Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Gewerkschaft drohte beim Marsch durch Linz mit großer Protestwelle

26. Juni 2018, 20:05 Uhr
Bild 1 von 26
Bildergalerie Demo in Linz gegen Kassenreform
Bild: FOTOKERSCHI.AT

LINZ. Rund 5000 Arbeitnehmer demonstrierten gegen die Kassenreform der Bundesregierung

"Wir sind hier, wir sind laut, wenn ihr uns den Sozialstaat raubt." Mit diesem kämpferischen Sprechchor zogen die Teilnehmer des Sternmarsches am Dienstag durch die Straßen von Linz. Demonstriert wurde vor allem gegen die geplante Sozialversicherungsreform der Bundesregierung, aber auch der Zwölf-Stunden-Tag kam bei den Protestreden zur Sprache.

Laut Polizei-Angaben waren 4000 Leute dabei, die Veranstalter sprachen von 6000. "Jedenfalls haben wir nur mit 2000 gerechnet, aber die Solidarität ist groß", sagte Andreas Stangl, Regionalgeschäftsführer der Privatangestellten-Gewerkschaft (GPA). Nicht nur Dienstnehmer von Gebietskrankenkasse (OÖGKK), Unfallversicherung (AUVA) und Pensionsversicherung (PVA) demonstrierten, es kamen auch Mitarbeiter anderer Betriebe aus Oberösterreich. Den Leuten werde bewusst, dass es um die Zukunft jedes Einzelnen gehe, sagte Beatrix Pröll, Obmann-Stellvertreterin der OÖGKK.

"Kreditkarte statt E-Card"

Mit Trillerpfeifen machten sie Lärm, auf Transparenten standen Sätze wie "Finger weg von unserer Sozialversicherung" und "Keine Geldgeschenke an Großindustrielle zulasten der Allgemeinheit". Der Marsch führte von den Zentralen der Versicherungen zur Wirtschaftskammer und von dort dann gemeinsam zur Schlusskundgebung vor dem Landhaus.

Der Regierung gehe es nur um die Zerschlagung und Umfärbung der Sozialversicherung, nach dem Motto "Kreditkarte statt E-Card", rief Werner Steininger, Betriebsratsvorsitzender der OÖGKK, in die Menge. AUVA-Zentralbetriebsratschef Erik Lenz betonte, was die Unfallversicherung geleistet habe, seit Sozialministerin Beate Hartinger-Klein vor 80 Tagen eine Auflösung der AUVA ankündigte: Seither seien unter anderem 80.000 Patienten behandelt worden.

OÖGKK-Obmann Albert Maringer gab sich ebenfalls kämpferisch: "Das ist unsere Versicherung und unser System, das lassen wir uns nicht wegnehmen. Wir werden kämpfen und auf die Straße gehen." Er warf der Bundesregierung vor, dass sie nun den Kredit abstottern müsse, den sie im Wahlkampf bei den Reichsten und Unternehmen aufgenommen habe. Oberösterreichs Arbeiterkammer-Präsident und ÖGB-Vorsitzender Johann Kalliauer sprach gar von "Gräuelpropaganda und Falschmeldungen" der Regierung. Es gehe ihr um die Zurückdrängung der Mitbestimmung und eine "Zerschlagung der Arbeiterkammer". Kalliauer kündigte an, dass es eine "Protestwelle" geben werde, die Österreich so noch nie gesehen habe, falls die Regierung nicht zur Vernunft komme. Streiks wurden keine angedroht. Ab morgen finden aber Betriebsversammlungen in 120 oberösterreichischen Firmen statt. Am Samstag folgt dann eine große Demonstration in Wien.

Wirtschaft verteidigt Reform

Auf den Gewerkschafts-Protest reagiert hat Oberösterreichs Wirtschaftskammer-Präsidentin Doris Hummer: Eine Reduktion der Sozialversicherungsträger bringe mehr Effizienz und Transparenz, "das kommt den Versicherten zugute und entlastet die Beitragszahler."

