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Getrennte AMS-Kurse: "Frauen spezifisch fördern"

Von nachrichten.at/apa, 03. Dezember 2015, 15:02 Uhr
"Die SPÖ hat ihr hässlichstes Gesicht gezeigt." - Zitate
Johannes Kopf   Bild: (APA/HANS KLAUS TECHT)

WIEN/LINZ. AMS-Chef Johannes Kopf hat die von Minister Sebastian Kurz (ÖVP) kritisierte Geschlechtertrennung von Flüchtlingen in "Kompetenzcheck"-Kursen des Arbeitsmarktservice verteidigt.

Frauen müssten spezifisch gefördert werden, sagte er im Ö1-"Mittagsjournal". Scharfe Kritik an dem Vorgehen kam von FPÖ und ÖVP. SPÖ und Grüne wiederum kritisierten Kurz für dessen Aussagen.

Dass die Geschlechtertrennung ein Entgegenkommen an kulturelle Bedürfnisse von Flüchtlingen sei, bestritt Kopf deutlich: "Es gab keinen einzigen Fall, wo sich ein Kunde beschwert hätte, er ginge nicht in einen Kurs, weil dort eine Frau drinnen sitzt", sagte er.

"Landesorganisationen können Dinge ausprobieren"

Damit konfrontiert, dass beim AMS Oberösterreich künftig auch Kurse auf Farsi und Arabisch gemischtgeschlechtlich abgehalten werden, sagte Kopf, dies dürfte damit zu tun haben, "dass es viel, viel weniger Flüchtlinge sind" - und es deswegen anders organisierbar sei. "Jeder hat das halt am Anfang anders organisiert. Wir dürfen nicht vergessen, Arbeitsmarktpolitik ist föderal organisiert in Österreich, das heißt, die Landesorganisationen können die Dinge ausprobieren. Wenn es da nur eine Lösung gäbe, dann wäre das Problem ja leicht. Das ist eine große Herausforderung, vor der Österreich steht. Wie man das möglichst optimal macht, ist teilweise wahrscheinlich auch eine Frage von Versuch und Irrtum", so der AMS-Chef.

Scharfe Kritik an den getrennten AMS-Kursen übten ÖVP und FPÖ. ÖVP-Generalsekretär Peter McDonald sagte in einer Aussendung, es müsse Ziel sein, "unsere österreichischen Werte ab der ersten Minute zu vermitteln und auch einzufordern. Die Gleichstellung von Frau und Mann gehört zu diesen Grundwerten. Die Kritik von Integrationsminister Sebastian Kurz an den geschlechtergetrennten Kursen des AMS Wien für Araber ist daher völlig berechtigt", sagte er. Und ÖVP-Wien-Chef Gernot Blümel sprach von einem "Verrat unserer Grundwerte".

"Zutiefst antiquierte Werte"

Auch die FPÖ stellte sich strikt gegen getrennte Kurse: Die SPÖ stelle "zutiefst antiquierte Werte" vor die aktuellen europäischen Werte und gebe dadurch "wehrlos die Gleichbehandlung zwischen Mann und Frau auf", meinte FPÖ-Generalsekretär Herbert Kickl. Er ortete in dieser "SPÖ-Vorgangsweise" eine "geschlechtsspezifische Apartheid - da fehlen nur noch getrennte Bereiche in den öffentlichen Verkehrsmitteln", so Kickl.

Für SPÖ-Integrationssprecherin Nurten Yilmaz hingegen geht die Kritik der ÖVP an den "Kompetenzchecks" "völlig an der Sache vorbei". "Anstatt gegen diese Kurse zu polemisieren, die auf die spezifische Situation von Frauen am Arbeitsmarkt eingehen, hätte Kurz nur bei seinem Integrationsfonds nachschauen müssen - auch dort werden manche Kurse nur für Frauen angeboten, weil Integrationsexperten dies offensichtlich für sinnvoll halten", so Yilmaz.

