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Grasser: "Habe keine österreichischen Kunden mehr"

Von nachrichten.at/apa, 19. April 2013, 12:52 Uhr
Steuerforderung von 5,4 Millionen Euro könnte Grasser auch Anklage einbringen
Karl-Heinz Grasser Bild: apa

WIEN. Der ehemalige Finanzminister Karl-Heinz Grasser hat heute im Zivilrechtsverfahren gegen die Republik von sich das Bild eines wirtschaftlich schwer geschädigten Unternehmers gezeichnet.

Keine Kunden im Inland, und selbst die ausländischen Auftraggeber sind nervös - Ex-Finanzminister Karl-Heinz Grasser hat heute vor dem Landesgericht für Zivilrechtsfragen ein düsteres Bild seines unternehmerischen Fortkommens gezeichnet. Schuld sei die Staatsanwaltschaft Wien, die mittels der medialen Bekanntgabe einer Hausdurchsuchung am 26. Mai 2011 bei ihm für negative Schlagzeilen und somit verunsicherte Kunden gesorgt habe. Der Autor der Aussendung, Staatsanwalt Thomas Vecsey, wies die Vorwürfe zurück. Das Urteil ergeht schriftlich.

Grasser hat die Republik auf Schadenersatz geklagt, auch wenn sich nicht festmachen lasse, wie hoch der Schaden sei - denn es habe sich kein Geschäftspartner gefunden, der diesen Schaden beziffern wollte oder konnte, führte Grasser heute in der Befragung vor Gericht als Kläger aus. "Geschäfte sind Vertrauenssache, aber meine Reputation war zerstört", klagte er. Daher habe er eine Feststellungsklage erhoben. Eventuell könne ein Gutachter den genauen Schaden beziffern, meinte Grasser, der durch Rechtsanwalt Michael Rami vertreten wurde.

In Erklärungsnotstand kam Grasser, als ihn der Vertreter der Republik, Herbert Arzberger, damit konfrontierte, dass Grasser selbst kurz nach der Hausdurchsuchung in einer Pressekonferenz persönliche Details der Untersuchung bekannt gegeben habe - und nun der Staatsanwaltschaft vorwerfe, in sein Privatleben eingegriffen zu haben.

Der ehemalige erste und nunmehrige zweite Sprecher der Staatsanwaltschaft Wien, Thomas Vecsey, verteidigte seine damalige Presseaussendung am Vormittag während der laufenden Hausdurchsuchung damit, dass in prominenten Fällen ohnehin die Medien sofort Bescheid wüssten - entweder durch Bürger, die die Medien von ihren Wahrnehmungen informieren, oder durch ein Leck bei den Behörden. Für die Staatsanwaltschaft seien derartige Medieninformationen "furchtbar", meinte Vecsey. Er habe die Aussendung vorher mit seiner übergeordneten Behörde besprochen. Im übrigen habe die Causa Grasser den erheblichsten Teil seiner Arbeit ausgemacht, kein anderer Fall habe so viel mediales Interesse erzeugt.

Zweite Runde im Prozess

Im Landesgericht am Schmerlingplatz in Wien fand heute, Freitag, die zweite Runde im Prozess Grasser gegen die Republik statt, ein Urteil ergeht laut Richterin Romana Wieser schriftlich. Vor und nach dem Verfahren gab sich Grasser wie in besten Zeiten vor Journalisten sehr gesprächig. Er wurde nicht müde zu betonen, dass er ein reines Gewissen habe und - obwohl bis dato nichts gegen ihn gefunden werden konnte - die Justiz ihn noch immer "verfolgen" würde. Eigene Fehler sah er keine. Auf Nachfrage, ob er Steuern hinterzogen habe, wie die Staatsanwaltschaft vermutet, meinte er knapp: "Nein". Auch habe er keine Angst, auf Listen in der Causa Offshore Leaks aufzuscheinen.

Vor Beginn der Verhandlung meinte der ehemalige Medienstar der ÖVP/FPÖ/BZÖ-Regierung unter Bundeskanzler Wolfgang Schüssel (V), er lasse sich nicht als "Opferlamm zur Schlachtbank führen". Er kämpfe um sein Recht als Staatsbürger.

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29  Kommentare
29  Kommentare
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Zaungast_17 (26.399 Kommentare)
am 19.04.2013 23:08

noch genug besitzen, haben ihren Hauptwohnsitz bereits in Monaco oder Übersee! traurig

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redlemon (497 Kommentare)
am 19.04.2013 23:00

... die tränen!
armer karli!