Österreich verfüge über eines der besten, aber auch teuersten Sozialsysteme der Welt. Das gelte es für die nächsten Generationen abzusichern. Die Arbeitnehmervertreter sollten konstruktiv am Reformprozess teilnehmen, appellierte Hummer. (az)

mehr aus Innenpolitik

Zusätzliche Studienplätze im FH-Jubiläumsjahr

Dominik Wlazny: "Der 30. April wird für uns ein entscheidender Tag sein"

Kalender und russische Pralinen: Das war in den Geschenksackerl an die Wiener Polizisten

Ressorts in Salzburger Stadtregierung nahezu fixiert

Interessieren Sie sich für diesen Ort?

Fügen Sie Orte zu Ihrer Merkliste hinzu und bleiben Sie auf dem Laufenden.

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

323  Kommentare
323  Kommentare
Die Kommentarfunktion steht von 22 bis 6 Uhr nicht zur Verfügung.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
getroffener (527 Kommentare)
am 01.07.2018 22:35

ÖAAB Wo bist du? - Warst Du bei der DEMO?
Wo ist der so genannte Österreichische Arbeiter - und Angestelltenbund? Wo vertritt dieser die ArbeitnehmerInnen-Interessen?
Boss ist August Wöginger, der aus dem oö. Innviertel stammende Buckel machende Basti-aner.
Er ist die Achse ins demokratische Parlament, er bringt die christlich sozialen Nationalräte auf die kurze Spur. (Familien-Bonus für die Besser Verdienenden; Zerstörung der AUVA,"eine sogenannte gerechte Strukturreform der Sozialversicherungsträger" unter Nichtantastung der Beamten und Lehrer, Bauern&Gewerbetreibende bleiben unter sich, …).

lädt ...
melden
GOAL (2.962 Kommentare)
am 28.06.2018 00:30

Einfach genial wie sich Leute von Gewerkschaften und Kammern vorführen lassen. Die grossen Kämpfer für Recht und Moral mit ihren Dreifach Bezügen und ewigen Dienstfreistellungen spielen die Retter der Arbeitswelt! Ein Ex Kanzler der sich seinen armseligen Nationalrat Gehalt mit Parteigeld=Steuergeld auffetten lässt solche Leute sind die Retter der Arbeiter und Angestellten!

lädt ...
melden
DonMartin (7.457 Kommentare)
am 27.06.2018 19:54

Humanisten argumentieren,
Gewerkschaften drohen.

lädt ...
melden
KlausBrandhuber (2.065 Kommentare)
am 27.06.2018 19:18

Die Anzahl der Postings ist verkehrt-proportional zu deren Relevanz. Die drei linken Hauptposter, wassaduda, vinzenz2015 und a_nungsvoll bringen es auf satte 63 Postings, geht's noch?
Warum werden Dauerposter, z.B. mehr als 5 Postings pro Beitrag, mehr als 10 Postings pro Tag, von der Redaktion nicht blockiert?
Überlegt mal!

lädt ...
melden
a_nungsvoll (1.237 Kommentare)
am 27.06.2018 19:44

Vermutlich, weil die Forumsregeln das nicht vorsehen.

lädt ...
melden
DonMartin (7.457 Kommentare)
am 27.06.2018 19:53

Willst du deren Einkommen gefährden?

lädt ...
melden
Ramses55 (11.126 Kommentare)
am 28.06.2018 09:53

Also, ich versteh sie nicht.
Wollen sie wirklich diesen Usern den Lebensinhalt wegnehmen zwinkern
Das wenige was sie in ihren Leben haben sollte man ihnen lassen. zwinkern

lädt ...
melden
a_nungsvoll (1.237 Kommentare)
am 28.06.2018 19:06

Können sie mir vielleicht erklären, was die in Klammer gestellte Ziffern hinter dem Posternamen aussagt? Ich bin ja nicht so oft hier ...