Kritik auch von Grünen und Neos

Ähnlich argumentierte die Integrationssprecherin der Grünen, Alev Korun: Auch sie verwies darauf, dass seitens des Integrationsfonds auch "Schulungen für muslimische Frauen" anbiete. "Es erstaunt daher ziemlich, wenn eben dieser Minister nun gegen Kompetenzchecks extra für Frauen auftritt. Eine Rückfrage bei 'seinem' Integrationsfonds hätte ergeben, dass die allermeisten Kurse natürlich für beide Geschlechter sind, und manchmal Extra-Kurse für Frauen Sinn machen", sagte sie.

Scharfe Kritik an Kurz übte auch NEOS-Menschenrechtssprecher Niki Scherak: Dass der Integrationsminister die Kompetenzchecks des AMS mit der Vermittlung von Grundwerten verwechsle, zeuge davon, "dass er entweder schlecht informiert ist oder sich bewusst mit Unwahrheiten profilieren möchte". Als "vollkommen sinnentleert" bezeichnete hingegen Team Stronach Gleichbehandlungssprecherin Martina Schenk die Geschlechter-Trennung. Gleichstellung von Mann und Frau sei einer der "zentralen Werte unserer Gesellschaft, das kann den Flüchtlingen nicht früh genug vermittelt werden", so Schenk.

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32  Kommentare
32  Kommentare
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( Kommentare)
am 04.12.2015 10:13



Die Saudis fördern ihre Frauen dermaßen, dass sie in de Öffentlichkeit nicht mal in Erscheinugn treten! Öffentliche Welt=Männerwelt
Haus=Frauenwelt.

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am 04.12.2015 10:15

Und wie ist das in der Gedankenwelt bei uns?

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rri (3.208 Kommentare)
am 04.12.2015 07:43

Dumm: die meisten Poster hier mit ihren Verallgemeinerungen und ihrer Wortwahl

Dumm: das AMS Wien mit seiner falsch verstandenen Toleranz. Integration beginnt damit, dass man den "Austrian Way of Life" kennenlernt - und das bei jeder Maßnahme. - Interessanterweise sind derartige Trennungen in den Buindesländern oder bei anderen Ethnien nicht notwendig - oder hat man in Wien zu viele arbeitslose Sozialarbeiter?

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am 04.12.2015 04:03

san de olli wirkli so d.....?

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esreichtmirjetzt (5.097 Kommentare)
am 04.12.2015 04:47

BEVOR DIE Flüchtlings WELLE Angefangen hat wurde doch ganz groß geschrieben "FACHKRÄFTE" Seien die FLÜCHTLINGE!!

Jetzt auf einmal nicht mehr? Haben diese dann während der Flucht die BILDUNG VERLOREN?

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am 04.12.2015 04:51

Bevor die GROSSE Flüchtlingswelle angefangen hat, etwa Mai, Juni. Fügst das noch ein?

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esreichtmirjetzt (5.097 Kommentare)
am 04.12.2015 05:00

Da fällt mir ein waren ja nur junge Männer zusehen, da waren wahrscheinlich die FACHKRÄFTE!

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am 04.12.2015 10:38

So hab ichs in Erinnerung, Syrer betreffend. Ähnlich wärs noch mit Libanesen. In jedem Bürgerkrieg wird zuerst die Oberschicht schikaniert und massakriert.

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am 04.12.2015 10:28

wahrscheinlich. Wir kennen das alle: man läuft dahin, dann fällt einen etwas aus der Tasche... grinsen

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Adler55 (17.204 Kommentare)
am 03.12.2015 23:07

Hat es der grünen Türkkorun die Schnappstimme verschlagen ??

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Alcea (10.015 Kommentare)
am 03.12.2015 20:07

Hand aufs Herz, wie weit ist bei uns, in unserem Inneren die Emanzipation verankert -
Wer gibt uns das Recht denen unsere Emanzipation, welche in uns selber noch nicht einmal gefestigt ist, aufzudrängen. Lernen wir doch denen einmal, dass die Frauen nicht Personen einer zweiten Klasse sind. Wenn uns das gelingt, dieses in die Köpfe der Männer und Frauen hinein zu bringen, haben wir schon sehr viel erreicht.

