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Lichtblick für die Neue Mittelschule

Von Jasmin Bürger, 23. April 2015, 00:04 Uhr
Lichtblick für die Neue Mittelschule
Die Neue Mittelschule schneidet im Vergleich mit der Hauptschule erstmals besser ab – zumindest beim Übertritt in höhere Schulen. Bild: Weihbold

WIEN. NMS-Absolventen haben größere Chancen auf Matura und Studium als Hauptschüler.

"Sehr ermutigende Resultate": Die attestiert Konrad Pesendorfer, Generaldirektor der Statistik Austria, der Neuen Mittelschule (NMS). Denn Absolventen des neuen Schultyps schaffen es nach aktuellen Zahlen der Statistiker deutlich häufiger in maturaführende Schulen (AHS und BHS) als Hauptschüler.

So wechselte im Schuljahr 2013/14 fast die Hälfte der NMS-Schüler an eine höhere Schule, aber nur 39 Prozent der Hauptschüler. Groß ist vor allem der Sprung bei Schülern nicht-deutscher Muttersprache, Pesendorfer spricht von "einer deutlichen Verbesserung" in der Sekundarstufe eins, der Pflichtschule (Details siehe Grafik). Die ersten Maturanten aus einer NMS werden frühestens 2016 antreten.

Für die Neue Mittelschule ist das die erste gute Nachricht seit langem: Der vom Bildungsministerium beauftragte Evaluierungsbericht hatte der NMS Anfang März ein schlechtes Zeugnis ausgestellt. Die Experten fanden "keine Hinweise, dass das Niveau der NMS im Durchschnitt über jenem vergleichbarer Hauptschulen liegt". Pesendorfer stützt sein Urteil zwar vor allem auf die Übertrittsraten, er verweist aber auch auf die "abgesicherteren Daten" der Statistik Austria, da diese einen längeren Zeitraum umfassen.

Bei der Präsentation des alljährlichen Kompendiums "Bildung in Zahlen" zog Pesendorfer auch Rückschlüsse auf die Erfolgsfaktoren: Da sich die Schülerstruktur nicht geändert hat, also an den NMS im Wesentlichen Hauptschüler unterrichtet werden, "muss die Unterrichtsform eine Rolle spielen", so Pesendorfer. In der NMS war bisher in den Hauptfächern der Einsatz von zwei Lehrern möglich, künftig können Schulen das flexibler einteilen.

Bildungsministerin Gabriele Heinisch-Hosek (SP) sah die NMS "in sehr gutem Licht".

Download zum Artikel

Schülerströme in den Schulen

PDF-Datei vom 22.04.2015 (845,61 KB)

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Erfolgsstory Gymnasium

Freilich zeigen die Zahlen auch, dass sich die "Erfolgsstory AHS relativ unbeeindruckt von der Einführung der NMs fortsetzt" – zumindest beim Übertritt ihrer Schüler an höhere Schulen. 93 Prozent der Schüler an AHS-Unterstufen wechseln oder bleiben in einer maturaführenden Schule.

Mit der NMS sind für ihre Schüler also zwar die Chancen auf höhere Bildung gestiegen, bester Garant für Matura und Studium bleibt aber die AHS. Dazu kommt, "dass das Bildungs-Gen weiter stark am Arbeiten ist", wie es Pesendorfer ausdrückt. 55,8 Prozent der 25- bis 44-Jährigen aus einem Akademikerhaushalt haben selbst einen tertiären Abschluss, aber nur 6,6 Prozent der Kinder von Eltern mit Pflichtschulabschluss.

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16  Kommentare
16  Kommentare
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( Kommentare)
am 25.04.2015 13:00

Wenn man die Möglichkeit bekommt in eine weiterführende Schule zu gehen, werden mehr Schüler diese Chance ergreifen, wenn der Schülerpool dem diese Möglichkeit eröffnet wird vergrößert wird.
Das ist in der NMS definitiv der Fall.

Warum gibt es keine Vergleichsstudie wie viele NMS und Hauptschüler die weiterführende Schule wieder abgebrochen haben?