lädt ...
melden
jago (57.723 Kommentare)
am 27.06.2018 13:54

Dieses Land versumpert im Egoismus der Schlamperdatschn und Ungenauen traurig

"Ich habe seit 15 Jahren geschlampt, also kann das Schlampen nicht falsch sein!"

lädt ...
melden
wassaduda (5.597 Kommentare)
am 27.06.2018 13:57

diese regierung gibt es erst seit gut 100 tagen.

lädt ...
melden
jago (57.723 Kommentare)
am 27.06.2018 14:14

Und für dieses Unverständnis hast du gleich auch + bekommen grinsen

Mein Posting hat zwar auch mit "Regierung" zu tun aber andersrum als du das nicht verstehst.

lädt ...
melden
wassaduda (5.597 Kommentare)
am 27.06.2018 14:51

"Dieses Land versumpert im Egoismus der Schlamperdatschn und Ungenauen" und ""Ich habe seit 15 Jahren geschlampt, also kann das Schlampen nicht falsch sein!" - also: diese regierung gibt es aber erst seit ungefähr 100 tagen!

lädt ...
melden
( Kommentare)
am 27.06.2018 13:42

Wasasduda macht Überstunden, hoffentlich sind sie genehmigt 😜

lädt ...
melden
wassaduda (5.597 Kommentare)
am 27.06.2018 13:50

wussten sie das all das eigentlich? mit sicherheit! aber die rechtsrechte kommentatorenriege spricht halt darüber nicht!

lädt ...
melden
( Kommentare)
am 27.06.2018 15:19

Das konnte ich nicht kennen, weil es eine Spezialausgabe der linken Hetzer ist. Warum haben Sie z.B. unterschlagen, dass es einen Durchrechnungszeitraum von nur 17 Wochen gibt und da im Schnitt wieder 40 Stunden Normalarbeitszeit gelten.

Das ist besser als in unserer Branche jetzt, wir haben eine Jahresdurchrechnungszeit.

Also linke Panikmache ohne Substanz.

lädt ...
melden
a_nungsvoll (1.237 Kommentare)
am 27.06.2018 15:44

Ich fürchte sie sind hier nicht vollständig informiert.
Selbstverständlich gilt der Durchrechnungszeitraum auch für sie, da dieser aus einer EU-Vorschrift kommt.
Ein Kollektivvertrag kann hier nichts Schlechteres vereinbaren. Und sollte tatsächlich ein schlechter Durchrechnungszeitraum drin stehen, wäre der ungültig.

lädt ...
melden
( Kommentare)
am 27.06.2018 16:47

Die Jahresdurchrechnungszeit haben wir natürlich für die bestehende Arbeitszeit. Die neue Regelung mit max 12 Stunden pro Tag ist ja noch nicht in Kraft. Ich dachte, das sei klar.

lädt ...
melden
a_nungsvoll (1.237 Kommentare)
am 27.06.2018 16:56

Ich fürchte, bei ihrer Argumentation sind ihnen die Begriffe etwas durcheinander gekommen.
12 Stunden tägliche Arbeitszeit sind heute schon möglich.
Möglicherweise beziehen sie sich ja auf die Durchrechnungszeiträume bei Gleitzeit?
Hier sieht die geplante Regelung übrigens keine Begrenzung vor, sodass der Arbeitnehmer seinen Zeitausgleich theoretisch auch erst nach fünf Jahren genehmigt bekommen könnte, da keinerlei Anspruch vorgesehen ist.
Auch das stellt eine deutlichen Nachteil für den Arbeitnehmer dar.

