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Heer spart massiv bei Flugstunden

Von Eike-Clemens Kullmann, 20. August 2014, 00:05 Uhr
Heer spart massiv bei Flugstunden
(Symbolbild) Bild: APA/BUNDESHEER/HORST GORUP

WIEN/ZELTWEG/HÖRSCHING. Ab 1. September wird tägliche Einsatzbereitschaft um eine Stunde gekürzt - Kontingent der Eurofighter-Flugstunden sinkt um 310, das der Saab 105OE um 300 im Jahr.

Das Streichkonzert beim Bundesheer geht unvermindert weiter. Diesmal trifft es – nach der Reduzierung der Eurofighter-Piloten – bereits zum zweiten Mal die Luftraumüberwachung. Ab 1. September wird dabei die tägliche Einsatzbereitschaft im Schnitt um eine Stunde zurückgefahren. Dauerte diese bisher von 8 Uhr bis 20 Uhr beziehungsweise im Winter bis zum Dämmerungseinbruch, so soll sie ab September "flexibel" gehandhabt werden, erklärte gestern der Leiter der Sektion Einsatz, Generalleutnant Karl Schmidseder den OÖNachrichten.

"Wir berücksichtigen bestimmte Indikatoren: Wann sind wo welche Flugbewegungen, wo sollen wir Schwergewichte legen? Damit werden wir etwas unberechenbarer und kürzen von im Schnitt täglich zwölf Stunden auf etwa elf Stunden Einsatzbereitschaft. Wenn es nötig ist, kann diese aber künftig auch mehr Stunden täglich ausmachen", sagte Schmidseder. Neben der Einsatzbereitschaft wird auch die Zahl der Flugstunden für die Eurofighter "Typhoon" sowie die ebenfalls in der Luftraumüberwachung eingesetzten Saab 105OE (sie sind in Hörsching stationiert) massiv gekürzt. Statt 1380 Flugstunden pro Jahr sind es dann beim Eurofighter nur noch 1070, bei der Saab 105OE statt 1500 nur noch 1200 Flugstunden. Für das Budget – für Eurofighter und Saab 105OE sind bisher 70 Millionen Euro im Jahr eingeplant – bedeutet dies eine Ersparnis von rund fünf Millionen.

Mit den 1070 Flugstunden werden die Eurofighter-Staffeln des Überwachungsgeschwaders künftig durchaus ausgelastet sein, heißt es aus dem Ministerium. Wurde doch schon vor kurzem die Zahl der Piloten für die 15 Jets von 14 (plus zwei in Ausbildung) auf elf (plus einer in Ausbildung) verringert. Unter dieser Piloten- und Stundenzahl, so ist von Seiten der Luftstreitkräfte zu hören, sei eine Sicherstellung der Luftraumüberwachung in der derzeitigen Qualität allerdings unmöglich.

Die Sicherheit des österreichischen Luftraumes werde durch die jetzt angeordneten Einsparungen nicht beeinträchtigt, ist Schmidseder dagegen überzeugt. Wie allerdings aus dem Heer zu hören ist, könnten mehrere parallel laufende Großveranstaltungen in Österreich und dem angrenzenden Ausland zum Problem werden – dann müsste man zwangsläufig Lücken etwa bei der Überwachung einer extra eingerichteten Flugverbotszone in Kauf nehmen.

Nagl: Empörender Umgang

In die Spardebatte mischte sich gestern auch der Grazer Bürgermeister Siegfried Nagl (VP) ein. Er bezeichnete den Regierungsumgang mit dem Heer und dem Willen der Bevölkerung als "empörend". Die Vorgehensweise, die das Heer der Lächerlichkeit preisgebe, sei inakzeptabel. "Die Regierung ignoriert das Ergebnis der Volksbefragung und gefährdet die österreichische Souveränität." Nagl glaubt den Hintergrund für die Vorgangsweise zu kennen. "Das Kaputtsparen ist scheinbar eine Trotzreaktion auf das klare Bekenntnis der Österreicher zur allgemeinen Wehrpflicht."

