"Massive Angriffswelle" auf Papst Franziskus nach der Synode
WIEN. Der Wiener Erzbischof sieht Attacken von Reformgegnern gegen liberaleren Kurs des Papstes.
"Wir haben im Moment eine massive Angriffswelle auf Franziskus", berichtete Kardinal Christoph Schönborn am Montag. Er hatte zur Pressekonferenz geladen, um Resümee über die zweiwöchige außerordentliche Bischofssynode zu Ehe und Familie zu ziehen.
Der Papst habe einen schweren Stand. Reformgegner machen gegen eine Öffnung der Kirche mobil. In erzkonservativen Medien würden "apokalyptische Szenarien" gezeichnet, sagte Schönborn. Dem Papst werde darin vorgeworfen, die Kirche an den Abgrund zu führen. Die Intrigen gingen so weit, dass in einer Publikation sogar die Gültigkeit der Papstwahl in Frage gestellt werde.
Während Hardliner gegen eine liberalere Linie ankämpfen und sich um das Ideal der Ehe sorgen, befürwortet Schönborn den Kurs des Papstes. Er sprach sich dafür aus, dass die Kirche ihren Tunnelblick weiten und sich den geänderten Lebensrealitäten stellen müsse.
"Das große Thema ist, dass überhaupt nicht geheiratet wird, und zwar weltweit", sagte der Kardinal. Die Diskussion über die Zulassung von Wiederverheirateten zu den Sakramenten sei fast schon ein Generationenthema. "Dort, wo nicht mehr geheiratet wird, stellen sich Fragen ganz anders."
Schönborn kritisierte auch die Berichterstattung über die Synode. Diese habe sich zu sehr auf den Umgang mit Geschiedenen und Homosexuellen fokussiert.
„Der erste Schritt eines langen Weges“ - Reaktionen
Die Synode habe Erwartungen geweckt, die die Kirche erst in einem längeren Reformprozess erfüllen wird können, lauten Reaktionen aus Oberösterreich.
„Für mich wäre es weder der Thematik noch der Synode angemessen, der Kirche eine verpasste Chance der Öffnung vorzuwerfen“, analysiert Franz Gruber, Rektor der Katholisch-Theologischen Privatuniversität Linz: „Die Fragen der Familien und Beziehungsformen, der wiederverheirateten Geschiedenen, der Homosexualität und anderer Aspekte sind viel zu komplex, um einfache Lösungen aus dem Ärmel zu schütteln.“ Entscheidend sei, dass die Bischöfe offen die Realität wahrnehmen, „das ist offenkundig gelungen“. Kirche dürfe niemanden ausgrenzen, sei ein erstes Urteil der Synode. Nun stehe der Kirche ein wichtiges Jahr der Beratung bevor, so Gruber. Mit dem Zwischenergebnis sei die Richtung vorgegeben, wohin es gehen muss. „Papst Franziskus will eine heilende, barmherzige Kirche. Die Synode 2015 wird beweisen müssen, ob sie zu dieser Vision bereit und fähig ist“, sagt Gruber.
„Wir sind noch lange nicht am Ziel, aber die Richtung stimmt“, beurteilt Gerda Schaffelhofer, Präsidentin der Katholischen Aktion Österreich, das Ergebnis der Synode: „Es hat ja niemand erwarten können, dass ab 20. Oktober die wiederverheirateten Geschiedenen zu den Sakramenten zugelassen sind.“
Es handle sich um einen innerkirchlichen Veränderungsprozess, bei dem man Geduld brauche. Aber: Dieser Prozess sei begonnen worden, sie sei optimistisch für die ordentliche Synode im nächsten Jahr. „Zwar hat sich schon eine Mehrheit, aber noch nicht die Zweidrittelmehrheit zu Reformen bekannt. Vor einem Jahr hätte das noch niemand gedacht, damals waren die Reformer die Outsider.“
„Die Synode ist ein Teil des Weges“, meint Erika Kirchweger, Obfrau der Katholischen Frauenbewegung Oberösterreich. Sie sehe sie, trotz zunächst höherer Erwartungen, als „Fortschritt“: „Es ist ein Zeichen, dass sich etwas bewegt.“ Sie setze darauf, dass Papst Franziskus den Prozess in Gang halte. Ihr Wunsch sei, dass die Bischöfe „offen dafür sind, was die Leute wollen“.
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mißbrauchen?
Eine Kirche im Sinne Jesus Christus kann nur eine offene Gemeinschaft sein, die lebendig nach vorne blickt.
Solche fälschlicherweise als konservative Kräfte bezeichneten Radikalisten, deren einziger Glaube darin besteht, über andere herrschen zu müssen, haben keinen Platz in der Kirche!
Ich glaube an die Dummheit vieler Bischöfe, Kardinäle, und Priester.
Der Glaube der aufrichtigen Glaubensvertreter sollte aber die Idiotie der diktatorisch agierenden Kirchenfürsten in die Knie zwingen können.
Diese Reaktionen beweisen einmal mehr, dass es auch bei den Christan dämliche Fundamentalisten gibt, die den Taliban in Punkto Toleranz und Weltoffenheit kaum nachstehen.
...ist einfach nur menschenverachtend, dass sexuell anders orientierte Menschen mit heterosexuellen Menschen noch immer nicht gleichgestellt sind, und das in allen Bereichen.
dieser Welt- jemand mit gute Absichten, der Aenderungen bringt und nur das Gute fuer den Mitmenschen im Sinn hat wird immer bekaempft und schlecht gemacht,
Ein veraltetes Denken - stures Benehmen und das Anhalten an das ALTE gewohnte ist doch viel besser, da weis man was man hat und man fuehlt sich damit wohl....nur nichts aendern wo doch alles bestens fuer mich laeuft..... das ist Rueckschritt!!!
