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"Erdogan sucht die Provokation, und Europa gibt ihm die Möglichkeit dazu"

Von Jasmin Bürger, 14. März 2017, 00:05 Uhr
"Erdogan sucht die Provokation, und Europa gibt ihm die Möglichkeit dazu"
Dönmez ist gebürtiger Türke, war Grünen-Bundesrat und arbeitet nun in Linz als Mediator und Konfliktberater Bild: VOLKER WEIHBOLD

WIEN/LINZ. Auftrittsverbote für türkische Politiker seien "kontraproduktiv", sagt Türkei-Kenner Efgani Dönmez. Der OÖN-Gastautor erklärt auch, welche Deeskalationsstrategie er sieht und wie Europa künftig mit der Türkei umgehen soll.

Gegen Verbote von Wahlkampfauftritten türkischer Politiker in Österreich und der EU spricht sich Türkei-Kenner Efgani Dönmez im OÖNachrichten-Interview aus. Diese seien „zum jetzigen Zeitpunkt kontraproduktiv“ und "spielen nur Erdogan in die Hände", sagt er. Ähnlich sieht das Kerem Öktem, Türkei-Experte an der Universität Graz. Die Eskalation des Konflikts samt daraus erfolgter Verbotsdiskussion sei eine bewusste Provokation durch den türkischen Staatspräsidenten, der sich dadurch Zustimmung der Auslandstürken zu seinem Verfassungsreferendum am 16. April erhoffe, sagt Dönmez. Die Auslandstürken könnten Zünglein an der Waage sein.

 

OÖNachrichten: Wie bewerten Sie die Eskalation des Türkei-Konflikts in den Niederlanden?

Efgani Dönmez: Es ist äußerst bedauerlich. Erdogan sucht die Provokation, und die europäischen Länder geben ihm die Möglichkeit dazu. Die Diskussionen über Auftrittsverbote für türkische Politiker sind zum jetzigen Zeitpunkt kontraproduktiv, sie spielen nur Erdogan in die Hände.

Was bringt ihm diese bewusste Provokation?

Die nunmehrigen Verbotsdiskussionen stärken die AKP in ihrer Opferrolle, das wird ihr nochmals Zulauf geben. Darauf setzt Erdogan, und man wird auch mit weiteren Provokationen aus der Türkei rechnen müssen, denn die Auslandstürken werden beim Verfassungsreferendum am 16. April wahrscheinlich das Zünglein an der Waage sein.

Sie sind dennoch derzeit gegen Auftrittsverbote – wann wäre für Sie die Grenze überschritten?

Wir haben Rede- und Meinungsfreiheit, wenn wir jetzt mit Verboten beginnen, stellen wir uns auf eine Stufe mit der Türkei. Die Grenze ist für mich dort, wo der Rechtsstaat in seinen Fundamenten erschüttert wird. Wenn etwa bei den Auftritten für die Todesstrafe geworben wird, ist eine rote Linie überschritten.

Gibt es eine Strategie zur Deeskalation, auf die die EU setzen könnte?

Das Vernünftigste im Moment wäre, Auftritte zuzulassen, wenn sie die öffentliche Sicherheit und Ordnung nicht gefährden. Und dabei klare Signale zu senden, dass wir solche Auftritte nicht gutheißen und die Inhalte nicht teilen. Das bedeutet auch, Gegendemonstrationen zuzulassen. Insgesamt hätte man schon längst auf Entwicklungen in Europa reagieren müssen.

Welche Fehler hat auch Österreich im Umgang mit der Türkei und den hier lebenden Türken gemacht?

In Österreich und in ganz Europa hat man Netzwerke der AKP entstehen lassen, ohne dass Sicherheitsbehörden und Politik groß davon Notiz genommen hätten. In Österreich sind viele Gruppierungen aus dem nationalistisch-islamistischen Eck, die pro-AKP eingestellt sind, über das Vereinsrecht organisiert. Sie missbrauchen das Vereinsrecht, um als verlängerter Arm der türkischen Politik bei uns zu agieren. Das hätte man schon längst unterbinden sollen, und das Vereinsrecht überprüfen.

