Mitterlehner warnt vor neuer Welle an Frühpensionen
WIEN. Sozialminister Hundstorfer sieht "keinen Grund, bei den Pensionen zu sparen". Der Staat schieße jährlich drei Prozent des BIP zu, die Frage sei, "was einer Gesellschaft die Alterssicherung wert ist", stellte er im Interview fest.
Ein Standpunkt, den sein ÖVP-Gegenüber, Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner, gar nicht teilt.
Mit heuer 9,1 Milliarden Euro an Bundeszuschuss "haben wir europaweit eines der teuersten Systeme", so Mitterlehner. Unter Einrechnung der vom Sozialressort ausgesparten Bezieher von Rehabilitationsgeld liege das faktische Pensionsantrittsalter bei 58,4 Jahren und damit weiter "fast sieben Jahre unter dem gesetzlichen".
"No-Problem-Minister"
Trotzdem übe sich Hundstorfer in der Rolle als "No-Problem-Minister, erklärt Statistiken und beschwichtigt", fordert Mitterlehner im Gespräch mit den OÖNachrichten von seinem Verhandlungspartner in der Koalition eine Reformdiskussion. Denn "wir leisten es uns, Problemen des Arbeitsmarktes mit Frühpensionierungen zu begegnen".
Der Wirtschaftsminister sieht zwei große Problemfelder: Zunächst zeichne sich ab, dass die lange kaum genutzte Schwerarbeiterpension nach den Verschärfungen bei der Hacklerregelung "zum nächsten Einfallstor für Frühpensionierungen wird".
Die Schwerarbeiterregel ermöglicht in bestimmten Berufen die Frühpension ab 60 bei einem jährlichen Abschlag von 1,8 Prozent. Für Mitterlehner sind "viel zu viele Berufsgruppen von Berufsjägern über Landschaftsgärtner bis hin zu Zimmermädchen" davon erfasst. Insgesamt käme sie für ein Drittel aller Arbeiter in Frage.
Um einem Run auf das Modell vorzubeugen, müssten daher die Zurechnungen und – wo gerechtfertigt – die jährlichen Abschläge "auf 4,2 Prozent", also auf das Niveau bei den Korridorpensionen, angepasst werden, fordert Mitterlehner. Echte Schwerarbeit solle weiter begünstigt sein.
Das zweite Problem betreffe die Invaliditätspension. Seit heuer werden unter 50-Jährige bei nachhaltigen Gesundheitsproblemen nicht mehr in Pension geschickt. Stattdessen erhalten sie Rehabilitationsgeld und sollen nach einer Therapie wieder in den Arbeitsprozess integriert werden.
Nur neun Interessenten
Zwar sei die medizinische Rehabilitierung dieser Menschen gut angelaufen, räumte Mitterlehner ein. Das gelte aber nicht für den zweiten Teil des Modells, die berufliche Wiedereingliederung. Laut Sozialressort haben sich im ersten Halbjahr 2014 nur neun Personen für die Umorientierung gefunden.
Zumindest in diesem Bereich gebe es zwischen ihm und Hundstorfer "die gleiche Problemsicht", kündigte Mitterlehner verstärkte Anstrengungen für mehr Bewusstsein an.
Nicht mehr erneuern will Mitterlehner seine Forderung aus dem Vorjahr, das Pensionsalter für Frauen, das ab 2024 bis 2033 in Stufen an jenes der Männer (65, Anm.) angeglichen werden soll, beschleunigt anzuheben. Wie in allen anderen Pensionsbereichen will er dazu im Herbst "die Fakten auf dem Tisch haben", etwa über die jüngste Entwicklung der Berufschancen für Frauen.
das kommt Alles vom GLOBALISIERUNGS UND EUROPÄISIERUNGSWAHN. Und Deine lieben Freunde, die NADELSTREIFSOZIS stehen mit den GIEBELKREUZLERN an vorderster Stelle. Sogar deine Gewerkschafter sind total EU fanatisch und treiben die Arbeiter in den direkten Konkurenzkampf mit den Asiaten, Amerikanern und Billigproduzenten.
Vor einer Welle an Pleiten wie dieser sollte er warnen, das wäre nämlich sein Ressort :
http://www.salzi.at/2014/07/asamer-basaltic-fibers-stellt-antrag-auf-sanierungsverfahren/
Ist übrigens die größe OÖ Pleite des Jahres und wurde zufällig von den obejektiven OÖN völlig "ubersehen"
...hat mit dem roten Schönfärber Auffassungsunterschiede? Fakt ist, dass die SPÖVP unser Land in die Schuldenfalle geführt hat. Deshalb werden sie bald die Pensionsansprüche der Menschen nicht mehr einlösen können.