Das wäre nämlich viel mehr interessant, aber politisch sicher nicht tragbar.

Die NMS ist kein großer Wurf, sondern teuer und ineffizient.

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am 25.04.2015 12:59

Wenn man die Möglichkeit bekommt in eine weiterführende Schule zu gehen, werden mehr Schüler diese Chance ergreifen, wenn der Schülerpool dem diese Möglichkeit eröffnet wird vergrößert wird.
Das ist in der NMS definitiv der Fall.

Warum gibt es keine Vergleichsstudie wie viele NMS und Hauptschüler die weiterführende Schule wieder abgebrochen haben?

Das wäre nämlich viel mehr interessant, aber politisch sicher nicht tragbar.

Die NMS ist kein großer Wurf, sondern teuer und ineffizient.

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am 25.04.2015 12:53

Das Problem ist, dass sich manche Politiker mit der NMS zu weit aus dem Fenster gelehnt haben. Damit die NMS zur Erfolgsstory wird, macht man aus Dreck Gold. (Allen objektiven Ergebnissen zum trotz.)
Zum Ergebnis dieser Studie.
Zur Hauptschule:
In einer normalen Hauptschule sitzen nicht 40% der Schüler in der ersten Leistungsgruppe. Das wären dann nämlich diejenigen, die in eine weiterführende Schule gehen können (was aber nicht alle machen). Der Prozentsatz an Erstgruppisten dürfte sich eher so bei 15-20% einpendeln.
Zur "super" neuen Mittelschule:
Einteilung der Benotung in Grundlegend und Vertiefend.
Grundlegend = keine AHS Reife, Vertiefend = AHS Reife!
Schularbeiten zählen nur noch maximal 40% zur Note, der Rest setzt sich aus Mitarbeit, Hausübungen und Freiarbeiten usw. zusammen. Mit 60% erbrachter Leistung ist man bei einer Schularbeit noch im Vertiefenden Bereich ... in Verbindung mit den Zusatzleistungen kommt man auf etwa 70-80% der Schüler die mit AHS Reife bewertet werden

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sol3 (13.727 Kommentare)
am 23.04.2015 12:14

selbst gefälscht hast.

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linzerleser (3.623 Kommentare)
am 23.04.2015 11:15

da gibt es wohl keine. Wer es gemütlich haben will und nicht viel lernen will geht in die NMS.

Vergleich mit Fussball:
Gymnasium ist Championsleague
NMS: ist letzte Klasse (2. Klasse Mitte Nord Ost)

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tim29tim (3.205 Kommentare)
am 23.04.2015 10:56

Nun wissen wir es,
die NMS der Heinisch-Hosek ist eine Neue Hauptschule
- zu doppelten Kosten pro Kind.

Da NMSchüler mit +7% knapp öfter als Hauptschüler aber
mit -46% aber sehr viel seltener (halb so oft) als Gymnasiasten
in eine Höhere Schule gehen.

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Analphabet (15.374 Kommentare)
am 23.04.2015 10:27

übertrifft alle Peinlichkeiten. 92 % der AHS Unterstufe schaffen den Aufstieg in die Oberstufe. 51 % der NMS schaffen den Aufstieg. Mit dem Rechnen hat es diese Regierung NICHT.

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am 23.04.2015 09:45

e klar, wenn ein Anteil der Schüler
von den derzeitigen Mittelschulen zur NMS wechselt,
daß sich in Summe das Niveau verbessert.

Auch müßte sich der Mehraufwand von Zusatzlehren etc.
irgendwo zu Buche schlagen.

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tarantino7 (1.120 Kommentare)
am 23.04.2015 08:25

es wechseln ja immer wieder sehr viele für ein Jahr in eine BHS, die keine Lehrstelle bekommen. Wenn man sich dann die Statistik genauer ansieht schaut das ja noch schlechter für die NMS aus ...
Bei uns an der HTL sieht man ganz klar wie das Niveau mit der NMS rapide nach unten geht ...

