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"Liebe Sabine, es ist kalt und dunkel"

Von nachrichten.at, 24. Februar 2017, 00:43 Uhr
Bild 1 von 15
Bildergalerie Oberhauser verlor den Kampf gegen den Krebs
Bild: (APA/GEORG HOCHMUTH)

WIEN. Mit bewegenden Worten hat sich der Innviertler Physiker Werner Gruber von Gesundheitsministerin Sabine Oberhauser verabschiedet.

Sabine Oberhauser ist immer sehr offen mit ihrer Krebserkrankung umgegangen. Auf Facebook hatte die am Donnerstag verstorbene Gesundheitsministerin ihre Diagnose im Februar 2015 öffentlich gemacht. Und auf dieser Plattform hielt sie die Öffentlichkeit auch über ihren Gesundheitszustand auf dem Laufenden.

Bekannt war Oberhauser auf Facebook für ihre regelmäßigen "Wetterberichte". Selbst vom Krankenbett aus schickte die Ministerin fast täglich Updates. Der letzte Wetterbericht wurde am 7. Februar 2017 veröffentlicht. "1 Grad - der Wind räumt den Schnee weg, was Felix gar nicht gefällt", steht da, darunter ein düsteres Landschaftsbild.

Viele antworteten auf die Stimmungsbilder. So auch Bundeskanzler Christian Kern. "Liebe Sabine! Blick aus dem Bundeskanzleramt heute: 2 Grad und Sonnenschein! Ich wünsche Dir alles Gute und viel Kraft. Und ich freue mich drauf, wenn Du wieder bei uns bist und hier selbst Deinen Wetterbericht abgeben kannst, wie Du es immer machst. #fuckcancer", schrieb Kern in einem vielbeachteten Posting Anfang Februar. 

Wenig später musste die 53-Jährige wegen einer Bauchfellentzündung ins Krankenhaus. Danach wurde es still um die Wienerin. Am 23. Februar starb die zweifache Mutter an ihrer Krebserkrankung.

Die Bestürzung ist auch auf Facebook, wo Oberhauser vielen ihrer Fans mit ihrer Offenheit Mut gemacht hat, groß. Dutzende rührende Posting füllten am späten Abend die virtuelle Pinnwand der SPÖ-Politikerin. 

Weitere Reaktionen lesen Sie hier

Einen der bewegendsten Beiträge hat der Innviertler Physiker und "Science-Buster" Werner Gruber geschrieben. Er verfasste nach Bekanntwerden des Todes einen allerletzten Wetterbericht für Sabine Oberhauser. 

"Liebe Sabine, es ist kalt und dunkel. Nebel zieht auf, aber der Gedanke an dein Wirken und deine Fröhlichkeit lässt die Wolken wegziehen", schrieb Gruber am Donnerstagabend. "Uns bleibt nur mehr der Blick zu den Sternen. Es hat 13°C und draußen ist es warm. Danke."

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6  Kommentare
6  Kommentare
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strasi (4.410 Kommentare)
am 24.02.2017 22:59

Ja Sabine Oberhauser hat als gelernte Medizinerin natürlich
genau über Krebs und seine tödlichen Folgen Bescheid gewusst.
Dass sie sich dennoch so lebensbejahend in der Öffentlichkeit
gegeben hat, war eine ihrer Stärken.
Aber die Macht des Schicksal hat sie doch nicht überleben lassen.
Mitleid kann jetzt nur der Familie gelten, denn sie selbst
braucht's nicht mehr.

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( Kommentare)
am 24.02.2017 22:46

Wieder einmal hat eine besondere Frau ihre Lieben zurück gelassen (müssen)... sie, die sie so voller Leben, Optimismus, Güte, Liebe war.
Gott scheint manche Tage im Jahr für besondere Menschen vorgesehen zu haben.

R.I.P. ladies... you`ll ever be alive in our hearts.

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mercedescabrio (5.482 Kommentare)
am 24.02.2017 21:59

es ist kalt und dunkel in der spö, aber nicht erst seit frau dr. oberhauser verstorben ist. herr gruber, als parteigünstling, sehn sie alles durch die rosarote brille.

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 24.02.2017 17:21

rip
aber wie will gruber wissen, wie es "drüben" ist?
vll ist es hell, schön und warm? ich täts ihr wünschen....

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Tannheim45 (2 Kommentare)
am 24.02.2017 13:46

Lieber Werner Gruber!
DANKE für diese schöne Formulierung. Ich beobachte auch immer das Wetter und sehe es auch so wie Sie. Sonnige grüße aus Oberösterreich☀

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Tannheim45 (2 Kommentare)
am 24.02.2017 13:46

Lieber Werner Gruber!
DANKE für diese schöne Formulierung. Ich beobachte auch immer das Wetter und sehr es auch so wie Sie. Sonnige grüße aus Oberösterreich☀

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