Nagl richtete einen Appell an Bundespräsident Heinz Fischer als Oberbefehlshaber, sich "resolut" in die Debatte einzumischen. Ein Heer, das ordentlich bewaffnet mögliche Einsätze mit allen Waffengattungen üben könne, sei Gebot der Stunde: "Wer das nicht will, sollte sich nicht in eine Bundesregierung berufen lassen."

 

Sparen ohne Tabus

Verteidigungsminister Gerald Klug (SP) hatte es angekündigt: Sparen ohne Tabus. Und so vergeht kaum ein Tag ohne neue Hiobsbotschaft für das Heer.

Fahrzeugflotte: Dieser wurde das Spritkontingent massiv gekürzt.

Hubschrauber: Der Ausschreibungsprozess für die Nachfolger der Alouette III und Bell OH-58 „Kiowa“ wurde abrupt gestoppt.

Saab 105 OE: Auch für die in der Luftraumüberwachung eingesetzten Düsentrainer wird es keinen Ersatz geben.

Angelobungen: Erst am Montag wurde bekannt, dass diese – zumindest in NÖ – nur noch in den Kasernen stattfinden können, da es unter anderem an Transportfahrzeugen fehlt.

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24  Kommentare
24  Kommentare
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jamei (25.489 Kommentare)
am 21.08.2014 11:49

der französische Botschafter in Wien, Stephane Gompertz in einer
apa Aussendung vom 31.10.2013 meint:

"Wir sind überzeugt, dass Österreich mehr leisten könnte",
Es herrsche kein Mangel an Ressourcen - die Truppen seien "sehr gut ausgebildet". Es ist "nur eine Frage des politischen Willen", so Gompertz. Die momentane Situation in Zentralafrika bezeichnete der Diplomat als "katastrophal".

übrigens - sind eigentlich noch österr. Hubschrauber im Tschad?

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alexius001 (2.214 Kommentare)
am 20.08.2014 18:12

um in den irak zu fliegen ist jede menge geld vorhanden!
aber im eigenen land ist nicht einmal genügend treibstoff für das gerät vorhanden!
hier passt hinten und vorne nichts zusammen!

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christ13 (816 Kommentare)
am 20.08.2014 16:47

.....die werden sich das, wenn eventuell vorhanden, das Hirn zerreissen, um doch noch irgendwo einen Feind aufzustöbern! wenn nicht, auch egal! is eh das Jahr der Wurst!

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Analphabet (15.374 Kommentare)
am 20.08.2014 17:15

Sie wollen nur noch Ihre fürstlichen Pensionen retten. Weder der Oberbefehlshaber Heinzi, noch ROTSCHWARZ sind bereit für unsere Sicherheit einzutreten. Daß in Friedenszeiten über das Heer nichts Positives gedacht und geschrieben wird, ist Weltweit so. Leider wird aber nicht nur das Heer sondern auch die Polizei geschwächt und anscheinend ist den Regierenden das Sicherheitsbedürfnis der Landsleute EGAL.

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musiker (4.075 Kommentare)
am 20.08.2014 16:08

Unwerter Herr ÖVP-Bürgermeister Nagl!
Sie scheinen in Ihrer Vergesslichkeit übersehen zu haben, dass unser Bundesheer schon längst, also von 1983 bis Jänner 2007 = 24 lange Jahre, davon 17 ÖVP und 7 FPÖ, total abgewirtschaftet wurde! Der Todesstoß war dann noch der äußerst dubiose Teurofighterdeal Ihres ÖVP-Horrorkanzlers Schüssel samt seinem FPÖ-Steigbügelhalter Haider! Sie brauchen daher jetzt nicht scheinheilig den Hr. BP bemühen! Besser wäre, sie würden den Horrorkanzler und die früheren ÖVP-Verteidigungsminister vor ein Gericht zitieren! Und dazu noch den damaligen Wirtschaftsminister Bartenstein zwecks Aufklärung diverser "Gegengeschäfte"!