lädt ...
melden
wassaduda (5.597 Kommentare)
am 27.06.2018 13:37

wussten sie eigentlich:
"In welchen Fällen kann ich es ablehnen, aus „überwiegendem persönlichem Interesse“ eine 11. und 12. Stunde zu arbeiten?
Grundsätzlich kann man nur auf „eigenes Risiko“ ablehnen. Ob der 5. Geburtstag der Tochter „persönliches Interesse“ ist, wird im Gesetz nicht definiert. Im Zweifel muss dann das Arbeitsgericht entscheiden, ob ArbeitnehmerInnenoder die Chefs Recht bekommen –
das dauert Monate und kann auch mit einer fristlosen Entlassung
enden, wenn das Gericht im Sinne des Vorgesetzten entscheidet. Bis zum 6. Geburtstagsfest der Tochter hat man vielleicht das Glück und weiß schon, ob der Anlass ausreicht, um Überstunden abzulehnen."

lädt ...
melden
wassaduda (5.597 Kommentare)
am 27.06.2018 13:34

wussten sie eigentlich:
"Stimmt es, dass ich in Zukunft zwar 12 Stunden täglich arbeiten kann, aber nur auf Basis der Freiwilligkeit?
Nein. Das wird zwar seitens der Regierung behauptet, es stimmt aber nicht. In Zukunft genügt es, dass der Arbeitgeber behauptet, dass es erhöhten Arbeitsbedarf gibt, um bis zu 12 Stunden Tagesarbeitszeit anordnen zu können.
Arbeitnehmer/innen können die Überstundenleistung zwar ablehnen, aber nur „aus überwiegenden persönlichen Interessen“. Diese muss man also nachweisen (zB Betreuungspflichten).
Außerdem: Wie die Praxis zeigt, erfolgt Überstundenleistung nur sehr selten freiwillig, sondern eher durch (mehr oder weniger) sanften Druck des Arbeitgebers und Angst vor Verlust des Arbeitsplatzes.
Bisher waren 12 Stunden die Ausnahme
und an ganz bestimmte Voraussetzungen geknüpft, in Zukunft sind sie generell möglich."

lädt ...
melden
wassaduda (5.597 Kommentare)
am 27.06.2018 13:26

wussten sie eigentlich:
"Geld oder Zeitausgleich? Kann ich mir das aussuchen?
Auch hier hat die Regierung kein Verbesserung vorgesehen.
ArbeitnehmerInnen und Arbeitgeber können vereinbaren, ob die Überstunden in Geld oder Zeitausgleich abgegolten werden. Wenn nichts extra vereinbart wurde,sind die Überstunden in Geld auszubezahlen. Apropos Überstunden: Allein im Vorjahr wurden
fast 250 Millionen Mehrarbeits-bzw. Überstunden geleistet, 45 Millionen Stunden davon wurden nicht abgegolten. Regelungen, die
gewährleisten, dass Überstunden auch ganz sicher bezahlt werden, sucht man im Regierungsentwurf leider vergeblich."

lädt ...
melden
wassaduda (5.597 Kommentare)
am 27.06.2018 13:23

wussten sie eigentlich:

"Die Regierung hat versprochen, dass keine Zuschläge entfallen –
stimmt das?
Bisher waren Sonderüberstunden nur mittels Betriebsvereinbarung möglich die meist besondere Zuschläge(Geld oder Freizeit)für diese Überstunden vorsehen.
Da die Regierung in ihrem Entwurf diese Sonderüberstundenregelung
gestrichen hat,
entfällt auch die zusätzliche Abgeltung dieser Stunden."

lädt ...
melden
hepusepp (6.259 Kommentare)
am 27.06.2018 13:43

Seid froh, das ihr eine Arbeit habt!

lädt ...
melden
tradiwaberl (15.589 Kommentare)
am 27.06.2018 13:51

Falsch.
Heute heißt viel eher "Seid froh wenn ihr gute Leute habt".
Wenn Firmen jetzt anfangen diese auszupressen weil "laut Gesetz ist das ganz normal", dann hat sich das wohl schnell erledigt.

lädt ...
melden
wassaduda (5.597 Kommentare)
am 27.06.2018 13:56

natürlich! und:
haltet die füsse still, solange ihr an meinem tisch sitzt!
tut was ich will, solange ihr unter meinem dach wohnt!
bittet gott um vergebung!
tut busse, und zahlt in den klingelbeutel!