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( Kommentare)
am 19.04.2013 21:14

Der arbeitsscheue KHG hat überhaupt keine Kunden,auch keine ausländischen, er lebt von der Fiona. Wie lange wird diese ihn noch finanzieren ? Trotz ihrer eingeschränkten intellektuellen Kompetenz wird sie auch einmal drauf kommen wen sie geheiratet hat. Was dann lieber KHG ? Wer zaht dann die satten Honorare vom RA Ainedter ?

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comments (515 Kommentare)
am 19.04.2013 22:46

weder arm noch arbeitsscheu und hat es sicher nicht nötig, vom Geld seiner Frau zu leben. Ist ja auch Arbeit sich um seine Briefkasterl zu kümmern.

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woppl (4.948 Kommentare)
am 19.04.2013 18:17

alles Gute und viel Erfolg

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kleinerdrache (9.944 Kommentare)
am 19.04.2013 18:59

Arzberger - ja, wünsche ich ebenso.

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Gugelbua (31.807 Kommentare)
am 19.04.2013 17:33

Noch kein österreichischer Finanzminister a.D.
Hatte so viele Briefkästen wie KHG zwinkern

"Silverwater Stiftung, Liechtenstein
Waterland Stiftung, Liechtenstein
Silverwater Invest and Trade Inc., Britische Jungferninseln
Man Angelus Ltd., Zypern
Levesque Holding Ltd., Zypern
Geimain Ltd., Zypern
Ferint AG, Schweiz
Mandarin Group Ltd., Belize"

Nur der Julius hatte noch mehr. grinsen

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1949wien (4.127 Kommentare)
am 19.04.2013 17:08

....die Republik soll Grasser auf Schadenersatz klagen, auch wenn sich nicht festmachen lasse,wie hoch der Schaden sei! Nicht vergessen soll man, dass wir diesen Sunnyboy dem ehemaligen Schweigekanzler Schüssel zu verdanken haben! "Tolle Typen", absolut unschuldig und mit reinem Gewissen. Pfui Teufel !!

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1949wien (4.127 Kommentare)
am 19.04.2013 16:57

....die Republik soll Grasser auf Schadenersatz klagen, auch wenn sich nicht festmachen lasse,wie hoch der Schaden sei! Nicht vergessen soll man, dass wir diesen Sunnyboy dem ehemaligen Schweigekanzler Schüssel zu verdanken haben! "Tolle Typen", absolut unschuldig und mit reinem Gewissen. Pfui Teufel !!

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senfgeber (120 Kommentare)
am 19.04.2013 16:04

ziehen sich nun schon über Jahre hinweg. Was ist wenn nichts dabei herauskommt (ob schuldig oder nicht schuldig). Gibt es dann einen Freiwilligen der die horrenden Ermittlungskosten übernimmt? Ah ja, wir kleinen Steuerzahler werden der Staatsanwaltschaft diese kleinen Unkosten schon ersetzen.

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Kopfnuss (9.761 Kommentare)
am 19.04.2013 15:51

Eventuell weil er keine Leistung mehr erbringen kann. Die politische Macht und das ÖVP-Netzwerk ist ihm abhanden gekommen.

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Kopfnuss (9.761 Kommentare)
am 19.04.2013 21:45

seit wann geht denn so etwas?

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kuhhirt (5.897 Kommentare)
am 19.04.2013 21:47

der Pilatus meldet sich dafür als Musiker an
der SRV als Karl Liebknecht
usw. usf.

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( Kommentare)
am 19.04.2013 21:51

außer du und ich und ??? ... dieses (fehl)verhalten soll angeblich auch dem gleichen ganglion wie das öffentliche "eh-schon-wissen" entspringen ㋡?㋡

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zappo1410 (18.016 Kommentare)
am 19.04.2013 15:14

ist unbesiegbar zwinkern

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susisorgenvoll (16.568 Kommentare)
am 19.04.2013 15:25

Wenn die ihn fallen lässt, dann ist es aus mit KHG!

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( Kommentare)
am 19.04.2013 16:03

Du bist einfach nur....

Primitiv ! traurig

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zappo1410 (18.016 Kommentare)
am 19.04.2013 16:30

warum ?

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kuhhirt (5.897 Kommentare)
am 19.04.2013 17:45

...ist wohl eine sinnfreie Retourkutsche

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( Kommentare)
am 19.04.2013 15:06

Keine österr. Kunden mehr und sich dennoch die teuersten Rechtsanwälte leisten, da wird wohl die liebe, gescheite und attraktive Fiona ins Geldbörserl greifen müssen.