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BuergerAktiv (3.120 Kommentare)
am 03.12.2015 19:30

"Die Geister, die man rief"...idealerweise sollte man vorher schon nachdenken !

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Superheld (13.119 Kommentare)
am 03.12.2015 18:45

Der Kopf weiß, wovon er spricht. Ich vertraue ihm mehr als den ständigen politischen Zwischenrufern.

Fehlt nur noch der HeiFi mit einer "schlauen" Ansage, natürlich abgestimmt mit dem Rest der SPÖ.

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jamei (25.498 Kommentare)
am 03.12.2015 19:40

Fehlt nur noch der HeiFi....der hat derzeit keine Zeit, denn der macht gerade Fahrstunden damit er in der Pensi mobil bleibt grinsen

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gscheidle (4.095 Kommentare)
am 03.12.2015 18:43

Aha, und am Arbeitsplatz kommt dann der Schock weil da plötzlich Männer oder Frauen miteinander arbeiten sollen oder derdie ChefIn eine FrauMann ist!
Und immer wieder das Geschwafel von unseren Werten, die bei jeder Gelegenheit verraten werden!

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helterskelter (1.759 Kommentare)
am 03.12.2015 20:07

Da ohnehin die Wenigsten der Araber einer Arbeit nachgehen, sehe ich da keine Gefahr.

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am 03.12.2015 18:20

Na wenn diese wichtige Problematik irgendwelche Binnen_I-Junkies in die Hände kriegen, dann Gute Nacht Österreich !

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observer (22.198 Kommentare)
am 03.12.2015 18:18

Hier wird durch eine Fehlentwicklung im Kurswesen eine Sozialisierung unterstützt, die den MigrantInnen anerzogen ist und die unseren Werten entgegenläuft. Eine vollkommen falsche Massnahme und ein vollkommen falsches Signal an dei MigrantInnen. Und dann unterstützen gewisse Kreise noch diese Angelegenheit mit windigen Ausreden, obwohl sie früher immer gegen Geschlechtertrennunf aufgetreten sind, allen voran die GrünlingInnen. Das kommt mir schon sehr, sehr pharisäerhaft vor. Oder geht in diesem Falle Anbiederen an die fremdländischen Sitten vor der - offensichtlich ehemaligen_ Ideologie ??? Dann könnte man ja fast schon erwarten, dass sich gewisse Politikerinnen einer Burka oder eines ähnlichen Kleidungsstückes bedienten, würde das bei MigrantInnen nur gut ankommen. Für manche wäre das vielleicht aber ja sogar ein gute Variante.

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am 03.12.2015 17:51

was sind da in Summe wieder für "grandiose D.... am werken!!! Danke!

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am 03.12.2015 17:35

Wenn ich als Österreicher mit meiner Ehefrau aus dem karibischen Ausland zusammenleben möchte, dann gibt es keine Willkommenskultur. Und bei den unkontrollierten Eindringlingen ist plötzlich Schluss mit dem Genderwahn.

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helterskelter (1.759 Kommentare)
am 03.12.2015 20:10

Da sich eine Frau aus der Karibik ohnehin viel besser einlegt, ist diese Willkommenskultur ohnehin nicht notwendig. Aber leider kommen die Falschen nach Europa.

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mandi1230 (773 Kommentare)
am 03.12.2015 17:12

Gibt's eigentlich AMS Aktien???
Die muss man kaufen, Arbeitslosigkeit steigt immer!!!

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taranis (2.032 Kommentare)
am 03.12.2015 16:07

Flüchtlinge verschaffen uns Probleme, die wir gar nicht hätten; wenn sie nicht da wären.
Ob AMS Kurse, Halal-Fleisch, Warnungen vor Perchten, Winterfeste, Ausschreitungen, Zelte, Zäune, IS, Geschlechtertrennung, Durchgriffsrecht, Pegida, Asylkosten, usw. usw.

