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NS-Liederbuch: Ermittlungen gegen vier Personen

27. Jänner 2018, 00:04 Uhr
NS-Liederbuch: Ermittlungen gegen vier Personen
Kardinal Schönborn mahnt Bild: APA

WIENER NEUSTADT. Staatsanwaltschaft nennt keine Namen. Kardinal Schönborn: "Der Menschenverachtung entgegenstellen"

Gegen vier "bekannte Personen", die für die Zusammenstellung der sichergestellten Liederbücher der Pennäler-Burschenschaft Germania Wiener Neustadt verantwortlich sein sollen, hat die Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt gestern Ermittlungen eingeleitet. Namen wurden nicht bekanntgegeben. Am späten Nachmittag gab es auch erste Einvernahmen. Ermittelt wird wegen des Verdachts nach dem Verbotsgesetz. Der Inhalt des sichergestellten Beweismaterials, 19 Liederbücher und mehrere Ordner, müsse im Detail noch ausgewertet werden. Passagen der Liedtexte sind teilweise geschwärzt, die "näheren Umstände" dafür seien noch Gegenstand der Ermittlungen. Laut FPÖ gebe es gegen Udo Landbauer keine Ermittlungen.

Zu Wort meldete sich Justizminister Josef Moser (VP). Er befand zu den rassistischen Texten, "dass das absolut widerwärtig ist, was da stattgefunden hat". Dass die Justiz in der Causa unabhängig agieren werde, garantiere er "zu 1000 Prozent", so Moser.

Video: Im Zusammenhang mit rechtsextremen Texten in Liederbüchern der Burschenschaft Germania hat die Staatsanwaltschaft in Wiener Neustadt Ermittlungen gegen vier Personen aufgenommen.

Kardinal Christoph Schönborn sieht das Liederbuch der Burschenschaft Germania als Zeichen dafür, dass das während der Tragödie der Shoah zugefügte Leid "noch keinen Abschluss gefunden" habe. "Der spöttische Applaus für die Mordtaten des Holocaust offenbart ein Ausmaß an Menschenverachtung, dem sich unsere Gesellschaft entschieden entgegenstellen muss." Der Vorsitzende des Ökumenischen Rates, Thomas Hennefeld, mahnte die Kirchen "zu besonderer Sensibilität und Wachsamkeit".

FP-Chef Heinz-Christian Strache kündigte für seine Eröffnungsrede auf dem von Demonstrationen begleiteten Akademikerball (siehe auch Seite 32) "klare und deutliche Worte" gegen Antisemitismus an. Für Antisemiten gebe es "weder in der FPÖ noch auf dem Ball Platz".

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3  Kommentare
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gebirge (244 Kommentare)
am 27.01.2018 14:19

...weshalb wird erst jetzt ermittelt!!!Sehr bedenklich!!

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WernerKraus (938 Kommentare)
am 27.01.2018 10:15

Die Ermittler sollten zumindest sagen, ob Landbauer dabei ist oder nicht. Nur stellt sich eine Frage. Das Liederbuch gibt es nunmehr 20 Jahre, und 1 Woche vor der Wahl, wird es dem linken Falter zugespielt? oder wissen die es länger? Dann aber hätten sie sich möglicherweise der Vertuschung einer Straftat schulding gemacht, denn Verharmlosung ist eine Straftat. Man sollte den Schreiber des Artikels deswegen ebenso belangen, denn man hätte viel früher ermitteln können!

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milli34 (3.636 Kommentare)
am 27.01.2018 14:39

....punkto früher Ermitteln, das wäre vielleicht deshalb nicht möglich gewesen, denn es musste jede Lösungsmöglichkeit vor der Wahl Ausgeschlossen bleiben. Meine Lebensjahre sagen mir auch es war auch so gewollt.

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