Gebietskrankenkasse bestreitet Ärztemangel
LINZ/WIEN. Die neue Ärzteausbildung und geänderte Arbeitszeiten für Mediziner wurden im Parlament beschlossen.
Elf Mal ist eine Hausarztstelle in Mattighofen bereits ausgeschrieben worden. Ein Nachfolger für den Allgemeinmediziner Bernhard Hochreiter, der sich mit Anfang September in die Pension verabschiedet hat, ist bislang aber nicht gefunden worden. Ähnlich die Situation in Neumarkt-Kallham: Auch hier fehlt ein Nachfolger für eine Hausarzt-Praxis.
Dennoch dementierten gestern bei einer Pressekonferenz in Linz die Spitzen der Oberösterreichischen Gebietskrankenkasse (OÖGKK), Direktorin Andrea Wesenauer und Obmann Albert Maringer, einen Ärztemangel: "Das sind Einzelfälle", bis auf wenige Ausnahmen seien die 665 Hausarztpraxen in Oberösterreich besetzt, sagte Wesenauer. Und Maringer betonte, "dass Österreich mit 4,8 Ärzten je 1000 Einwohner weltweit die dritthöchste Ärztedichte aufweise. Und von den 409 Facharztpraxen im Land sei jede besetzt."
Herausfordernd ist die Situation aber allemal, da in den nächsten 15 Jahren rund 50 Prozent der Hausärzte in Pension gehen werden. "Aber ich bin sicher, dass wir dieses Problem lösen können." Mit Gruppenpraxen, wo Ärzte mit Kollegen, Krankenschwestern sowie Physio- oder Psychotherapeuten zusammenarbeiten, so die GKK-Direktorin. Auch müsse man Teilzeit-Stellen für Mediziner schaffen, "da der Beruf immer weiblicher wird und sich die Ärztinnen auch um ihre Familie kümmern wollen", sagte Maringer. Auf den Ärztemangel in Oberösterreichs Spitälern wollten Wesenauer und Maringer nicht näher eingehen. Hier können derzeit 99 Turnusarztstellen wegen fehlenden Nachwuchses nicht besetzt werden. "Bei den Spitälern müssen wir zwar jährlich 600 Millionen Euro mitzahlen, aber mitreden dürfen wir nicht", so Wesenauer.
Beschlüsse im Parlament
Auch der Nationalrat beschäftigte sich gestern mit dem Ärzte-Nachwuchs. Einerseits wurde die neue Ärzte-Ausbildung beschlossen, die etwa für Allgemeinmediziner neben 27 Monaten Spitalspraxis auch mindestens sechs Monate Lehrpraxis in einer Ordination vorsieht. Und fixiert wurde auch die neue Arbeitszeitregelung für Spitalsärzte nach einer EU-Vorgabe. (eda)
Details zur Ärzte-Arbeitszeit und zur neuen Ausbildung finden Sie hier.
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...wurde erreicht....
...Millionen Überschüsse...
ist zu hinterfragen:
Das Sparziel wurde NUR DESHALB ERREICHT:
weil viele Leistungen gestrichen bzw. eingeschränkt wurden,
weil viele Therapien in viel zu geringem Ausmass oder gar nicht übernommen werden (siehe Psycho- oder Physiotherapie oder alternative Behandlungsmethoden)
Und WOFÜR sind nun diese Überschüsse?
Was geschieht damit?
Werden wieder ein paar Zahlen- und Hütchenspielchen veranstaltet wo dann "ein bisserl was" in den Sand gesetzt wird?
Heute ist ja ganz schön viel nicht kommentierbar.
Besonders die Eigntumsdelikte.
Heute haben die Trolle Ruhetag!
ist eine Zahlenfreakerin und Controlerin, der sind Zahlen viel wichtiger als ene gute Versorgung - Hauptsache kein Defizit.
die Genossen können nicht wirtschaften . 5000 Leute in neumarkt kallhamm haben keinen arzt und die OÖGKRK schläft anstatt einen einzusetzen
sollten sie mal einen Arzt in Anspruch nehmen
bemerken das wirklich nicht, auch für privatversicherte gibts keinen Ärztemangel
alle übrigen warten schon manchmal bis zu einem Jahr auf einen OP Termin, Augenarzt ein halbes Jahr
Und mein Hausarzt (ein wunderbarer Dr. der alten Schule, ein hervorragender Diagnostiker) kann keine neuen Patienten annehmen, weil ers nicht mehr schafft, der Tag hat nur 24 Stunden.
haben die Ärztekammerfunktinäre Jahrzehnte lang die Ausbeutung der Ärzte in den Krankenhäusern und von der OÖGKK zugelassen (z.B. Aussagen von Oberchristl in den OÖN!!!!!!)...
Endlich eine Generation die sich ALLES gefallen lässt!
1.Hebt die Leistungslimitierungen auf - faire Bezahlung für geleistete Arbeit
2.Gebt ihnen die Hausapotheke zurück.
Schon ist der Ärztemangel erledigt.
Auch ich überlege den Austieg aus dem System .... den Krankenkassen werden die Vertragspartner ausgehen.
auch das wird das Problem
Wieder einmal eine Wortspende von oberster "kompetenter" Stelle von einer " Expertin". Es möge schon viele in der Ärzteliste eingetragene Ärzte geben, aber die meisten wolle nicht mehr in diesem von der Politik heruntergewirtschafteten System arbeiten!
Das ist das Problem!!
Keine Spur von Ärztemangel.Termine bei einem Facharzt mindestens
vier Wochen bis zu mehreren Monaten.Und dann sind die Verantwortlichen ganz empört weil alles in die teureren Spitäler zu den Behandlungen strömt.