weisheiten, die niemand braucht grinsen grinsen grinsen

lädt ...
melden
goldfinger1707 (5.658 Kommentare)
am 27.06.2018 18:07

Bei den unzähligen Posts dieses linken Hetzposters... glaubst wirklich, dass der eine Arbeit hat?

lädt ...
melden
hepusepp (6.259 Kommentare)
am 28.06.2018 08:07

nein glaube ich nicht, es gibt ja die Mindestsicherung!

lädt ...
melden
vinzenz2015 (45.950 Kommentare)
am 28.06.2018 10:54

Wir rutschen gemeinsam mit Ihnen
aus Dankbarkeit
vor unseren Arbeitgebern
täglich auf den Knieen!

Was wollen Sie mehr??

lädt ...
melden
AlfDalli (3.986 Kommentare)
am 27.06.2018 13:23

Bravo ÖGB & AK!

lädt ...
melden
jago (57.723 Kommentare)
am 27.06.2018 14:06

ÖGB und AK müssen besonders die mittelmäßigen Mitarbeiter schützen, auf die die Artbeitgeber nicht selber achten und aufpassen wie auf Brillanten.

lädt ...
melden
a_nungsvoll (1.237 Kommentare)
am 27.06.2018 14:50

Auch die - genauso wie die Spitzenkräfte, damit die nicht verheizt werden.
Für mich persönlich ist deshalb der Wegfall des Betriebsrates bei der Arbeitszeitverlängerung der allergrößte Fehler in der geplanten Regelung. Wenn der Arbeitgeber Druck macht, musst ich meine Leute dann verheizen! Einem Manager, der sowieso in drei Jahren weiterzieht, sind meine Leute ziemlich egal ...
Bisher konnte der Betriebsrat entsprechende Anordnungen noch verhindern.

lädt ...
melden
jago (57.723 Kommentare)
am 27.06.2018 18:50

Was du unter Spitzenkräfte verstehst ist offensichtlich was anderes als das, was ich unter Brillanten verstehe.
Das verheizen betreffend grinsen

lädt ...
melden
wassaduda (5.597 Kommentare)
am 27.06.2018 13:21

wussten sie eigentlich:
"Es wird behauptet, dass der 8-Stunden-Tag, bzw. die 40-Stunden-
Woche erhalten bleibt - stimmt das jetzt oder nicht?
Die derzeitigen Überstundenhöchstgrenzen wurden abgeschafft, das heißt, dass künftig 20 Überstunden pro Woche möglich werden. Derzeit sind es per Gesetz maximal 10 Stunden pro Woche."

lädt ...
melden
wassaduda (5.597 Kommentare)
am 27.06.2018 13:18

wussten sie eigentlich:

"Die Regierung hat versprochen, dass der generelle 12-Stunden-Tag nicht kommen wird.
Stimmt das?
Wenn ich jederzeit damit rechnen muss, dass mir der Chef 12 Stunden Arbeit anschaffen kann, entspricht das einem generellen 12
-Stunden-Tag. Der generelle 12 Stundentag ist daher leider kein
Märchen, sondern wird für viele ArbeitnehmerInnen zur traurigen Realität."

lädt ...
melden
wassaduda (5.597 Kommentare)
am 27.06.2018 13:16

wussten sie eigentlich:

"Wird es mit der neuen Regelung leichter, mehr Freizeit zu haben?
Überhaupt nicht. Das Gesetz sieht keine neuen Möglichkeiten für ArbeitnehmerInnen vor, um zu längeren Freizeitblöcken zu kommen.
Im Gegenteil!
Zukünftig wird sogardie 60-Stunden-Woche ermöglicht. Ob nach einer
langen Phase an Überstunden den ArbeitnehmerInnen ein längerer Freizeitblock ermöglicht wird, hängt leider ausschließlich vom guten Willen des Arbeitgebers ab."

