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Kreuze in Kindergärten nicht verfassungswidrig

Von rst , 16. März 2011, 13:40 Uhr
Kreuze dürfen weiter im Kindergarten hängen
Bild: APA (Archiv/Schneider)

WIEN. Das Anbringen von Kreuzen in Kindergärten ist laut Verfassungsgerichtshof (VfGH) zulässig. Auch vor dem Hintergrund der Trennung von Kirche und Staat sei dies nicht als "Präferenz des Staates für eine bestimmte Religion" zu werten.

Auch religiöse Feiern wie das Nikolausfest würden nicht gegen die Verfassung verstoßen, da die Teilnahme nicht verpflichtend sei.

Die Beschwerde gegen Kreuze und religiöse Feiern im Kindergarten hat ein niederösterreichischer Vater eingebracht. Der Atheist wollte, dass seine Tochter "bis zur Religionsmündigkeit ohne religiöses Bekenntnis, jedoch weltoffen und dem Pluralismus verpflichtet" aufwachsen kann. Das NÖ Kindergartengesetz sieht aber einen Beitrag auch zur religiösen Bildung vor - und die Anbringung eines Kruzifixes, wenn die Mehrheit der Kinder einem christlichen Religionsbekenntnis angehört. Der Beschwerdeführer sah einen Verstoß gegen die in der Menschenrechtskonvention verankerte Gedanken-, Gewissens- und Religionsfreiheit und gegen Artikel 14 Staatsgrundgesetz, der "volle Glaubens- und Gewissensfreiheit" garantiert.

KAÖ begrüßt die Entscheidung

In einer Presseaussendung begrüßt die Katholische Aktion Österreich (KAÖ) die Entscheidung des Verfassungsgerichtshofes über die Anbringung von Kreuzen in niederösterreichischen Kindergärten. KAÖ-Präsidentin Luitgard Derschmidt würdigte dabei vor allem die sachliche und differenzierte Herangehensweise und Begründung des VfGH Entscheides und bezeichnete dies als wegweisend für rechtliche und politische Auseinandersetzungen über religiöse Symbole im öffentlichen Raum und insbesondere in Schulen.

Als sehr positiv bezeichnete es Derschmidt vor allem, dass der VfGH deutlich zwischen Vermittlung von Wissen über Religion als Orientierungswissen, die in einer pluralistischen Gesellschaft als zentral erachtet werden muss, und religiöser Indoktrinierung, für die kein Platz sein kann, unterscheidet. Letzteres findet in österreichischen Schulen und Bildungseinrichtungen auch nicht statt, wie der VfGH betont. So sehr wir den Entscheid auch begrüßen, darf es kein Anlass für besondere Triumphbekundungen seitens der Kirche sein. Wir – als Kirche – sind gut beraten uns diese differenzierende Argumentation ebenfalls anzueignen, so die KAÖ-Präsidentin.

Gleichzeitig macht der Entscheid und die damit zusammenhängende Diskussion aber deutlich, wie notwendig es ist, sich mit der Frage auseinander zusetzten, wie wir mit unseren religiösen Symbolen umgehen und in wieweit wir im Stande sind ihre Bedeutung verständlich zu vermitteln. Hier sind wir alle gefordert darauf zu achten, bei der Vermittlung von Glaubensthemen und ihren Symbolen unsere Sprache zu verbessern.

Symbol der abendländischen Geschichte

„Das Kreuz ist ohne Zweifel zu einem Symbol der abendländischen Geistesgeschichte geworden. Darüber hinaus war es stets und ist es auch heute noch ein religiöses Symbol christlicher Kirchen“, heißt es unter anderem in der VfGH-Entscheidung.

Das Gesetz schaffe die Voraussetzungen dafür, dass verfassungsgesetzlich festgelegte Bildungsziele sowie Offenheit und Toleranz gegenüber religiösem und weltanschaulichem Denken erreicht werden, begründet der VfGH seine Entscheidung zu Kreuzen in Kindergärten. „Angesichts dessen ist im gesetzlichen Gebot der Anbringung eines Kreuzes in Gruppenräumen von Kindergärten keine Äußerung des Staates zu erblicken, mit der er eine Präferenz für eine bestimmte Glaubensüberzeugung zum Ausdruck bringen möchte.“

