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Karin Kneissl „mag die Türken“

Von nachrichten.at/apa, 11. Jänner 2018, 14:31 Uhr
Karin Kneissl ganz gelassen: Die Außenministerin wird Ende des Monats in die Türkei reisen und hat gegenüber ihrem Amtskollegen auch bereits eine Gegeneinladung ausgesprochen.  Bild: Reuters

ANTALYA/WIEN. Österreich gilt in der Türkei-Frage als Hardliner. Die neue Außenministerin Karin Kneissl will dennoch einen Neustart wagen und wird Ende Jänner an den Bosporus reisen. 

Nachdem Außenministerin Karin Kneissl bereits Anfang der Woche eine baldige Türkei-Reise ankündigte, hat sich nun ihr türkischer Amtskollege Mevlüt Cavusoglu zu den bilateralen Beziehungen geäußert. Kneissl habe ihn zu einem Gegenbesuch nach Wien eingeladen und gemeint, dass er dabei "ohne jedes Hindernis" mit türkischen Landsleuten zusammentreffen könne, berichtete die Nachrichtenagentur dpa.

Schlechte Stimmung nach Einreiseverbot

Aus dem Außenamt in Wien hieß es dazu am Donnerstag, dass Auftritte türkischer Politiker derzeit "keine Priorität" hätten. Das Gespräch, das Kneissl mit Cavusoglu nach ihrem Amtsantritt führte, sei "rein atmosphärisch" gewesen und verlief "sehr angenehm und höflich". Inhalte seien gar nicht wirklich besprochen worden, so die Sprecherin der Ministerin, Elisabeth Hechenleitner.

Im Sommer vergangenen Jahres wurde dem türkischen Wirtschaftsminister Nihat Zeybekci die Einreise nach Österreich und damit ein Auftritt bei einer Gedenkveranstaltung zur Niederschlagung des türkischen Putschversuch verweigert (wir haben berichtet). Auch in Deutschland wurden Auftritte türkischer Politiker weitgehend abgesagt. Mit den Niederlanden lag die Türkei besonders im Clinch, nachdem Cavusoglu selbst im März 2016 die Einreise verweigert und die türkische Familienministerin Fatma Betül Sayan Kaya aus dem Land verwiesen worden war.

Cavusoglu erklärte vor deutschen Journalisten in Antalya, Kneissl habe ihn im Zuge des Telefonates dazu eingeladen, bei seinem Besuch in Wien "etwas zu tun, um das osmanische Erbe im Land zu fördern". Sie habe zudem versichert: "Herr Minister, ich mag die Türkei, ich mag die Türken." Kneissl habe als Kind sehr viel Zeit in der Türkei mit ihrer Familie verbracht, betonte auch Hechenleitner.

Sowohl Cavusoglu als auch Kneissl sprachen sich für eine Normalisierung der Beziehungen aus. "Ich bin bereit dazu, die Beziehungen zu normalisieren, wenn Sie auch dazu bereit sind", sagte der türkische Minister nach eigenen Worten zu seiner Amtskollegin. Kneissl habe ihm geantwortet, dass das der Fall sei.

Österreich contra EU-Beitritt

Österreich zählt in der Türkei-Frage zu den Hardlinern. Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) ist gegen einen EU-Beitritt der Türkei. Im Regierungsprogramm hat sich die neue schwarz-blaue Regierung auf die Forderung nach einem Ende der Beitrittsverhandlungen festgelegt. Kneissl wagt dennoch einen "Neustart" in den Beziehungen. Für 25. Jänner plant sie einen Besuch in der Türkei. Für den Gegenbesuch von Cavusoglu gibt es noch keinen Termin.

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17  Kommentare
17  Kommentare
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scharfer (5.103 Kommentare)
am 12.01.2018 12:28

ob basti-burli u. hatscheee eine freude mit ihrer aussage haben?

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Analphabet (15.393 Kommentare)
am 12.01.2018 02:13

Nun besonders intelligent schreiben hier Einige nicht. Daß wir derart viele Türken in unserer Heimat ertragen müssen, haben wir schon ROTSCHWARZGRÜN zu verdanken. Frau Kneissl hat unmißverständlich erklàrt, daß es mit der FPÖ keine EU Mitgliedschaft der Türkei geben wird. Wer von Wirtschaft etwas versteht, begrüßt die Aktion der Außenministerin.

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wassaduda (5.597 Kommentare)
am 12.01.2018 09:04

"Wer von Wirtschaft etwas versteht, begrüßt die Aktion der Außenministerin." wenn man bedenkt, dass die türkei der viertgrößte exportmarkt der eu noch vor russland ist, verstehe ich diese aussage nicht - immerhin geht es hier um knapp 80 mrd. euro!