lädt ...
melden
wassaduda (5.597 Kommentare)
am 27.06.2018 13:13

wussten sie eigentlich:

"Kann ich mit den dem neuen Gesetz wie versprochen jetzt endlich eine 4 - Tage Woche vereinbaren?
Das war und ist auch mit der jetzigen gesetzlichen Regelung möglich. Der Entwurf der Regierung hat daran überhaupt nichts geändert. Es ist jetzt schon möglich,bei einer 4-Tage-Woche bis
zu 12 Stunden zu arbeiten -es besteht aber kein Rechtsanspruch darauf; im Entwurf der Regierung gibt es diesen Rechtsanspruch
übrigens auch nicht. Die Behauptung, dass ArbeitnehmerInnen, die 4 Tage lang 12 Stunden gearbeitet haben,am 5. Tag selbstbestimmt zuhause bleiben dürfen, wenn sie keine 4-Tage-Woche vereinbart haben, ist ebenso falsch."

lädt ...
melden
wassaduda (5.597 Kommentare)
am 27.06.2018 13:09

wussten sie eigentlich:

"Personen mit „selbstständiger Entscheidungsbefugnis“
sind vom Arbeitszeitgesetz (AZG) ausgenommen - was bedeutet das?
Führungskräfte definieren sich durch ein hohes Gehalt und dadurch, dass sie sich ihre Arbeitszeit selbst einteilen dürfen -
darum sind sie vom AZG ausgenommen.
Wenn man die Definition von leitenden Angestellten ausweitet, kann es passieren, dass auch ArbeitnehmerInnen, die diese Kriterien nicht erfüllen, plötzlich als leitende Angestellte gelten
und dann nicht mehr durch das AZG geschützt sind. Das bedeutet
dann 24 Std./Tag, 365 Tage im Jahr hackeln - und zwar ohne Managergehalt."

lädt ...
melden
( Kommentare)
am 27.06.2018 13:03

Rund 80% der Österreichischen Arbeitnehmer arbeiten in Betrieben unter 9 Beschäftigten.
Fast immer ohne eigenem Betriebsrat. Für eine flexibilisierung der Arbeit muss der Betriebsrat zustimmen.

Vier Monteure aus dem Mühlviertel montieren in Wien eine Tischlerarbeit, welche ca. 1 Woche dauert. Tägliche Hin- und Rückfahrt zahlt sich nicht aus. Also übernachten sie in Wien. Natürlich bekommen die Tischler hier Zulagen bezahlt. Sie dürfen aber nur 8 Stunden je Tag arbeiten. Den Rest der Zeit sitzen sie herum. In 5 Tagen können sie wieder heimfahren.

Wenn sie aber mit ihrem Chef vereinbaren, dass sie 12 Stunden Täglich arbeiten dürfen, sind sie in gut 3 Tagen fertig und können heimfahren. Den Rest der Woche haben sie dann daheim frei.

Was ist daran so schlecht? Stimmt, die können selber mit ihrem Chef über die Freiwilligkeit der Arbeitszeit reden und ohne Betriebsrat, ohne Arbeiterkammer, ohne Gewerkschaft. Nur das ist der Unterschied für all die, welche heute protestieren.

lädt ...
melden
a_nungsvoll (1.237 Kommentare)
am 27.06.2018 13:32

Ihr Beispiel enthält mehrere Fehler.
Zum einen dürfen die Herren natürlich 10 Stunden täglich arbeiten, an den Reisetagen sogar 12 Stunden.
Zum anderen wäre es möglich auch für diesen Betrieb 12 Stunden in Zusammenarbeit mit dem Arbeitsinspektorat zu ermöglichen.
Allerdings liefern Tischler aus Oberösterreich, welche Küchen in Wien montieren, bestimmt besonders gute Arbeit.
Ob es da ratsam ist, solche Qualitätsprodukte im 12h-Akkord zu montieren, bezweifle ich stark.