Papst Franziskus hat bereits viel Positives ausgestrahlt und wird sich auch weiterhin nicht davon abhalten lassen und ich hoffe fuer ihm das er seine Reformen durchbringt.
ist in Wirklichkeit nur eine Ankündigungspapst, der viel Wind um sich herum macht, aber in Wahrheit sowieso rein gar nichts ändert, obwohl er das auf Grund der Konstruktion dieser Kirche tun könnte, wie es ihm beliebt. Er erinnert mich in mnchem sehr an einen gewissen Hrn. Obama, der auch anfägnlich gefeiert wurde und eigentlich auch nichts zustande gebracht hätte - nur mit 2 Unterschieden. Erstens ist der Hr. Obama schwarz und der Papst weiss - noch dazu in einem weissen Gwandel und mit einer weissen Yarmulke oder wie das Kapperl richtig heisst und zweitens kann der Obama wegen de Kongresses und des Senats nicht so wie der Papst, der ja tun und lassen kann, was er will - wenn er wirklich will.
die größte Pornosammlung der Welt, aber den Schlüssel hatte früher der Ratzinger und jetzt der Gerhard Ludwig Müller.
Der Kardinal ist doch selbst ein "Windfahnl", in Österreich nach Anerkennung heischend, in Rom ein Knieküsser erster Ordnung.
Aber die r.k.Kirche in Österreich wird ohnehin bald auf dem Level einer Sekte sein ........ Schönborn, Schwarz + Mitbrüder sei dafür Dank und Anerkennung ausgesprochen.
ihm selbst ist die Ehe zu wenig wertvoll (zu mühsam, zuviel Verantwortung ?), er bleibt unabhängiges Single.Aber die Frauen fehlen ganz bei den Kardinälen. Fr. Bandion-Orter wäre eine gute Ergänzung, die lebt nämlich auch im Mittelalter und sie fordert die Eminenzen auf: "Mehmet mich zur Genossin an, ich sei, gewährt mir die Bitte, in eurem Bunde die MITTE !"
Bischöfe nicht wert, diese menschenverachtende Behandlung von Geschiedenen enddlich im Sinne Christi zu beenden! Man beruft sich ja sonst auch ständig auf seine göttliche Barmherzigkeit!
Und dass die Purpurträger im Vatikan jeden Papst sofort eiskalt abservieren, der nicht so spurt wie sie es wollen, gehört zur jahrhunderte alten Tradition dieser Clique, sie nennen es "Geblüde des Gehorsams!"
dieser spirituelle Zauber ist schon sehr zu hinterfragen.
Jesus hatte eine einfache Lösung: "Wer von euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein", "Du siehst den Splitter....., den Balken......"...., "Urteilt nicht damit.....").
Herr erneuere deine Kirche!
Herr erneuere deine Kirche!
die Hoffnung besteht :
waun de oiden erzkonservativen gelehrten aussterbn ...
es ist festzustellen dass es im Christentum genau so radikale Kräfte gibt wie in andere Religionen ... somit braucht niemand mehr über die radikalen Islamisten jammern ...
Roman_H : gutes Posting ...
... der das Recht hat sich seine Regeln selbst zu geben. Wenn die Diskriminierung von Frauen, Schwulen/Lesben und geschiedenen Wiederverheirateten zum "Vereinsstatut" gehören, dann kann ich mir immer noch überlegen ob ich diesem Verein angehören will. Ich will das nicht!
Jedenfalls sollte einem solchen "Verein" in Österreich jede Steuerbegünstigung gestrichen werden, die Gesetzesgrundlage für einen Kirchenbeitrag abgeschafft werden (wer will kann ja freiwillig einen Mitgliedsbeitrag zahlen), Subventionen nur zur Erhaltung von Baudenkmälern und nicht zur Stützung der Ideologie gewährt werden.
Leider ist in Österreich aber die Trennung von Kirche und Staat noch immer nicht vollzogen (scheint mir...).
formuliert. Meine volle Zustimmung.
Die Politik überlegt sich, Firmen von öffentlichen Vergaben auszuschliessen, wenn dort die Frauengleichbehandlung nicht hinreichend gelebt wird.
Die Privilegien (im speziellen steuerlich) der röm.-kath. Kirche werden aber von unseren feigen Rot-Schwarz-Politikern nicht in Frage gestellt oder gar gestrichen, obwohl dieser Verein ganz klar Frauen absolut diskriminiert.
Warum: Kein Politiker getraut sich, gegen die Kirche aufzubegehren. Zu feige....
Man erinner sich, als 2008 Ex-BGM Dobusch wegen der "Kruzifix-Affäre" beim Bischof "zu Kreuze gekrochen ist" und förmlich am Boden vor der heiligen Mutter Kirche lag. Davon gibt es youtube-Videos, wen es interessiert. Jämmerlich...
Schönborn ist aalglat. Möchte nirgends anecken, gibt sich immer wohlbehütet und diplomatisch.
Solche Mitläufer sind immer die Gefährlichsten.
seine Eminenz S.Bald streut er den einen, dann den anderen Rosen. Sich ja nicht festlegen, der Card.Marx in München genauso: nach aussen ein Reformgesicht, nach innen festgemauert in der Erden, steht die hohle Form aus Lehm gebrannt! - um einmal den F.von Schiller zu strapazieren !
gestartet?
da kennen die verlogenen Kuttenträger kein pardon. Es wurden schon einige Päpste aus dem Weg "geräumt", viele Horrorfilme sind Märchen für Kleinkinder gegen die blutrünstige Geschichte der Päpste. Mit Glaube, Barmherzigkeit und Güte hat die katholische Kirche nichts zu tun, dort geht sehr irdische Dinge wie Macht, Geld und Korruption