Es bleibt aber so den Liebenden mehr Zeit, sich in weiterer Familienplanung zu üben (schnaxeln schreibt man nicht)und das ist auch von Vorteil.

Vielleicht wäre es für Grasser besser gewesen, wie sein Mentor Schüssel ganz einfach zu schweigen, sich der ÖVP-Justiz gefällig zu machen und die Karl täglich mit Blumengrüssen zu erfreuen.

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lester (11.380 Kommentare)
am 20.04.2013 11:20

Darum hat die ÖVP-Justiz die die Ermittlungen gegen Schmied eingestellt. interessanterweise nur gegen Schmied, gegen die anderen wird weiter erittelt. Ein Schelm wer sich schlechtes dabei denkt.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 19.04.2013 15:01

sein recht zu verteidigen ... zwinkern
und dass die staatsanwaltschaft so in der welt herumquackt bevor was geschehen ist ,ist ein absolutes NO GO.. traurig
wo liegt das die unschuldsvermutung die in der justiz gelten sollen ???

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kleinerdrache (9.944 Kommentare)
am 19.04.2013 15:43

Tut mir Leid, aber für derartige Personen hält sich mein Mitleid sehr in Grenzen.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 19.04.2013 16:56

ich spreche allgemein ... oder würdest du dich als geschäftsmann freuen wenn die staatsanwalschaft bei dir so agieren würde ? und deine existenz wäre bedroht ?
des is doch wiederlich oder ?gleiches recht für ALLE !
jeder mensch ,der so diffamiert wird ,hat das recht auf kreditschädigung zu klagen ... oder ?
sogar hier im forum warnt immer die zensi wenn sich jemand " ausser-kraftvoll " benimmt ...oda wia des hoast ... hahahaha

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kleinerdrache (9.944 Kommentare)
am 19.04.2013 17:20

Gleiches Recht für Alle!
Dann müsste besagter Herr aber schon längst im "Häfn" verschwunden sein.
Oder soll die Republik (wir alle) auch noch Schadenersatz leisten?

Ansonsten geht es Dir aber gut?

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( Kommentare)
am 19.04.2013 13:38

gibts ein ganz frisches OGH-Urteil ... grinsen

Zitat: Zugleich stellte der OGH klar, dass das gemäß der Strafprozessordnung nichtöffentliche Ermittlungsverfahren KEINESWEGS bedeute, dass dieses "geheim" abzulaufen hätte ....
Sachliche Information stellt sicher, dass Medien ihrer von Art 10 MRK geschützten Rolle als ‚public watchdog‘ gerecht werden können.

Tiroler RICHTER nach MEDIEN-Kontakt disziplinarrechtlich verurteilt
http://www.tt.com/%C3%9Cberblick/Chronik/ChronikTirol/6440824-6/tiroler-richter-nach-medien-kontakt-disziplinarrechtlich-verurteilt.csp

‚public watchdog‘ heißt das Zauberwort

hahaha

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 19.04.2013 13:15

österreichischen Kunden mehr hat, nicht so sehr an den Gerichtsprozessen, sondern an der Qualität seiner Beratungstätigkeit bzw. seiner Finanzdienstleistungen?

Von einem, der mal "Meinl International Power" als "Super-Anlageform" gepriesen und verkauft hat, würde ich weder einen Bausparvertrag, noch ein beliebiges Wertpapier kaufen wollen.

Wer einmal seinen Ruf verspielt hat, hat es danach eben schwerer.

Aber KHG kann ja immer noch für seine Fiona Swarowsky-Glasklunker verkaufen gehen oder für den Papa in Kärnten Gebrauchtwagen verklopfen.

Oder für Julius V Meinl als Schiffskoch und Reinigungskraft auf dessen Jacht arbeiten. Er zahlt sicher gut...

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oeggoe (17.926 Kommentare)
am 19.04.2013 13:02

Hätt er leicht geglaubt, sie rennen ihm die Tür ein???

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( Kommentare)
am 19.04.2013 12:59

was wird gewünscht, herr krassa?
wie wär´s eigentlich mit einem (bunten) glaskugelhandel ...
vielleicht in der südsee oder so?

ps. "sie, herr, warum gehen sie nicht endlich zum friseur ...
das hat schon so manches zugewehte oberstübchen wIEder frei gemacht?2

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