lädt ...
melden
( Kommentare)
am 27.06.2018 13:45

12-Stunden Akkord, es darf gelacht werden 😂

lädt ...
melden
a_nungsvoll (1.237 Kommentare)
am 27.06.2018 14:05

Worüber?
Die Tischler, die ich bisher bei ihrer Arbeit beobachten konnte, hatten eine durchaus beachtliche Arbeitsgeschwindigkeit. Das Bild vom Akkord liegt da nahe.

lädt ...
melden
jago (57.723 Kommentare)
am 27.06.2018 14:17

Dein Beispiel gefällt mir zwar aber die 80% halte ich für falsch. Ich bin ziemlich sicher, dass 80% der Betriebe betroffen sind, nicht 80% der Arbeitnehmer.

lädt ...
melden
snooker (4.419 Kommentare)
am 27.06.2018 11:40

Da waren gestern die Büros von AK und Gewerkschaft leer.
Frische Luft ist gesund.

lädt ...
melden
vinzenz2015 (45.950 Kommentare)
am 27.06.2018 11:56

Inhaltsleeren Unterstellungen sind einfach nur langweilig!
Ausser persönliche Polemik und Denunziation
fällt Ihnen zur "Arbeitszeitflexibilisierung"
- die ja nur eine fader VBorwand für Strukturänderungen zu Gunsten der IV/WKÖ-Klientel der dzt. Machthaberer darstellt -
nix ein??
Schade!

lädt ...
melden
( Kommentare)
am 27.06.2018 12:39

Wie schon weiter unten beschrieben, ist derzeit der Aufwand unzumutbar, wenn ein Mitarbeiter in Ausnahmefällen über 10 Stunden arbeiten will. Diese Einschränkungen sind kontraproduktiv und zwar für Unternehmen und Mitarbeiter.

Das führt nur dazu, dass in arbeitsschwachen Monaten die Mitarbeiter sofort gekündigt werden, weil sie keine Plusstunden aufbauen konnten.

Daher lasst den unbelehrbaren Mob demonstrieren und streiken, bis sie schwarz werden, die Arbeitszeitflexibilisierung muss rasch eingeführt werden.

lädt ...
melden
a_nungsvoll (1.237 Kommentare)
am 27.06.2018 13:38

Dass Mitarbeiter so schnell gekündigt werden, halte ich für ein Gerücht.
Gerade kleinere Unternehmen sind auf erfahrene Mitarbeiter angewiesen. Die kann man später nicht einfach aus dem Hut zaubern.
Haben sie nachprüfbare Beispiele?

lädt ...
melden
( Kommentare)
am 27.06.2018 13:44

Genügend, aber werden wohl nicht glauben, dass ich hier die Namen einzelner Betriebe poste.

lädt ...
melden
a_nungsvoll (1.237 Kommentare)
am 27.06.2018 14:58

Ich glaube tatsächlich nicht, dass sie auch nur ein einziges derartiges Unternehmen kennen.
Und selbstverständlich auch nicht dass ein solches Unternehmen mittelfristig überhaupt überleben könnte.
Sollten sie das von einem Bekannten gehört haben, dessen Schwager jemanden kennt, dessen Frisörs Bruder das passiert wäre, empfehle ich das Gschichterl einfach zu vergessen ...

lädt ...
melden
( Kommentare)
am 27.06.2018 15:23

Was Sie glauben, interessiert mich nicht. Ich habe 20 Jahre KV Verhandlungen erlebt, sie 10 Jahre aus Unternehmerseite geleitet. Ich habe es nicht notwendig, hier Märchen zu erzählen. Sie haben leider keine Ahnung von den Problemen der Betriebe.

lädt ...
melden
hintergrundleser (4.812 Kommentare)
am 27.06.2018 13:55

Die meisten Chefs leben nach der Devise: "jeder ist ersetzbar".

lädt ...
melden
Weitere Kommentare ansehen
Aktuelle Meldungen