Italien-Entscheidung nicht vergleichbar

Die Entscheidung des Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) zu Kreuzen in italienischen Klassenzimmern sei verfassungsrechtlich mit der Situation in Österreich nicht vergleichbar, betont der VfGH. Der EMGR hatte im November 2009 einer Beschwerde recht gegeben, dass Kreuze in Klassenzimmern staatlicher Schulen nicht mit den Europäischen Menschenrechtskonventionen vereinbar seien. Das Kreuz als Symbol einer bestimmten Religion könne Kinder ohne religiöses Bekenntnis oder mit einer anderen Religion verstören. Bei künftigen Verfahren zu Fragen dieser Art werde der VfGH aber eine möglicherweise neue Rechtsprechung des EGMR berücksichtigen, hieß es.

Schönborn freut sich über „Grundsatzurteil“

Für Kardinal Christoph Schönborn stärkt dieses „Grundsatzurteil“ die religiöse und ethische Erziehung und die damit verbundenen Rechte von Kindern und Eltern. Der St. Pöltener Diözesanbischof Klaus Küng sieht im Entscheid „ein starkes Zeichen dafür, dass in Kindergärten und überhaupt im öffentlichen Raum religiöse Symbole wie das Kreuz ihren Platz haben dürfen und sollen“.
 

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214  Kommentare
214  Kommentare
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( Kommentare)
am 19.03.2011 09:40

... ist eigentlich nur ein Randthema. Im Prinzip geht es um Grundsätzliches:
Es geht um die "Verstaatlichung des Wohnzimmers" und um die Frage, ob wir das wirklich wollen!

Im "Normalzustand" befindet sich ein Kind im Vorschulalter wochentags zu Hause bei jenem Elternteil, der den Haushalt führt und das Kind betreut während der andere Elternteil außerhäuslich erwerbstätig ist. Ob nun im Wohnzimmer ein Kreuz hängt oder nicht, liegt im alleinigen Entscheidungsbereich der Eltern, genauso wie die Inhalte, die ein Kind vermittelt bekommt.
Mit der Kind-Abgabe wird auch diese Entscheidungshoheit abgegeben und in die Hände der jeweils einflußnehmenden Regierungsparteien (Bund/Land/Gemeinde) gelegt. Wollen wir eine Verpolitisierung unserer Kinder akzeptieren, wenn z.B. schwachsinniger "Gender"-Schmarren vermittelt wird, oder sollen doch besser die Eltern einer Kindergartengruppe einmal jährlich über die zu vermittelnden Inhalte abstimmen, z.B. auch über die Aufhängung eines Kreuzes?

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( Kommentare)
am 19.03.2011 07:46

Das sowas von Gerichten überhaupt entschieden werden muss, das Kreuz gehört fast schon zur westlichen Kultur, und egal an was man nun glaubt oder nicht, oder welcher Religion man angehört, aber demjenigen, dem ein Kreuz an der Wand stört, und dagegen auch noch klagt, ist in meinen Augen ein Querulant und Vollidiot.

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( Kommentare)
am 18.03.2011 22:06

den muslimen stehen KEINE sonderrecht in irgendwelcher art zu. es gibt ein grundgesetz an das muessen sich alle halten und wer damit probleme hat soll dahin gehen wo er gemaess seinen vorstellungen leben kann.

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adhoc (4.106 Kommentare)
am 18.03.2011 06:46

da sieht man, was uns in oö wirklich bewegt. kaum ein anderer artikel berührt uns so sehr. man kann auch die gewisse kleinkariertheit daraus hervorlesen. vor allem aber entfremdung unserer früheren werte.
wir leben tatsächlich von größeren sorgen befreit.

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eulenauge (19.448 Kommentare)
am 18.03.2011 09:02

daß der Klerikalfaschismus weiterhin gut organisiert ist.

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expertefueralles (18.161 Kommentare)
am 17.03.2011 13:09

zu den Werten des Abendlandes.
Schön, dass diese den Kindern nun nicht mehr vorenthalten werden müssen.

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gerne_linzer (301 Kommentare)
am 17.03.2011 14:11

sind Moderne und Aufklärung, Diversität und Toleranz.
Also eher unkatholisch.

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suzieQ (5.403 Kommentare)
am 17.03.2011 22:57

meine Werte haben mit Aufklärung, Wissenschaft und Fortschritt zu tun, nicht mit Wahnideen die nach 40tätigem Wüstenwanderungen samt dazugehöriger Dehydrierung.