Wie bei der HYPO ALPE werden sie alle senilen Nachranggläubiger(innen) per Gesetz enteignen. Jeder soll arbeiten, bis er (sie) tot umfällt!
Würden viele gerne bis 65 hackeln.
Bandscheiben vorfälle dürften solche Sesselkeber nicht haben.
gegangen, da war ich eine seltene Ausnahme. Die meisten Kleinunternehmer kratzen nämlich bei 55 mit Herzinfarkt ab.
So können doch da nicht Leitls KMU-Idylle nicht so zerstören.
von chilipeppers (3774) · 26.07.2014 11:13 Uhr
ein weiterer bärendienst an frauen...
ist, nämlich mit 60 in pension gehen zu können (noch).
hochgerechnet ergeben 5 jahre MEHR an beitragsleistungen (bis 65) bei einem einkommen von ca. 1.600 brutto, ca. 150,- MEHR an
pension.
die pensionsangleichung ist also längst überfällig !
resumè: im sinne der frauen...
Wieviele Scoville habt Ihr?
oder wie der noch geheißen hat...
Vor kurzen gab es eine Statistik über die 100 jährigen Österreicher, 90% sind Frauen! Dafür dürfen sie mit 55 in Pension, ein Wahnsinn! 40 Jahre gearbeitet, 50 Jahre in Pension!!!!
Schnaps, Zigarren, fettes Bratl, und, und…
¿ da war doch noch etwas…
Also wieder Frauen....
Wenn ich mir das Verhalten der heutigen Mädls anschaue?
harte Getränke, rauchen, McDonald's und und und
da wird sich in Zukunft was ändern!
Nein, Wissenschaftlich gesehen hat die Evolution es so eingerichtet, dass wenn keine Zeugungsfähigkeit mehr besteht, das jeweilige Individium stirbt. Ausnahme sind die sogenannten "Nesthocker" wie der Mensch, bei denen die alten Weibchen noch bei der Aufzucht der Jungen helfen können. Den menschlichen Männchen hilft der Anteil von weiblichen Hormonen -mehr oder weniger- zu einer längeren (....) Lebenszeit.
Es ist so - damit müssen wir leben.
komplett übersehen. Und Hungersnöte und Hauseinbrüche wie in Bangladesch.
haben relativ wenige 55-Jährige, und wenn, dann nur verhältnismäßig wenig einbezahlt.
So, und ich warte jetzt auf das Killer-Argument mit den Trümmerfrauen.
die zB. auch deine Kinder großgezogen haben!?
etwa 30 Versicherungsjahre, und wenn Kinder großgezogen worden sind, entsprechend weniger.
Besonders bei Lehrern gab es auch früher schon extrem lange gesetzliche Karenzzeiten und eine großzügige Wiedereinstiegsregelung.
Dass man dann speziell als Beamte mit der alten kurzen Durchrechnung ein Vielfaches (!) der Einzahlungen herausbekommt, kann man mit einfacher Mathematik nachweisen.
Es gibt viele Fälle, wo beamtete Frauen nur ein paar Jahre gearbeitet haben und lebenslang hohe Pensionen beziehen. Höher als jeder ASVGler.
Und ich kann allen Männen nur empfehlen, darüber herzhaft zu lachen.
@versus - du schreibst:"AK & GW unterstützen alle darin sehr intensiv, dass Arbeit "böse" ist und man Arbeit vermeiden muss. Für Mehrarbeit muss man den Unternehmer abstrafen. Das ist eben ein anderes Weltbild"!
Richtig wäre: Die ÖVP unterstützt die WK und die IV kräftigst, dass Arbeit immer böser wird, einzig und allein um die Gewinne der Unternehmer zu maximieren! Gestern habe ich im deutschen TV einen Beitrag gesehen, wo Unternehmer diesbezüglich immer mehr AN auf Werkvertrag "umstellen" und somit die AN praktisch nur mehr "Freiwild" für die Wirtschaft werden! Tiefer gehts wohl nimmer! Diese menschenverachtende(einseitige Flexibilität)Praxis wird sicher demnächst auch auf Ö. umschwappen!
Weil Arbeit etwa tödlich ist? Echt krank.
Eigentlich sollte man Arbeit verbieten.
die Beschäftigung von Musiker hatte er uns mal geschrieben ,so viel ich mich erinnere ...
Denn für einem Vergleich ist diese Berufsgruppe zu Schade!
Müllwagenfahrer sind tolle Mitarbeiter...
peperl-ohne - der Senfzugabeproduzent hat zwar von nichts eine Ahnung und schon gar kein Erinnerungsvermögen (wie auch), aber immer feste in die Senfmaschine einwerfen, gell peperl-ohne! Der Müllabtransport hat einen Sinn aber deine Dumpfposts haben absolut keinen!
müsste sie aber auch den Großteil
deiner Postings mitnehmen.
der woa supaaaaa.... hahahahahahahahahahahahahahahahahahahaha
@Verus - der peperl-ohne weiß eh nicht mehr wohin mit seinen unzähligen, unnötigen Senftigeln!