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tim29tim (3.205 Kommentare)
am 20.08.2014 10:40

Diese Vorschläge unterbieten schön langsam das Niveau von (un)Klug's Vorgänger Norbert Darabos.

Für die Umfärbung der Heeresspitze durch Heraus-Kaufen aus bestehenden Verträgen (Entacher) und sündteure Inserate in SPÖ-nahen Medien wurden Millionen verschwendet.

Wenn die SPÖ niemand Kompetenten für die Landesverteidigung findet sollte sie das Ministerium abgeben.

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( Kommentare)
am 20.08.2014 20:48

dachte ich:
"Es kann nicht mehr schlimmer kommen."-

- und es kam doch noch schlimmer!

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am 20.08.2014 09:23

die 5 Tausender Beraterhonorar monatlich bekommen, wie es sich beim damaligen zuständigen Minister nachträglich herausgestellt hat.

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Sturzflug (6.545 Kommentare)
am 20.08.2014 09:19

Der Schüssel-Grasser-Scheibner Schrott bleibt am Boden.
Das war für jeden der rechnen konnte schon damals vorauszusehen.
Wenn ich mir eine teure Luxuskarosse kaufe und dann kein Geld für die Tankrechnung habe, muss ich wohl den Kübel auch stehen lassen und bin sicher genauso klug wie die drei Genannten.
Wichtig war doch nur dass irgendwer verdient.

Dazu kommt noch das Aushungern des Bundesheeres durch unseren "entfesselten" Finanzminister. Zuerst wird aus parteitaktischen Gründen eine mögliche Reform abgewürgt und dann das Bundesheer selber.

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 20.08.2014 08:55

in kriegsgebiete ist genug geld vorhanden......... traurig

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orinoco (2.153 Kommentare)
am 20.08.2014 08:51

Kauft zuerst mittels Korruption die teuersten Flieger um 2 Milliarden Euro, um diese dann am Boden stehen zu lassen. Die Idee, das derzeit rechtsextrem regierte Ungarn soll die Luftraumüberwachung mitmachen, paßt genau zu den regierenden Schildbürgerpolitikern. Soll doch das beinahe bankrotte Ungarn gleich Österreich besetzen und dann eine Ugarisch-österreichische Monarchie ohne Habsburger, aber mit einem ungarischen Herrscherhaus ausrufen. Österreich führt sich selbst immer mehr ad absurdum und die Obrigkeits hörige Bevölkerung macht brav mit.

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( Kommentare)
am 20.08.2014 08:59

Angeblich.
Möglicherweise.
Wirklich?

Der Politik darf man nichts mehr glauben.

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gegenstrom (16.154 Kommentare)
am 20.08.2014 09:55

...und Euros gibts genug zum Überleben der Banken - wird zugesichert! Banken in Südeuropa bekommen eine Billion Euro von der EZB!

http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2014/08/20/aufseher-als-glaeubiger-banken-in-suedeuropa-bekommen-eine-billion-euro-von-der-ezb/

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hepusepp (6.259 Kommentare)
am 20.08.2014 08:49

ein systemerhalter mit gelegentlichen einsätzen bei hochwasser usw. österreich braucht das heer in der jetzigen form nicht, es ist uneffizient, ein aufgeblähter verein ohne viel nutzen ausser für sich selbst. ein kleines berufsheer, flexibel, ist wessentlich effizienter und genau so bei katastrophen einsetzbar. die gratis zivildiener wird es immer geben, natürlich in einen anderen anstellverhältnis und einer besseren entlohnung.

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dachbodenhexe (5.628 Kommentare)
am 20.08.2014 08:48

künftig bezahlen können. Der Europäische Stabilitäts Mechanismus ist eine autonome Einrichtung über die die EU Staaten verpflichtet werden hohe Summen (welche willkürlich festgelegt werden) innerhalb von 7 Tagen bereitzustellen
https://www.youtube.com/watch?v=HiWiPd-9Uek

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mynachrichten1 (15.427 Kommentare)
am 20.08.2014 08:13

für die Bevölkerung am Boden bei.