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( Kommentare)
am 17.03.2011 23:54

gerade ein wenig am untergehen ... siehe japan, libyen, afrika, ... !

nicht die intoleranz der andersdenkenden ist das (eigene) maß !

wenn deine werte auch SO funktionieren würden ...
wäre das wirklich wunderbar ...
aber das spielt`s`so nicht (mehr) ... und immer weniger
das hättest du auch schon bemerken können ?

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sigiresl (75 Kommentare)
am 17.03.2011 10:49

1) Ich bin bekennender Atheist, und finde ebenfalls, dass Kreuze oder sonstige religiöse Symbole in Schulen, Kindergärten, Gerichtssälen etc. nichts zu suchen haben.
2) Es tut aber auch nicht weh. Hängen wir doch auch Halbmonde, Davidssterne, achtspeichige Räder, das fliegende Spaghettimonster etc. auf!
3) Es tut moslemischen Kindern auch nicht weh, etwas über den "heiligen" Martin oder den Nikolaus zu erfahren - genausowenig tut es christlichen Kindern weh, etwas über den moslemischen Ramadan zu erfahren - oder das jüdische Laubhüttenfest - oder das hinduistische Kumbh Mela - oder den Buddhismus - oder was weiß ich.
4) Ich habe keine Angst vor religiösen Symbolen aller Art - aber ich habe Angst vor Leuten, die andere Menschen, die sich ernsthaft mit diesem Thema auseinandersetzen, als "linkes Gesindel", "linkslinke Rot-Grün-Brut", "Gutmenschenmafia" etc. bezeichnen.

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 17.03.2011 13:17

bei den Punkten 1,3,4 völlig zu. Zu Punkt 2: Religiöse Symbole haben in staatlichen Bildungseinrichtungen NICHTS zu suchen, da sie sehr wohl eine Meinungsäußerung des Staates zu religiösen Themen beinhalten, die dem Staat nicht zusteht, die zudem gleichheitswidrig ist und deshalb unterlassen zu werden hat.

Was die Poster betrifft, die alle, die eben keine Kreuze in der Schule sehen wollen, als Gesindel, Brut, Mafia etc. bezeichnen: Diese Einstellung spricht eine deutliche Sprache.

Toleranz, die Einsicht, wo Religion etwas zu suchen hat und wo nicht, wen man im Namen von Religionen zu was nötigen darf und wen wo nicht, die Freiheit, irgendeiner oder keiner Religion angehören zu dürfen, all das verstehen die meisten davon nicht im Geringsten. Es handelt hier um ignorante Fanatiker, die glauben, ihre Weltsicht sei die einzig richtige, darum dürfe sie anderen aufgezwungen werden. Man kann sich vorstellen, wie es zugehen würde, wenn die Kirche noch so viel Macht wie früher hätte.

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expertefueralles (18.161 Kommentare)
am 17.03.2011 13:21

mit Ihrer eigenen Toleranz ist es auch nicht weit her. Wenn es um die Toleranz von Meinungen anderer geht.

Daher mein Rat: vor der eigenen Haustür kehren anstatt Rundumschläge austeilen.

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 17.03.2011 13:41

Kleiner Irrtum von Ihnen: Erstens war das von mir kein "Rundumschlag", sondern ganz zielgerichtet auf jene bösartigen Leute gerichtet, die andere als "Gesindel" etc. bezeichnen, nur weil sie Staat und Kirche trennen wollen.

Zweitens bin ich sehr tolerant, nur nicht gegenüber intoleranten Dummköpfen. Das läßt sich gut rechtfertigen.

Ich werde niemals etwas dagegen habe, dass jemand seine Religion in seiner Kirche/Moschee etc. ausübt. Aber dass manche meinen, ihre privaten religiösen Symbole hätten überall angebracht zu werden, auch in Schulen, Gerichtssälen usw., das ist ganz einfach überhebliche Ignoranz und sonst nichts!

Auch wenn das schon "immer so war".

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stoeffoe (10.776 Kommentare)
am 17.03.2011 19:44

... nur weil sie Staat und Kirche trennen wollen."

Na ganz so ist es aber nicht!
Das stellt eine gröbliche Verharmlosung dar dessen, was die Staat-und-Kirche-Trenner selbst so alles von sich geben.