Muss Europa nicht auch seine Haltung gegenüber der Türkei überdenken – glauben Sie zum Beispiel, dass Erdogan den Flüchtlingsdeal mit der EU platzen lassen könnte?

Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass Erdogan diesen Joker, den wir ihm in die Hand gelegt haben, ausspielt. Die EU wäre gut beraten, ihre Abhängigkeit von der Türkei zu verringern, unabhängig davon, wie das Referendum ausgeht. Bekommt Erdogan Zustimmung, dann hat Europa ohnehin keinen demokratischen Partner mehr in der Türkei, aber auch wenn er verliert, wird es massive Auswirkungen auf die Kooperationen geben. Die Türkei ist in einer Lose-lose-Situation, sie hat sich durch ihre Art der Politik in eine Sackgasse begeben und wird so oder so als Verlierer dastehen. Was eigentlich absurd ist, denn die Wirtschaft bräuchte dringend Ankurbelung, und Tourismus ist eine der wichtigsten Einnahmequellen.

Das Außenministerium warnt Reisende vor einer verschärften Lage in der Türkei. Würden Sie momentan hinfahren?

Nein, absolut nicht.

 

 


Auslandstürken in der Mehrzahl treu pro Erdogan

Nur rund ein Zwanzigstel der türkischen Wahlberechtigten lebt im Ausland, zudem ist ihre Wahlbeteiligung in der Regel unterdurchschnittlich. Doch beim umstrittenen Verfassungsreferendum am 16. April wird ein knappes Rennen erwartet, und daher könnten die Auslandstürken das Zünglein an der Waage spielen.

Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan und seine Partei AKP umwerben diese Gruppe deshalb besonders intensiv. Immerhin gelten die Auslandstürken in der überwiegenden Mehrheit als treue Erdogan-Wähler. Drei Viertel der 2,9 Millionen wahlberechtigten Auslandstürken leben in fünf Ländern: Deutschland, Frankreich, den Niederlanden, Belgien und Österreich.

Niedrige Wahlbeteiligung

In diesen Ländern hat Erdogans AKP bei der Parlamentswahl 2015 Ergebnisse erzielt, die deutlich über jenem im Mutterland liegen. In der Türkei erreichte die AKP 49,5 Prozent – bei den Auslandstürken in den Niederlanden jedoch gleich 69,7 Prozent, in Belgien 69,4, in Österreich 69,0, in Deutschland 59,7 und in Frankreich 58,4 Prozent.

So gut das Ergebnis für Erdogan war, so niedrig war jedoch die Wahlbeteiligung der im Ausland stimmberechtigten Türken. Sie lag 2015 zum Beispiel in Deutschland bei knapp 41 Prozent (von insgesamt 1,4 Millionen Wahlberechtigten) und in Österreich bei 40 Prozent (von 107.880 Wahlberechtigten). Ein Ziel Erdogans ist also ganz klar eine stärkere Mobilisierung in den Gastländern.

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66  Kommentare
66  Kommentare
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Grufti2016 (433 Kommentare)
am 16.03.2017 10:10

Verstehe nicht wenn man nach Europa zieht weil das eigene Land nichts zu bieten hat oder vielleicht weil man dort vertrieben wird. Was will ich dann dort noch politisch. Entweder fühle ich mich in dem Land in das ich gezogen bin wohl o. ich gehe zurück weil es zu Hause besser ist. Das sagt mir mal meine Logik. Ausser ich will mich in dem Land in dem ich wohne gar nicht heimisch fühlen sondern nur meine Ideologie in ein Land bringen das sie gar nicht will welches diese Menschen gezwungen hat zu gehen. Ich denke die Doppelstaatsbürgeschaft war ein sehr schlechter Einfall, was Einbürgerung betrifft gerade für die Kinder da sie im Zwiespalt aufwachsen. Immer zwischen der Erziehung einem anderen Land anzugehören und nicht ein Bürger diesem Land zu sein in dem er wohnt.Ohne es böse zu meinen aber es sollte mal wirklich gefragt werden warum sie hier leben und nicht in der Türkei oder anderen Ländern. Meistens wird es ein Wohlstandsproblem sein welche d. Politik vor Ort ihnen nehmen würde.