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am 23.04.2015 10:56

Genau so ist es.
Diese sogenannte Studie soll die unnötigen Euromillionen für die NMS rechtfertigen.

Schwachsinn.

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 23.04.2015 08:14

10 Prozentpunke mehr an NMS-Schülern in höhere Schulen wechseln, als die Hauptschüler tun, wenn doch die Bildungstest beider Schulen ca. die gleichen Ergebnisse ergeben.

Es wechseln mehr NMS-Schüler, obwohl diese auch keinen höheren Bildungsstatus erreichen. Weshalb?

Das ist eine interessante Frage, die geklärt gehört. Und weshalb ist das dann ein Erfolg der NMS, wenn mehr Schüler in höhere Schulen wechseln, da die Hauptschüler gleich gescheit sind, könnten genausogut mehr Hauptschüler in höhere Schulen wechseln, oder etwa nicht?

Ich würde es schätzen, wenn die Redakteure derartige offensichtliche Fragen selbst stellen und beantworten würden. Statt dessen werden einfach kritiklos irgendwelche Studien und Aussagen abgeschrieben.

Selbst nachdenken und Antworten finden wäre eine gute Sache, Frau Bürger.

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zweitaccount (4.217 Kommentare)
am 23.04.2015 09:11

nicht den medialen Erguss als der Wahrheit letzten Schluss akzeptieren.

Wer die beiden umfangreichen Studien selber liest, wird feststellen, dass das Leistungsniveau der NMS von Beginn weg auf Augenhöhe mit der HS ist, obwohl bei den NMS noch viel Verbesserungspotential vorhanden ist.

Die Ergebnisse im Detail weisen entgegen den medial dargestellten, aus dem Zusammenhang gerissenen Behauptungen auf bessere Ergebnisse in den NMS hin.

Dass sich bereits jetzt erheblich mehr NMS-Schüler an höhere Schulen heranwagen, hängt sicher auch mit einer positiveren Lerneinstellung zusammen.

Das Schulwesen gehört laufend evaluiert, wichtig wäre vor allem:
Wie viele Absolventen welchen Schultyps haben welchen höchsten Bildungsabschluss, sowie die Beschäftigungssituation.

Wir brauchen mehr gut Ausgebildete in allen Bereichen - die meisten Arbeitslosen sind bei den Menschen mit den niedrigsten Bildungsabschlüssen, auch wenn manche Dijmmschwätzer andere Weisheiten verbreiten.

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am 23.04.2015 08:09

einer Korrelation (eine solche zu berechnen) - ich befürchte, von einem Packerl Butter 10dag zu schätzen und abzuschneiden kommen sie weiter weg.

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kuernberg (142 Kommentare)
am 23.04.2015 07:00

Wenn man lange genug in den gesammelten Datenhaufen wühlt findet man irgendwann auch solche Korrelationen. Wie man das letztendlich dann interpretiert liegt in der Hand des unparteiischen Studienverfassers.

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woppl (4.948 Kommentare)
am 23.04.2015 02:42

ist nicht einmal das Klopapier zum A... auswischen wert. Wieviel sind nach 6 Monaten noch dort ? Obwohl nur der Name geändert wurde sind die Kinder jetzt so gescheit? Wer braucht soviele gescheite Menschen? Wer putzt jetzt die Schei......weg ? Sind die Lehrer schlagartig besser geworden ? Brauchen die Lehrer jetzt keine zwei Stunden länger arbeiten? Wer repariert jetzt mein Auto ? Die Magistra jur ?

Lügen Lügen Lügner

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max1 (11.582 Kommentare)
am 23.04.2015 07:50

aus der schwarzen Ecke und schon sieht alles anders aus.
Die veröffentlichte Meinung bestimmt das Wählerverhalten.
Das Steuergeld wird knapp eine direkte Erhöhung fast unmöglich, daher finden sich die ehemaligen Gegner und deren Schreiber in einem Boot und geben ihren Sanktus dazu natürlich mit einer Studie damit später wieder dagegen gewettert werden kann. Stammt ja nicht aus dem schwarzen Reichsviertel, mehr sind sie ja nicht.

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