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 17.03.2011 13:33

Hätte die Kirche und ihre Anhänger noch soviel Macht wie früher, sie können darauf wetten, dass dann die Scheiterhaufen wieder fröhlich lodern würden. Angezündet von jenen, die hier im Forum jene, die Staat und Kirche getrennt sehen wollen, als Gesindel, etc. beschimpfen.

Und das ist noch die Meinungs-Elite, jene, die ein bisschen lesen und schreiben und sogar posten können. Sie können sich also vorstellen, wie sich da erst deren noch niveauärmere Anhänger, die leider nicht sinnerfassend lesen können, aufführen würden.

Fazit: Der Geist der Aufklärung hat in Österreich leider viel zu wenig geweht. Und viele sind ideologisch derartig verblendet, dass die beste Aufklärung auch gar nichts bewirken würde.

Ignoranten bleiben Ignoranten bleiben Ignoranten....

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stoeffoe (10.776 Kommentare)
am 17.03.2011 19:42

... fröhlich lodern würden..."

Ja, dagegen würde ich nicht hoch setzen.

Sind doch die Menschen alle gleich - und in Ländern, wo die religiösen Fanatiker mit der entsprechenden Macht ausgestattet sind, passiert es ja auch heute noch.

Zum Punkt 2 aber:
Religiöse Symbole sind unbestritten eine Meinungsäußerung des Staates zu religiösen Themen.
Wenn eine demokratisch legitimierte Volksvertretung beschließt, die Werte, die sie vertritt, mit der Religion in Verbindung zu bringen, dann ist sie offenbar mehrheitlich der Meinung, dass das sinnvoll ist.

Wie sollte man dem entgegenwirken, wenn man anderer Meinung ist?
Man kann die Gerichte anrufen. Bis zur höchsten Instanz, dem VfGH.
Und man kann die Machtverhältnisse ändern - auf demokratischem Weg, also in der Wahlzelle.
Und man kann natürlich auch "Politik im Kleinen" machen - was wir hier tun.

Dabei genießt die Minderheit natürlich besonderen Schutz. Sie darf lauter schreien ...

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expertefueralles (18.161 Kommentare)
am 17.03.2011 13:19

aus der linken Reichshälfte bei jeder Gelegenheit auf Abnahme von Kreuzen und Co bestehen ist nicht neu. Die Toleranz hält sich also ziemlich in Grenzen wenn es um Andersdenkende / -gläubige geht. Dies lässt sich nicht bestreiten.

Sie deswegen als Gesindel und Co zu bezeichnen ist nicht in Ordnung.

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stoeffoe (10.776 Kommentare)
am 17.03.2011 19:28

... als wasauchimmer bezeichnen.
Ja, dafür habe ich auch keine Toleranz.

Verständnis kann ich allerdings schon aufbringen.
Werden doch diejenigen, die du hier angesprochen hast auch nicht gerade mit Samthandschuhen angefasst.

Irgendwann reicht's dem einen oder anderen halt einmal, wenn er für nichts mehr als eine konservative Anschauung mit ehschowissn in Verbindung gebracht wird.
Die einen wehren sich halt so, die anderen so ...

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( Kommentare)
am 17.03.2011 20:46

vor menschen, die sich herausnehmen, innerhalb einer generation - OHNE JEDE NOT - alles auf den kopf stellen zu müssen ?
genau das hat die christliche kirche in ihrem missionseifer exakt so durchgezogen ...
jetzt kommt das missionieren - gegen oder für - wieder ... nur aus einer ganz anderen ecke ???
kopfschüttel-schüttel ohne ende.

das macht mir schon angst, da es jeder philosophischen, geschichtlichen und kulturellen betrachtung entbehrt ...

aber zeitgeistig ist es allemal ... doch DAS hat hat noch nie für was nachhaltiges gereicht !?

natürlich wird und soll es veränderungen geben ... aber so - mehr oder weniger zwanghaft - mit einem fingerschnippen und ein paar pseudo-toleranz-zaubersprüchen bestimmt nicht ?

das macht den menschen nur angst ... und angst ist kein guter ratgeber ...
wie alleine an den heftigen reaktionen hier zu bemerken ist.

