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Freund der Blasmusik: Doskozil verwirft Sparpläne

16. Juni 2016, 00:04 Uhr
Freund der Blasmusik: Doskozil verwirft Sparpläne
Hans Peter Doskozil Bild: APA/HERBERT NEUBAUER

WIEN. Der Verteidigungsminister lässt die Militärmusikkapellen in den Ländern zur alten Stärke aufrüsten:

Gerald Klug, der Vorgänger von Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil (SP), hatte sich die Landeshauptmänner zum Feind gemacht, weil er die Musikkapellen in die Sparpläne beim Bundesheer einbeziehen wollte. Nur noch in vier statt bisher neun Landesmilitärkommanden sollte der Marsch geblasen werden.

Auch die nachgebesserte Vari-ante mit weiter neun Kapellen, die aber um gut die Hälfte auf 20 Soldaten verkleinert werden, konnte den Groll der Landesfürsten kaum mildern. Wohl deshalb nahm Doskozil gestern auch diese Pläne zurück. Die Militärmusik sei seit seinem Amtsantritt als "Causa prima" an ihn herangetragen worden. Er verstehe das, schließlich handle es sich um ein "wesentliches Asset" des Bundesheeres und um regionales Kulturgut.

Damit bleibt alles beim Alten: Die Garde in Wien wird weiter mit 63 Soldaten den großen Zapfenstreich spielen. Die Militärkapellen in den Ländern erlangen mit je 46 Musikern wieder ihre "volle Spielfähigkeit". Pro Kapelle werde es 15 Unteroffiziere, also einen weniger als im historischen Modell, geben. Ein Grund, warum von den bisher jährlich elf bis 13 Millionen Euro Kosten für die Kapellen 1,4 Millionen Euro eingespart werden sollen. Ein weiterer Grund sei, dass die Militärmusiker bis zu 40 Prozent ihrer Dienstzeit etwa für die Ausbildung von Grundwehrdienern zur Verfügung stehen müssen.

Doskozil, der im Gegensatz zu Vorgänger Klug mit einer Budgeterhöhung wirtschaften kann, will den Landeshauptleuten dann doch eine Einschränkung abverlangen: In Zukunft werde es nicht mehr möglich sein, "dass wir bei irgendwelchen lokalen Weinfesten spielen". Derartige "artfremde Auftritte" will der Verteidigungsminister den Ländern über eine eigene Vereinsstruktur verrechnen.

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3  Kommentare
3  Kommentare
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gscheidle (4.089 Kommentare)
am 16.06.2016 15:26

Wer die Musik bestellt, der muss sie auch bezahlen.
Trotzdem ist die Militärmusik eine Institution um die mir echt leid wäre. Ob sie auch in jedem Land notwendig ist??
Jetzt heißt es wo anders sparen!
Vielleicht wird dann jemanden der Marsch geblasen?

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Auskenner (5.366 Kommentare)
am 16.06.2016 10:03

Grad da hätte ich mit den Ländern verhandelt und sie beinhart mitzahlen lassen. Ihr wollt eine Musik? Dann zahlt ihr uns die Planstellen! Und/oder Instrumente.

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georgdererste (129 Kommentare)
am 16.06.2016 09:35

Minister Doskozil verwirft Sparpläne !!!
Da bin ich mal gespannt in welchen Bereichen wir dann einsparen !
Aber ich glaube zu wissen wo.

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