Glawischnig-Rücktritt: Felipe verwies auf Vorstandssitzung
INNSBRUCK. Die Tiroler LHStv. Ingrid Felipe hat sich nach dem Rückzug von Eva Glawischnig vorerst nicht dazu geäußert, ob sie deren Nachfolgerin an der Parteispitze werden will.
Man habe "eine Reihe geeigneter NachfolgerInnen", postete Felipe auf Facebook. Sie verwies auf den am Freitag stattfindenden Bundesvorstand der Grünen.
"Wir werden gemeinsam entscheiden, wer am geeignetsten ist, im Herbst ein starkes Gegenstück zu den nach rechts driftenden Parteien zu sein", meinte die 38-Jährige, die auch stellvertretende Bundessprecherin ist. An "Spekulationen und Gerüchten" werden sich die Tiroler Grünen nicht beteiligen, hieß es indes in einer Aussendung der Landespartei. Interimistisch wird die Partei einstweilen von Glawischnigs Stellvertretern, Ingrid Felipe und Werner Kogler, geführt.
Dank und Respekt für Glawischnig sowie das Verständnis für die gesundheitlichen Warnsignale stünden heute im Vordergrund. "Du hast die österreichischen Grünen zur europaweit stärksten Grünpartei gemacht und wir haben in Tirol stets mit bundespolitischem Rückenwind in unsere Wahlen gehen können. Besonders möchte ich Dir als Vorbild für alle Frauen, dein von enormem Fachwissen geprägtes Engagement für die Umwelt und deinen kompromisslosen Kampf gegen rechts und gegen Hass im Netz hervorheben", sagte Felipe in Richtung Glawischnig.