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( Kommentare)
am 17.03.2011 10:34

Keine andere Organisation auf der Welt ist derart intensiv und nachhaltig in die systematische Misshandlung und Vergewaltigung von Kindern verwickelt wie die Katholische Kirche.
Ich finde es geschmacklos, dass diese Institution ihre Machtsymbole in Kindergärten aufhängt.

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Steyregger (293 Kommentare)
am 17.03.2011 11:24

welche Institution ist den vergleichbar lang und intensiev in der Kindesbetreung tätig?

stimmt keine...

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( Kommentare)
am 17.03.2011 12:07

dann beschränken wir uns doch auf den statistischen zeitraum der letzten drei bis vier jahrzehnte... jeder andere verein, innerhalb dessen mauern derart viele kinder vergewaltigt werden, wäre aufgelöst worden.

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stoeffoe (10.776 Kommentare)
am 17.03.2011 19:49

... ihr "Machtsymbol" auf im Kindergarten?

Ich hätte gedacht das Land OÖ sei das ...

Findest du es auch geschmacklos, wenn jemand auf seinem Auto einen Stern hat? Wo doch mit solchen Mordwerkzeugen Menschen getötet werden...

Findest du es geschmacklos, wenn jemand einen Wimpel seines Fussballvereins am Heckfenster hat?
Immerhin gibt es in dem Sport Korruption, Bestechung, Betrug, ...

Ich dagegen finde es geschmacklos, eine Institution verallgemeinernd auf ihre (Ausnahmen bestätigen die Regel!) schwarzen Schafe zu reduzieren.

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franzjosefs (214 Kommentare)
am 17.03.2011 07:43

Aber ein kleiner Wermutstropfen ist schon dabei – nein, schon wieder eine Enttäuschung, es ist kein trockener Martini. Das Kreuzigen als pädagogische Züchtigungsmaßnahme gehorsamsverweigernden Kindern gegenüber ist nach wie vor nicht gestattet. Auch nicht am Karfreitag.
http://gedaunknsplitta.blog.de

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( Kommentare)
am 16.03.2011 20:35

ist ein christliches Symbol,das uns an die Kreuzigung von Jesus ermahnt,der für die Menschheit gestorben ist!!!
An was wird heute noch geglaubt,wie ist unsere Welt ,unser Leben entstanden ,durch den Urknall????

Wenn es uns schlecht geht,wenn wir ein schweres Schicksal ertragen müssen,dann finden diese Menschen wieder den Weg unseres daseins!!!!Das hat alles nichts mit Kirche allein zu tun,es hat einen Grund warum wir eine Zeit auf dieser irdischen Welt verbringen!!!!Darum ,das Kreuz ist ein Symbol ,wir feiern alle Ostern gern,dann laßt es dort ,wo es hingehört,unter die lebenden!!!!

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gutmensch (16.542 Kommentare)
am 16.03.2011 21:02

das kreuz erinnert uns an christus, der für UNS am kreuz gestorben ist?

unser leben entstand durch den urknall?????

ja, wo leben sie denn?

natürlich nicht durch den urknall, sondern durch die evolution!

oder glauben sie noch an das märchen von den sieben tagen an denen die welt erschaffen wurde? und vielleicht noch ans christkind?

dann sollten sie nach amerika zu den evangelikalen auswandern. dort kann man solche spintisierereien noch ausleben und dabei ernst genommen werden.

aber in einer aufgeschlossenen gesellschaft wie im grossteil europas ist dafür kein platz mehr.

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( Kommentare)
am 16.03.2011 21:11

wo, ja wo lebt den die absolute mehrheit ALLER völker dieser welt, die ihren glauben haben ???

ja, wo leben die denn alle ???

ich bin mit sicherheit kein glaubensfanatiker ...
aber diese toleranz sollte eure absolute MINDERHEIT von freien geistern (gespenstern?) schon noch aufbringen können ...

SONST ist ja auch ALLES und JEDES zu tolerieren ???

da möchte ich endlich einmal ein BRAUCHBARES, nachvollziehbares statement aus dem geister-eck!
bitte. danke.