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andersdenken (551 Kommentare)
am 11.01.2018 22:03

Nach dem schon die Deutschen einen Kniefall vor diesem P..... gemacht haben, wird Ö da hoffentlich nicht nachziehen.
Eines erwarte ich mir von der neuen Regierung zu 1000 % - Ein kalres nein - nie und nimmer - zu einer, wie auch immer gearteten Mitgliedschaft der Türkei in der EU.
Die haben hier nix zu suchen, sollen Sie halt bei Ihresgleichen Anschluss suchen aber nicht bei uns

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Ohrwaschlkaktus (147 Kommentare)
am 11.01.2018 21:29

Ein bisschen mehr Jubel hätte mich mir von meinen Blaumeisenpartnern schon erwartet. Immerhin kommen höchstrangige islam-türkische Politiker nach Österreich, um hier den konservativ-muslimischen türkischen Bevölkerungsanteil ausgiebig im klerikal-konservativen Sinne beschwatzen zu können.

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klettermaxl (6.829 Kommentare)
am 11.01.2018 21:20

Die Heiterkeit, die diese Frau laut Artikelfoto für die politische Situation in der Türkei aufbringt, kann kein normaler Mensch nachvollziehen - sehr wohl aber den dumpfen Moder und die Schreie der gequälten Demokraten aus den Gefängniszellen.

Dass man dieser üblen Diktatur überhaupt - und dann noch in den ersten Wochen der Amtsführung - als österreichische Außenministerin einen offiziellen Besuch abstattet, ist schlicht eine Ungeheuerlichkeit, überrascht mich persönlich aber keineswegs.

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gutmensch (16.664 Kommentare)
am 11.01.2018 21:30

Wo soll sie denn hinreisen? Gehört zum Geschäft einer Außenministerin.

Westliche Demokratien laden sie nicht ein. Die wollen verständlicherweise mit Vertretern der FPÖ nicht anstreifen.

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Ohrwaschlkaktus (147 Kommentare)
am 11.01.2018 21:36

Ich hätte ihr nahegelegt, fünf Jahre daheimzubleiben und auf Herrn Wimmer und den anderen Detlef aus Wien, den Gudenus aufzupassen. Leider sehen wir hier das Ergebnis meiner Bemühungen.

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netmitmir (12.413 Kommentare)
am 11.01.2018 20:58

"Inhalte seien gar nicht wirklich besprochen worden,..." ist der inhaltsreichste Satz dieser Regierungparodie.

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Selten (13.716 Kommentare)
am 11.01.2018 19:31

Nach einem Telefonat mit Kneissl teilt der TR Außenminister Cavusoglu deutschen Medien mit, Kneissl habe ihn nach Ö eingeladen um in Wien "etwas zu tun, um das osmanische Erbe im Land zu fördern". Auch könne er „"ohne jedes Hindernis" mit türkischen Landsleuten zusammentreffen“. Nebenbei erwähnt er, dass Kneissl auf seine Bedingung zur „Normalisierung der Beziehungen“, nämlich als erste Partei Bereitschaft zuzusagen, eingegangen sei.

Wenn das nicht schlitzohrige Flunkerei ist. Ich hoffe, Frau Kneissl reagiert nicht so unbeholfen auf orientalische Taktiken wie Merkel.

Dennoch traue ich mich zu wetten, dass unsere Regierung binnen Kürze wieder für einen D(e)u-Beitritt der Türkei brennen wird. Sonst hätten sie ja wohl eine Beendigung des Beitrittswerberstatus verlangt.

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gutmensch (16.664 Kommentare)
am 11.01.2018 18:19

Die soziale Heimatverratpartei gibt ihren Anhängern heiß/kalt.

Zum Einen bekommen sie die heißersehnten Konzentrationslager für Asylwerber, zum Anderen verraten sie ihre Anhänger in der Türkeipolitik.

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oneo (19.368 Kommentare)
am 11.01.2018 17:46

Türkische Politiker haben in Österreich nichts verloren, wir sind ohnehin mit deren Landsleuten schon genug gestraft.

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klettermaxl (6.829 Kommentare)
am 11.01.2018 21:24

Als Blauer werden Sie das sozusagen durchdrücken müssen. Geben Sie mir schon mal Ihre Adresse bekannt. Sie bekommen von mir Pfeffer und Salz einen halben Liter Rapsöl, damit Sie die Krot nicht so hinunterwürgen müssen.

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strasi (4.410 Kommentare)
am 11.01.2018 15:46

Regierungsprogramm mit "Gegen EU-Beitritt der Türkei" und BK Kurz
ein deklarierter Hardliner. Nach der Sozialministerin schon wieder
ein Ausscheren einer blauer Ministerin.Ja und was sagt den Kanzler und
sein Vize zur Einladung an den türkischen Außenminister.
Ironische Antwort: Ja lassen wir sie halt, den sie mag Türken.
Im Ernst: Wenn das so weitergeht, werden bald "die Fetzen fliegen"!!!

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Schuno (6.603 Kommentare)
am 11.01.2018 15:17

I mogs ned, drum foa i a ned im ualaub hie , ned amoi wanns man schengan

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Ohrwaschlkaktus (147 Kommentare)
am 11.01.2018 21:32

Kneissl wird Sie schon zum Türkenfan machen, also nicht unbotmäßig werden, sonst könnte das zur Unterbringung an einem Konzentrations-Ort führen, so Kickl will.

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Gugelbua (31.900 Kommentare)
am 11.01.2018 14:59

Türken???
den Diktator Erdogan?
die korrupten Wirtschaftsmächte?
oder das Volk ?

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