@Verus - wenn man deine 5.500 kürzere und längere Posts, die du während deiner Arbeitszeit getipselt hast zusammenrechnet, musst du mindestens 1 Jahr länger arbeiten!
Ich scheisse auf meine staatliche Pension, ehrlich. Ich arbeite so lange es Spaß macht, aber die Pensionsgesetze haben auf mein aktuelles und späteres Leben den gleichen Einfluss wie alle Religionen: KEINEN.
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Um ehrlich zu sein, bräuchte ich rein um meine Lebenskosten abzudecken schon einige Jahre nicht mehr arbeiten. Warum ich es dennoch tue: weil es verdammt Spaß macht und auch, um den Kindern bis zu ihrer vollen Reife ein gewisses Vorbild zu sein.
(Frau und Kinder kennen natürlich alle meine 12 Nicknames und haben viel Spaß beim Lesen der Postings.)
Übrigens habe ich fast alle Berufsjahre bis jetzt ASVG-Höchstbemessung einbezahlt, nur in den ersten Jahren der Selbstständigkeit etwas weniger, und werde im besten Fall eine staatliche Pensionshöhe mit 65J erreichen, welche ein Müllwagenfahrer beim Wiener Magistrat ab Pensionsantritt mit 53 Jahren bekommt.
@Verus - warum nimmst immer den Wr. Magistrat als schlechtes Beispiel?
Dabei hättest doch genügend ÖVP-nahe Institutionen auch auf Lager! Ich kenne genug ÖVPler, die auch mit 52 in die Frühpensi gegangen sind! Du nicht?
da hats noch keinen verus gegeben: vier schneeschaufler, drei haben aufgepasst, einer hat gearbeitet.
gestorben, und die Aufpasser mit 52 in die wohlverdiente 3.000 EUR Pension geglitten.
Vor der Pension lässt man sich aber möglichst noch alle "Sportverletzungen" richten, im Volksmund sagt man "hüfts nix schadet es nit" und verbringt die letzten Jahre vor der Pensi im Krankenhaus, auf der Reha und Kuraufenthalten.
Aufgrund der Krankheitsakte darf man dann noch ein paar Jahre früher in die Pension abhauen und bekommt zum Abschied noch schnell eine Beförderung. Weil man niemandem karrieretechnisch im Weg steht, ist eine stellvertretende Leitungsposition durchaus üblich, was den Pensionsbezug schlagartig um 20% anhebt und alle möglichen Verluste mehr als kompensiert.
Ja, wir Österreicher sind schon ein schlaues Volk.
ausser anpatzen hast nichts drauf oder ?
wenn deine gschichtln lustig wären aber so sind sie für den MÜLL ! ! !
nicht oder ist die Wirkung schon abgeklungen?
Hast du in diesem Jahr schon einmal ein sachliches, nicht persönlich angriffiges Posting verfasst?
schau dir deine eigenen Kommentare an! versus der kleine ist ein großer anpatzer !
Was ist dein Problem mit den arbeitern in Österreich ?
die es ständig schaffen,
sich mit den Postings selbst anzupatzen.
@Verus - als WK-Funktionär bist aber nicht am Laufenden bzw. ganz weit hinten! Denn aufgrund von Krankheitsakten früher in Pension gehen dürfen gibt es im ASVG schon mindestens 1 Jahrzehnt lang nicht mehr, höchstens bei der "schwarzen" Beamtenschaft (bekommen vor der Pensi noch einen gewaltigen Gehaltssprung verpasst) könnte so etwas leicht möglich sein, aber darüber weisst du und Parteifreund Neugebetonierer sicher mehr!
fällt doch nicht ins ASVG!
Aber auch im ASVG gibt es den Notausgang mit der i-Pension, der zwar etwas weniger attraktiv ist als vor 1 Jahr, aber immer noch eine gangbare Variante.
viele der Frühpensionierungen mit Parteibüchern und politischen Sauereien zu tun haben und GEGEN die Interessen der restlichen Bürger sind?
Nicht die Namen der Personen sondern die Institutionen, die solch “Böses“ tun.
Und dann stellt sich noch die Frage, ob die quantitativ an die Summe von Stadt Wien und ÖBB herankommen.
