Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Koalitionsverhandlungen: Finale mit kritischer Begleitung

Von OÖN, 09. Dezember 2017, 00:04 Uhr
Koalitionsverhandlungen: Finale mit kritischer Begleitung
Karel Schwarzenberg Bild: APA/EPA/LAJOS SOOS

WIEN. FPÖ-Anhänger wettern wegen des Zwölf-Stunden-Tags gegen Strache, Karel Schwarzenberg sieht Neigung zu autoritärer Führung.

Die Spitzen der Koalitionsverhandler von ÖVP und FPÖ trafen sich gestern zu einer "Open-End-Runde" bis in die Nacht hinein. Auch morgen, Sonntag, soll wieder verhandelt werden, weiter mit dem Ziel, vor Weihnachten eine neue Regierung zu haben.

Die Stimmung ist derzeit nicht die allerbeste. Nachdem man am Mittwoch eine Einigung auf flexiblere Arbeitszeitregelungen samt Zwölf-Stunden-Tag verkündet hatte, verspürten ÖVP und FPÖ erstmals richtigen Gegenwind. Vor allem FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache erlebte auf Facebook eine Empörungswelle seiner Anhänger: Von "Kniefall vor der ÖVP" war die Rede, auch Drohungen, nie wieder die FPÖ zu wählen, wurden formuliert. Strache musste nochmals zur Beruhigung ausrücken und versprach, dass es mit der FPÖ keine 60-Stunden-Woche geben werde.

Autoritäre Tendenzen

Nachdenklich beobachtet auch der frühere tschechische Außenminister Karel Schwarzenberg – er wird morgen 80 Jahre alt – die Koalitionsgespräche zwischen ÖVP und FPÖ. Er sehe "dieselben politischen Tendenzen" wie in Polen, Ungarn und Tschechien und eine Neigung zur "autoritären Staatsführung".

Vom neuen politischen Stil, den sowohl Sebastian Kurz in Österreich als auch der tschechische Regierungschef Andrej Babis versprochen haben, hält Schwarzenberg wenig: "Das habe ich schon so oft gehört, ich bin überzeugt, der neue Stil wird bald bestenfalls ein alter sein", sagte er. Trotzdem seien Babis und Kurz nicht vergleichbar. "Das sind ganz verschiedene Menschen, der eine ein junger hochbegabter Politiker, der keinerlei Businesserfahrung hat, der andere ein gewiefter Businessman, ehemaliger Mitarbeiter der Staatssicherheit und vielfacher Milliardär." Schwarzenberg plädierte dafür, die schwarz-blaue Koalition "in Aktion zu beurteilen". Man müsse zugestehen, dass es "realistischerweise keine andere Möglichkeit gegeben hat, weil sowohl in der SPÖ als auch in der ÖVP die Leute genug von der Großen Koalition hatten".

mehr aus Innenpolitik

Absagenflut: Pierer, Wolf und Blümel kommen nicht zu Cofag-Ausschuss

Badelt: "Wir brauchen budgetäre Spielräume und keine Wahlzuckerl"

Spionage-Causa Ott: DSN-Kontrollkommission soll prüfen

Immer mehr Studierende an den Privatunis

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

12  Kommentare
12  Kommentare
Die Kommentarfunktion steht von 22 bis 6 Uhr nicht zur Verfügung.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Analphabet (15.393 Kommentare)
am 10.12.2017 02:58

allerliebster strachllooser, Ihr Versorgungsposten verstellt den klaren Blick für die Realität . Tatsache ist, daß durch den fanatischen Globalisierungswahn aller Parteien, ausgenommen der FPÖ der Druck auf unsere Wirtschaft und damit auf die Mitarbeiter explosiv gestiegen ist. Auch die linksgrünen Arbeiterverräterparteien müßten sich mit den Arbeitszeitproblemem herum schlagen.

lädt ...
melden
xrubinjoex (9 Kommentare)
am 10.12.2017 00:12

Warten wir ab bis Regierung steht dann wird es manchen die Augen öffnen was alles an Nachteilen für die Arbeitnehmer (innen)hereinbricht!

lädt ...
melden
europa04 (21.652 Kommentare)
am 09.12.2017 23:18

Ist doch gut, dieser 12 Stundentag. Jetzt sehen wenigstens die Arbeitnehmer wie toll die FPÖ, aber auch die ÖVP die Interessen der arbeitenden Bevölkerung vertritt. Mit dieser Entscheidung hat sich bewiesen, was Wahlkampfspenden der Großindustriellen und der Wirtschaft bewirken können?

lädt ...
melden
sol3 (13.727 Kommentare)
am 09.12.2017 20:03

Wer hat dieses Mal die Arbeitnehmer verraten?

lädt ...
melden
Strachelos (7.167 Kommentare)
am 09.12.2017 17:00

Schwarzenberg hat leider recht. Die dzt. Machthaberer der FPÖ wollen die liberale Demokratie ehestmöglich abschaffen.

lädt ...
melden
mahoba (472 Kommentare)
am 09.12.2017 12:27

Dieser ausländischer Blaubluetler kann sich seine Meinung was weiß ich wohin schieben!

lädt ...
melden
jago (57.723 Kommentare)
am 09.12.2017 12:14

> Er sehe "dieselben politischen Tendenzen" wie in Polen, Ungarn und
> Tschechien und eine Neigung zur "autoritären Staatsführung".

Für unsere rechten und linken Scheuklappenfiguren sind grenzüberschreitende Betrachtungen grundsätzlich dubios, wenn nicht "eh klar unpatriotisch" traurig

lädt ...
melden
Wellington (1.369 Kommentare)
am 09.12.2017 10:36

Schwarzenberg zu erwähnen ist eher ein Armutszeugnis.
Er repräsentiert weder in Tschechien oder andere Staaten keine Mehrheit, folglich ist seine Meinung völlig wertlos.

lädt ...
melden
jago (57.723 Kommentare)
am 09.12.2017 12:07

Keine Mehrheit, also völlig wertlos.

Passt zu einem "Demokraten" von deiner Sorte grinsen grinsen grinsen

Da fällt auch mir nur ad-personam ein.

lädt ...
melden
Wellington (1.369 Kommentare)
am 09.12.2017 22:56

LOL, das sollte wohl für jeden Forumsschreiber gelten.
Also so gesehen keine neue Erkenntnis - schlimm ist nur, dass die Anzahl der Beiträge das auch nicht ändern oder verbessern kann. Das scheinen manche Teilnehmer noch nicht zu wissen - aber das macht nichts, dann wird es eben zur Beschäftigungstherapie.

lädt ...
melden
mitreden (28.669 Kommentare)
am 09.12.2017 09:56

Der Schwarzenberg soll besser, gelinde ausgedrückt, seinen Mund halten.

lädt ...
melden
jago (57.723 Kommentare)
am 09.12.2017 12:09

Mir passt "der Schwarzenberg" auch nicht aber _inhaltlich_ pack ich ihn nicht. Der ist _mir_ haushoch überlegen.

lädt ...
melden
Aktuelle Meldungen