Egal, von welcher Seite man das Thema betrachtet: Es ist und bleibt eine Non Profit Situation.

Wir haben keinen Vorteil, nur Nachteile. Alles in Allem wird es zu Konflikten führen, die vor allem unsere Nachkommen büßen müssen.

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chloe (605 Kommentare)
am 04.12.2015 01:08

Sie werden noch mehr fordern und unsere Politiker gehen in die Knie, warum gibt es mit den anderen Ausländern keine Probleme.

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dalistift02 (5.019 Kommentare)
am 03.12.2015 15:55

...Sie müssen ja trennen . sonst gibt es Mord + Totschlag.
Unsere Frauen lassen sich nicht unterdrücken so wie die Islam-Weiber. zwinkern)

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Peter1983 (2.265 Kommentare)
am 03.12.2015 15:42

Es ist doch einfach nur mehr traurig. Alles wird schon vorbereitet, damit sich die Damen und Herren wohl fühlen bei uns - ja keine Veränderung oder Anpassung verlangen, um Gottes Willen, wo kämen wir denn da hin?? Nicht dass eine(r) dann auch noch mit der Keule schwingt...

"Willkommenskultur" ist schließlich nicht umsonst das Wort des Jahres geworden - Herr und Frau Österreicher unterstützen das natürlich gerne, Otto Normalverbraucher weiß sowieso nicht mehr wohin mit dem ganzen Geld, und die Steuerlast ist sowieso vieeel zu niedrig, richtig?

Im Ernst:
Herr Kurz hat mit seiner Aussage den Nagel auf den Kopf getroffen. Bei UNS gibt es gemischte Gruppen, und das soll auch so bleiben. Wer hierher kommt, hat sich anzupassen - und basta! Ansonsten wartet der nächste Flieger. Das kann doch nicht sein...diese Leute müssen integriert werden (und haben sich zu integrieren), aber wie soll das gehen, wenn man wieder mit diesen Sonderregelungen und -rechten anfängt?

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PANAMclipper (319 Kommentare)
am 03.12.2015 15:30

wundert mich das, dass die GRÜNLINGE & NEOS (gibts die überhaupt noch??) die geschlechtertrennung positiv sehen ????

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McKilroy (872 Kommentare)
am 03.12.2015 17:14

und vor allem die Korun, das Trampel

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PANAMclipper (319 Kommentare)
am 03.12.2015 18:32

He "mc.k"des sagt ma net ueber a ECHTE OESTERREICHERIN !

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ichauchnoch (9.795 Kommentare)
am 03.12.2015 15:24

Da gibt's überhaupt nichts zu diskutieren!!! In Österreich gibt es keine Trennung von Männern und Frauen in Kursen, warum sollte das jetzt wegen der Zuwanderer passieren?? Dann fangen wir in der Schule auch wieder an, die Kinder zu trennen. Seit den Siebzigerjahren des vorigen Jahrhunderts sind die Klassen gemischt. Es kann nicht sein, dass wir Österreicher uns nach den Zuwanderern richten. Wenn die bei uns leben wollen - dann sollen sie gefälligst soooo leben, wie es bei uns üblich ist.
Da wird in Kursen schlicht und einfach nicht getrennt.

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fotoeder (340 Kommentare)
am 03.12.2015 15:07

Auch so, aber ich versteh jetzt nicht warum die AMS Leiterin heute im Ö1 Interview so aufgeregt war. Die Saudis und die Taliban fördern ja auch nur die Frauen sehr spezifisch. Oder verstehe ich da jetzt etwas komplett falsch ?

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McKilroy (872 Kommentare)
am 03.12.2015 17:16

Nein, vollkommen richtig!
Die Saudis fördern ihre Frauen dermaßen, dass sie in de Öffentlichkeit nicht mal in Erscheinugn treten! Öffentliche Welt=Männerwelt
Haus=Frauenwelt.
Der Gipfel der Förderung ist das blaue Guck, wenn die Frau die Förderung verweigert.

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