@weinberg - kennst du einen Beamten bzw. Beamtin der Landesreg., welche mit 65 (wäre schon lange das Antrittsalter für Beamte)in Ruhestand gegangen ist, außer ein paar leitende B. die allein schon wg. der noch möglichen Steigerungsstufen länger aussitzen! In der schwarzen Lehrerschaft ist es auch gang und gäbe! In der EAG, Printmedien und andere mehr! Ich war vor Jahren bei einem Ehemaligentreffen in Linz und war mit meinen damals 57 Jahren der "Einzige" der noch im Berufsleben stand! Die Freunde waren in Linz und OÖ verstreut und bei den diversesten Institutionen, staatl. und halbstaatl. Betrieben und Privatfirmen bis zu ihrer Früh-Pension beschäftigt, deren Partei-"Nähe" zu rot und schwarz ausgeglichen, ev. ein Überhang zu "schwarz"!
klingt realistisch und praxisnahe.
will ich sogar glauben. Aber wenn wir bundesweit denken – also Stadt Wien und ÖBB breücksichtigen, dann gibt es doch einen deutlichen Überhang deiner roten Freunde - Häupl sei Dank!
@weinberg - Überhang? Die "schwarzen" Bundesländer waren aber zahlenmäßig immer mehr als rote und in diesen BL waren und sind die Landesreg., BHs, Gemeinden auch immer weitaus (siehe OÖ)in der Mehrheit, was bedeutet, dass die Beamtenschaft und Institutionen (auch Kraftwerke, Landesbetriebe uvm) von diesen dominiert sind! Wette, dass österreichweit trotz allem die ÖVP-nahen Betriebe überwiegen! Die ÖVP hat schon seit Kriegsende ihr Netzwerk aufgebaut bzw. erweitert, welches von den anderen Parteien niemals einholbar ist, außer Wien! Und die Bundesbahner sind auch kein Beispiel, da die "Frühpensionierungen" nur für das Fahrpersonal und für die Oberbauer sowie seinerzeit für Verschieber gegolten hat, nach 35 Dienstjahren in Pensi gehen zu dürfen! Eine Frühpensionierungswelle gab es allerdings beim
großen Stellenabbau unter Draxler und Nachfolger! Dafür konnten aber viele EB nichts, da wollten viele gerne länger arbeiten, weil sich dies auf die Pensionshöhe schmerzlich auswirkte!
die ÖVP-nahen Betriebe überwiegen bestreite ich ja auch nicht.
Es geht ja in dieser Diskussion nicht um die Betriebe, sondern um die Frühpensionen (Anzahl und mit welchem Alter).
Selbst wenn es 8 schwarze Bundesländer GÄBE konnte das nicht kompensiert werden, was sich in Häupls Reich abspielt!
Aber zahlen dafür darf der Steuerzahler aus ganz Österreich!
@weinberg - und von woher weißt du so genau die Anzahl der Früh-Pensionierungen aus Häupls Reich, dass diese alle ÖVP-nahen Betriebe hinter sich lässt? Vom Hörensagen oder mehr? Ich glaube du weißt eher nicht, wieviele VP-nahen Betriebe es in Ö. gibt! NÖ.,Tirol, Vorarlberg,Salzburg und ÖVP-Hochburg OÖ!
@weinberg - und von woher weißt du so genau die Anzahl der Früh-Pensionierungen aus Häupls Reich, dass diese alle ÖVP-nahen Betriebe Ö. hinter sich lässt? Vom Hörensagen oder mehr? Ich glaube du weißt eher nicht, wieviele VP-nahen Betriebe es in Ö. gibt! NÖ.,Tirol, Vorarlberg,Salzburg und ÖVP-Hochburg OÖ, die ÖVP-Netzwerke lassen grüßen!
seit Jahren?
An die darf er sich wenden. Und nicht unterschwellig Unschuldige beschuldigen und schlechtes Gefühl erzeugen wollen. Die Wirtschaft ist immer noch sein Bereich, und dort hat er viel zu tun. Auch in der Regierung, die mit Hasardsteuern und Abgaben bewirkt, dass keine Älteren aufgenommen oder gehalten werden KÖNNEN.
So schauts aus, Herr Minister.
Arbeit =
schwer, böse, man muss leiden,
der Staat kümmert sich um fast alles
Pension =
Lebensziel, auf das man hinarbeitet
Dann wird man endlich vom Staat zu 100% versorgt
Null Eigenverantwortung
Beispiel: "Aber in der Pension, dann ...."
Wer keine andere Ziele im Leben hat und sein Leben nicht in die eigene Hand nimmt, steuert eben zielgerichtet in die Frühpension.
Unsere Politik hat die Bürger jahrelang in die Richtung der staatlichen Obhut erzogen, bei den Beamten und Privilegierten gibt es sogar immer noch den Eintritt in die (voll bezahlte!) Pension knapp über 50! Die logische Aussage: wenn der Staat für einen sorgt, geht es einem aber gut.
Wie lange noch?