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Faßmann gegen Strafen für Eltern bei Sprachdefiziten

Von nachrichten.at/apa, 21. April 2018, 18:49 Uhr
Faßmann
Bildungsminister Heinz Faßmann Bild: (Weihbold)

WIEN. Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) ist gegen Geldstrafen für Eltern, die nicht am Spracherwerb der Kinder mitwirken, wie es Wirtschaftskammerpräsident Christoph Leitl gefordert hatte.

"Ich bin ein Sanktions- und Strafrealist, das ist immer die Ultima ratio einer Angelegenheit", sagte Faßmann im ORF-Mittagsjournal. Vorher müsse man das System gut aufstellen, damit es ohne Sanktionen auskomme.

Der Minister verteidigte die diese Woche von der Regierung beschlossenen Deutschförderklassen. Dass es statt rund 230 zusätzlicher nur rund 80 zusätzliche Klassen geben soll, stört Faßmann nicht: "Die Frage der Größe ist nicht das Wesentliche, sondern die Frage der Zielimplementierung und ob wir das, was wir erreichen wollen, auch erreichen, dass Schüler eben nicht zurückbleiben."

Stimmen aus den Bundesländern, die meinten, dass deutlich mehr Mittel und Ressourcen für die Deutschförderung notwendig seien, wundern Faßmann nicht. Er bezeichnet diese als "Trittbrettfahrer", die mehr Geld aus Wien wollen.

Konfrontiert mit Problemen von Lehrern in Klassen mit überwiegend Kindern mit Migrationshintergrund äußerte Faßmann Verständnis. Das Problem müsse man aber viel grundsätzlicher angehen: "Mit Stadtplanung, Stadtentwicklung und Wohnbaupolitik kann man auch Schulsegregation verhindern. Das ist keine ausschließliche Angelegenheit des Bildungsministers, das muss man umfassender einmahnen von den jeweils zuständigen Politikern."

Video: Bundesminister Heinz Faßmann verteidigt im Ö1-Mittagsjournal die neuen Deutschförderklassen, die ab Herbst kommen sollen. Es sei ein vernünftiges Paket geworden.

Das Thema zunehmender Gewalt an Schulen, auch an Lehrern, bei dem Faßmann gerne harte Daten hätte, müsse man zwar in der Schule thematisieren, "aber das kann nicht alleine der Schule in die Schuhe geschoben werden, denn Gewalt und Gewaltbereitschaft beginnt schon sehr viel früher, nämlich außerhalb des Schultors". Der Bildungsminister könne hier "nur inkrementell etwas tun".

Faßmann steht zu seiner Aussagen noch als Leiter des Expertenrats für Integration, als er sich gegen Kopftuch tragende Lehrer an öffentlichen Schulen ausgesprochen hatte. "Ich halte das religionsneutrale Auftreten von Vertreter der öffentlichen Hand für eine gebotene Maßnahme, mit der Einschränkung Privatschulen und bekenntnisorientierter Religionsunterricht." Er sei aber nicht der oberste Dienstherr über Beamte und es gebe wichtigere Probleme im Bereich der Schule. Er hoffe aber "auf eine gewisse Lernbereitschaft derer, die es betrifft, auch der Community, um auch den Schritt in eine säkulare Gesellschaft zu tätigen."

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7  Kommentare
7  Kommentare
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( Kommentare)
am 22.04.2018 21:16

Das Regime in Pjöngjang baut offenbar seine berüchtigten Arbeitslager aus.

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christ13 (816 Kommentare)
am 22.04.2018 09:23

Weiche Welle greift nicht! Dieser Klientel interessiert das in 30 Jahren noch nicht! Anscheinend sind die Verantwortlichen sehenden Auges blind!

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europa04 (21.652 Kommentare)
am 22.04.2018 08:49

Herr Minister Faßmann ist bei diesem Thema das einzige Regierungsmitglied mit Hausverstand.
Telefonieren am Steuer wäre auch verboten. Warum werden nicht ALLE Telefonierer bestraf? Weil es so wie beim Spracherwerb nicht durchführbar ist.

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Analphabet (15.393 Kommentare)
am 21.04.2018 22:56

Es ist Pflicht der Eltern Ihre Kinder bei Bildung zu unterstützen. Machen Sie das nicht, muß mit Strafen nachgeholfen werden.

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felixh (4.906 Kommentare)
am 21.04.2018 20:06

Wie kein Deutsch - kein Österreich!!! Gilt für die ganze Familie - Sippe

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alpe (3.482 Kommentare)
am 22.04.2018 08:36

Das sollte auch für Sie gelten!
auf Wiedersehen.
Ps: Deutsch kann man lernen!

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schickaneder (96 Kommentare)
am 22.04.2018 14:16

Sie sollten sich dabei aber auch nicht ausnehmen. Nach Rufzeichen folgt Großschreibung zwinkern
Darum solle niemand mit Steinen werfen, sofern er selbst im Glashaus sitzt.

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