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gutmensch (16.542 Kommentare)
am 16.03.2011 21:25

ja wer glaubt im europa des 21 jahrhunderts denn noch an das, was uns die kirche lehrt? an gott, jesus und den hl.geist? nur mehr wenige.

viele vielleicht noch an irgend etwas, diffuses, irgendwas muss es ja geben! weil es unsere vorstellungskraft übersteigt, dass sich leben von selbst entwickeln kann, weil wir nichts begreifen.

deshalb muss man GLAUBEN. und glauben heisst nichts wisssen.

und die symbole des glaubens muss man erhalten: weil es unsere kultur ist, unsere tradition.

warum verurteilen wir dann die traditionen anderer, z.b. die zwangsheirat, den ehrenmord? weil es nicht mehr in unsere zeit passt. ebenso wenig wie dieser unsinn, dass das leben von GOTT geschaffen wurde.

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feuerkogel (6.578 Kommentare)
am 16.03.2011 21:37

...bei festlichkeiten mit zwangsheirat und ehrenmorden bei den moslemen vergleichst, dann bist ein geistiger kleinrentner.
host mi?

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gutmensch (16.542 Kommentare)
am 16.03.2011 22:01

zwangsheiraten hat es in unserer "christlichen" kultur vor nicht all zu langer zeit auch noch gegeben. das waren damals auch noch traditionen und nicht ausdruck irgendeiner religion. und ehrenmorde? na ja, ich weiss aus meiner jugend noch familien, übrigens URösterreichische, wo die brüder auf die schwester aufgepasst haben wie die haftlmacher und deren verehrer verprügelt haben (wenn auch keine morde, aber wer weiss was vor 100 oder 200 jahren war).

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LadyChatterfield (4.172 Kommentare)
am 17.03.2011 07:13

man kann ja nicht die Zeiten von früher mit
unseren vergleichen -
Das mit dem Glauben ist ja nur eine Sache auch, die
Menschen unter Kontrolle zu halten.
Bei unseren Glaubensbrüdern, die hochrangig vertreten den
Glauben mit Vater unser, der du bist ....
was man da zu hören bekam
im letzten Jahr, da vergeht einem ja alles.
Oder die Hexenverbrennungen (?) Wo war da Gott?
Wir könnten ja auch einen Gott auserkoren, der irgendwelche
Wunder vollbracht hat im letzten Monat und nach
2000 Jahren wird dieser noch gehuldigt.
Die Gegenwart läßt sich vielleicht besser ertragen, wenn wir an
einen dort oben glauben, hinter den Wolken -
aber es ist ein übertragenes Märchen,
auf das unsere Bräuche entstanden sind.

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( Kommentare)
am 16.03.2011 21:39

so gut wie alle (ur)völker haben ihren glauben !
warum wohl ?

daran ändert die wissenschaft exakt null ...
im gegenteil ... umso weiter in die dinge hineingeblickt wird, umso mehr fragen türmen sich auf ???
frag` doch mal einen astropysiker oder einen quantenspezialisten, wie zb. unseren zeilinger, wie diese wissenschaftler die dinge (am ende bzw. am anfang) sehen ...
da wirst du geholfen ...

zum glauben an sich: wir menschen suchen doch antworten und halt ... irgendeinen sinn unseres bescheidenen lebens, das oft und oft im elend endet ...

warum ein jahrtausende altes symbol einfach so weggefegt werden soll, mit dem sich noch immer eine mehrheit der bevölkerung identifiziert, kann ich beim besten willen nicht verstehen ...

außer es gibt motive, die ich normalo mir kaum vorstellen kann ... möchte ???

"lerne vom baum,
sich dem himmel zuzuwenden."

(das ist übrigens kein christliches sprichwort ?!)

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2good4U (17.365 Kommentare)
am 17.03.2011 08:01

1. Demokratie bedeutet nicht, dass sich die Minderheit immer der Mehrheit beugen muss.
2. Eine entfernung der kreuze aus den kindergärten bedeutet kein allgemeines Entfernen oder gar Verbot des Kreuzes als Symbol.
3. Während viele nicht einsehen religiöse Symbole wie das Kreuz in öffentlichen Gebäuden zu entfernen fordern sie gleichzeitig ein Kopftuchverbot für Moslems, welches diese in ihrer Freizeit privat tragen.

Das Argument der Tradition ist meiner Ansicht nach etwas schwach. Tradition bedeutet doch nur so viel wie "das war schon immer so". Oft muss etwas altes weichen, damit neues entstehen kann, und wer sich einmal informiert, wie welche Tradition entstanden ist bzw. wie oft Traditionen beendet werden und neue entstehen, der wird einsehen müssen dass alles endlich ist.