Und allen sonst so sparsamen Politikern, die sich auf Steuerkosten mehr Flüge vom Heer wünschen, empfehle ich, selber wenigstens so großzügig zu sein und Flugsimulatoren für ihre Kriegsspieler zu spenden - damit die nichts verlernen und nur Daumendrehen.

Auch sollte man das Heer ein bisserl auf eigene Füsse stellen und besonders Tatkräftigen die Möglichkeit geben, dass sie selber für ihren Betrieb dazuverdienen, so wie Nebenerwerbslandwirte und sich für Auslandseinsätze in Krisengebieten melden.
Derzeit könnten sie ja den Mord gegen die Jeziden bekämpfen und für Anfänger in den Ausbildungsstätten im Westen Kontrollen machen.
Auch die Fremdenlegion in Frankreich such immer TatKräftige.

Ja, so wie es aussieht, sind die Provisionsabfangjäger der blau schwarzen Negierung wohl auch nicht sehr nachhaltig - eher sehr Nachteilig pleitegeiermäßig.

Der Kreisky würde sich im Grab umdrehen, wenn er ein Hörgerät hätte.

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puschl40 (3.116 Kommentare)
am 20.08.2014 07:46

Bis dann die ersten Piloten mangels Flugstunden abstürzen erst dann werden die Sparmeister wieder munter gell!!! traurig

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mynachrichten1 (15.427 Kommentare)
am 20.08.2014 08:16

überhaupt am Boden zu bleiben. Sie sollen den Schrott an Red Bull verschenken und die Landesverteidigung bei Bedarf zukaufen.

Dieses zukaufen kommt dann außerdem denen zugute, die jetzt eh nicht wissen, von was sie leben sollen und hier wieder ihre Provisionen sehen.
Da wäre wohl für die Staatsbürger, als auch für die Verhandler was drinnen.

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gegenstrom (16.154 Kommentare)
am 20.08.2014 05:13

Nachdem der Tag 24 Stunden hat und die Luftraumüberwachung bisher 12 Stunden aktiv war, ist es völlig überflüssig geworden "unseren" Luftraum mit sündteuren Fliegern 11 oder Std. zu überwachen - mitten in der EU können uns die Nachbarn ja via Handy unterrichten, wenn ein Flieger unseren Luftraum "Verletzt" hat.
Wiederverkauf der Abfangjäger wäre höchst an der Zeit.

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Analphabet (15.374 Kommentare)
am 20.08.2014 02:31

Der CLOHEINZI schweigt. Die Sicherheit der Landsleute und unserer Heimat sind DENEN egal. ROTSCHWARZ zerstört unser Bundesheer und die POLIZEI.

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SRV (14.567 Kommentare)
am 20.08.2014 07:49

haben Sie vergessen!

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Analphabet (15.374 Kommentare)
am 22.08.2014 01:33

Dazu bewegen Sie sich viel zu wenig.

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jakobhollnstein (6.792 Kommentare)
am 20.08.2014 00:26

Schneeschaufeln kann sollens a Ruh geben.
http://de.wikipedia.org/wiki/Eurofighter-Aff%C3%A4re

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mynachrichten1 (15.427 Kommentare)
am 20.08.2014 08:20

wenn wieder einmal der Winter hart zuschlägt.
Da bekommt Bahnfahrer schnell die Auskunft - es ist kein Winterdienst aufzutreiben - für die ÖBB wohlgemerkt.

In solchen Situationen auf Parkflächen der ÖBB empfiehlt es sich dann, neue Winterreifen anzuschaffen.
Ich erinnere mich vor Jahren in Gmunden, da wurde die Schneeräumung durch das Aus und Einfahren der PKW s bewerkstelligt - und manche Leute haben sich gegenseitig angeschoben.

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