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stoeffoe (10.776 Kommentare)
am 17.03.2011 20:00

"1. Demokratie bedeutet nicht, dass sich die Minderheit immer der Mehrheit beugen muss."
Doch, das bedeutet sie.
Wenn es darum geht, dass eine Minderheit der Mehrheit etwas verbieten möchte, und kein Gesetz dagegen findet, dann muss sie sich beugen.

"2. Eine entfernung der kreuze aus den kindergärten bedeutet kein allgemeines Entfernen oder gar Verbot des Kreuzes als Symbol."
Es ist aber ein Anfang.

"3. Während viele nicht einsehen religiöse Symbole wie das Kreuz in öffentlichen Gebäuden zu entfernen fordern sie gleichzeitig ein Kopftuchverbot für Moslems, welches diese in ihrer Freizeit privat tragen."
Ja, das ist richtig.
Wenn aber die Moslems die Mehrheit stellen, und beschließen, ein Kopftuchgebot zu schaffen, muss sich die Minderheit dem dann auch nicht beugen?
Erfahrungen im Ausland, sogar bei uns (auf kleinerer Ebene) lassen befürchten, dass es das wohl nicht spielen wird...

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eulenauge (19.448 Kommentare)
am 17.03.2011 20:52

Aufklärung und damit die Trennung von Kirche und Staat wirklich so weit an Dir vorübergegangen ist.

Ich kann auch nicht glauben, daß Du das ständestaatliche Konkordat verteidigst.

Zuletzt: Sagtest Du nicht öfter, daß wir uns "die" nicht als Maßstab nehmen sollten?

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stoeffoe (10.776 Kommentare)
am 17.03.2011 21:40

... dass du meine Aussagen so interprtierst.

Woraus schließt du, dass die Trennung von Kirche und Staat an mir vorübergegangen ist?

Wo verteidige ich das ständestaatliche Konkordat?

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feuerkogel (6.578 Kommentare)
am 16.03.2011 21:18

..christ. geh nur in die kirche wenns notwendig ist (begräbnis, hochzeite, taufe etc.) einmal im jahr eine bergmesse, aber halte den aschermitwoch und karfreitag als fasttag ein (da gibts nur eine rahmsuppe). bei mir und in der familie gibts nach wievor ein wochentags und ein feiertagsgewand. wenn ich mir anschau in welchen fetzen heutzutags an einen feiertag leute herumlaufen kommt mir das kotzen. ich bin so erzogen worden.
aber gerade du als ehem. betriebsrat würdest am ersten und lautesten schreien, wenn die kirchlichen feiertage abgeschafft würden.

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( Kommentare)
am 16.03.2011 21:45

feuerkogel!


(es gibt hier zu viele, die sich den kopf für andere zerbrechen; dann kommt immer gleich die meldung: wems nicht passt, soll dahin und doerthin auswandern.

eine sehr gefährliche haltung: sich sein leben lang aufzuopfern, brav zu arbeiten und zu leben, für andere denken, und dann einmal ungerecht behandelt werden: dann drehst ob der grenzenlosen ungerechtigkeit durch - siehe bezirksgericht urfahr oder hollabrunn.

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( Kommentare)
am 16.03.2011 21:53

grenzenloser ungerechtigkeit durchzudrehen - ist ja nur allzu menschlich und verständlich, oder ???

aber, wer kann das tatsächlich bewerten ???

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gutmensch (16.542 Kommentare)
am 16.03.2011 21:49

warum gehst du überhaupt in die kirche, wenn nicht regelmässig?

deinem post entnehme ich, dass du nicht gläubig bist, sondern dies alles aus tradition machst, sonst würdest du, so wie vorgeschrieben, jeden sonntag zur messe gehen müssen.

und das mit dem sonntagsgewand. ich kleide mich auch wochentags nicht schlecht (würde mein job gar nicht erlauben). am sonntag bin ich froh wenn ich in legerer kleidung herumlaufen kann.

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eulenauge (19.448 Kommentare)
am 17.03.2011 05:42

denn?

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gegenstrom (16.154 Kommentare)
am 17.03.2011 05:50

Das ehrt Dich aber dass Du wie ein Hund erzogen wurdest und das immer noch praktizierst. Ja Tradition ist schon ok, aber wer nicht mit der Zeit geht, der geht mit der Zeit.

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( Kommentare)
am 16.03.2011 21:32

An was ich glaube ist meine sache!!!Ich lasse Ihnnen Ihre Ansichten.Ich bin glücklich,daß ich zu meinen Leben einen besseren Draht habe ,als Sie.Ich weiß nicht,was für einen Beruf Sie haben,ist auch nicht wichtig für mich!!!!

Ich habe einen Beruf,wo ich schwerkranke Menschen in ihren letzten Stunden ,Minuten begleitete!!!Ich habe eine schwerkranke Mutter vor einiger Zeit verloren,ich weiß ,das es etwas gibt,Sie aber nicht!!!!

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gutmensch (16.542 Kommentare)
am 16.03.2011 21:55

wie kommen sie zu der (doch etwas überheblichen) meinung, dass sie zu ihrem leben einen besseren "draht" haben, als ich zu meinem?

weil sie an etwas glauben, an das ich nicht glaube? ebenso könnte ich die umgekehrte these aufstellen, weil ich an etwas nicht glaube, an das sie glauben.

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gutmensch (16.542 Kommentare)
am 16.03.2011 22:10

sie sind nicht die menschliches leid gesehen hat.

auch ich bin am totenbett meiner eltern gesessen, habe meinen vater elendiglich zugrunde gehen sehen, habe aber scheinbar nicht das selbe gesehen wie sie. wo war ihr gott der sein leiden hätte verringern können? ich konnte seine anwesenheit nicht bemerken. er hat ihm auch nicht geholfen. warum? weil er nur im glauben einiger menschen existiert.

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( Kommentare)
am 17.03.2011 11:14

ich laße Ihnen Ihre Einstellung,laßen Sie mir meine!!!!

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tja (4.605 Kommentare)
am 17.03.2011 13:14

Ich hab' das Rätsel nicht lösen können, warum sich einige Wenige schmerzlos schlafen legen können, ohne wieder aufzuwachen und ich, viel länger als ein Jahr zuschauen mußte,
wie sich meine Mutter ihrem Ende entgegen gequält hat! Ich hab' mich dabei oft verdammt hilflos gefühlt, manchmal unerträglich hilflos!
Irgendwann hab' ich mich mit dem Gedanken abgefunden, daß Gott keinen Reparaturbetrieb hat. Er hätte meiner Mutter die Qualen nicht lindern, gar wegnehmen können ohne sich die Frage gefallen lassen müssen: Warum seine Mutter - warum nicht auch meinen Opa?
Und dann kommt man irgendwann gedanklich auch nach Auschwitz!
Gott hat uns nicht als Marionetten angelegt.
Ich hoffe, ich konnte verständlich machen, gutmensch, auch wenn Ihnen mein Text vielleicht nicht helfen wird.

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2good4U (17.365 Kommentare)
am 17.03.2011 07:50

Sie schreiben gerade noch, dass Sie den anderen ihren Glauben und ihre Ansichten lassen, behaupten aber bereits im nächsten Satz, dass Sie einen besseren Draht zu ihrem Leben haben.

Somit erscheint mir die Toleranz Ihrerseits nur gespielt. In Wahrheit halten Sie sich und Ihr Leben für besser.

Meine Meinung: Glaube ist eine gute Sache, aber eben nur für jene, die damit etwas anfangen. Genauso wie Fleisch eine leckere Sache ist, aber eben nicht für Vegetarier.

Ich für meinen Teil würde nicht behaupten, dass es keine Art von einer Art Gott gibt. Sicher bin ich mir aber, dass diesen Anbeten, dieses Unterwerfen, dieses sich selber Schlechtmachen eher etwas krankhaftes als schönes hat.

Wenn Gott der Schöpfer ist und wir seine Kinder sind, wieso sollen wir auf unsere Knie fallen und um Erlösung oder sowas bitten? Würden Sie dass von Ihren Kindern verlangen?

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( Kommentare)
am 17.03.2011 11:23

ich fühle mich als nichts besseres,mir ist als KS.sehr viel untergekommem,wenn Menschen nicht mehr weiterwissen,dann wenden Sie sich an Gott,um noch etwas HALT zu finden!!!!

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am 16.03.2011 21:46

ichh glaube, dass ich nichts weiss…

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