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Naivling (88 Kommentare)
am 14.03.2017 22:02

Quo usque tandem abutere, Erdogan, patientia nostra?
Mit diesen Worten hat vor mehr als 2000 Jahren Cicero den Verschwörer Catilina (nicht Erdogan) im Senat angeklagt. Am Prinzip hat sich seither nichts geändert. Wer einem Verschwörer nachgibt, hat schon verloren, wobei zwischen einem solchen und einem Gewohnheitslügner kein Unterschied besteht.
Die Eurotürken und Erdogan selbst haben für die Beschwichtiger aus der EU nur Verachtung übrig. Das kann man sogar verstehen. Warum, so frag ich mich, verliert Dönmez über diese Tatsache kein Wort? Die von ihm eingeforderte Rede- und Meinungsfreiheit für die AKP-Leute in europäischen Staaten kann natürlich nur dann gewährt werden, wenn unsere Politgenies in der Türkei auftreten dürfen. Ist dem so, Herr Dönmez?
Was Erdogan sonst noch vorhat in der EU, darauf brauchen wir keine Rücksicht nehmen, noch viel weniger einen Gedanken darüber verschwenden. Wenn er den Vertrag kündigen will, dann ist der erste Tag dafür der beste.

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Discostew (1.042 Kommentare)
am 14.03.2017 20:43

Ich bin grundsätzlich der Meinung das dies was Erdogan macht falsch ist, ich bin auch der Meinung das wir solche Wahlkämpfe in der EU nicht brauchen usw.

Was ich aber einigen die hier über die wahnsinnigen Erdogan-Türken und den verrückten Anhängern dieses beinahe Diktators schreiben zum denken geben möchte ist:

Erdogan macht bzw. machte in der Türkei mit den Türken genau das was Orban in Ungarn und Kaczyński in Polen auch vorhaben. Da ist das ganze dann nicht mehr gar so verwerflich.

Wenn man dann noch weiterdenkt gibt's noch ein paar andere in Europa die auch wieder in die selbe Richtung schielen, da wird dann sogar applaudiert.

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( Kommentare)
am 14.03.2017 17:01

Wie primitiv diese Erdogan Türken!!!!!

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RenateRose (186 Kommentare)
am 14.03.2017 22:53

Frechheit!
Die sind auch nicht viel primitiver als alle die Leute - weltweit, die sich eine Führerfigur wünschen, Demokratie und Menschenrechte gefährden indem sie lieber Fakes statt Fakten Glauben schenken und sich einreden lassen, dass es für alle Probleme einfache Lösungen gibt. Leute die eine Partei wählen (wollen), deren Ziel es ist Arbeitnehmerrechte (Kollektivverträge), Sozialversicherungen abzuschaffen, die den Klimawandel ignorieren oder sogar leugnen usw. - sind keinen Deut klüger!

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auflosgehtslos (2.257 Kommentare)
am 14.03.2017 14:55

Doppelstaatsbürgerschaften können nur in Ausnahmefällen erteilt werden (Künstler, Sportler, . . .) alles andere ist verboten!

Die SPÖ weiß, dass die Austrotürken eine große Wählerschaft für die sie darstellt und sie kann es sich nicht leisten die Auslandstürken zu verstimmen.

Darum kann die SPÖ auch dem Vorschlag der ÖVP nicht zustimmen und will auch gegen die Doppelstaatsbürgerschaften nichts unternehmen.

Weit hat es die SPÖ gebracht, wenn sie sich bei den Austotürken einschleimen muss, damit sie diese Wähler nicht verliert.

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auflosgehtslos (2.257 Kommentare)
am 14.03.2017 14:40

Wie integriert Austrotürken sind sieht man, wenn sie vor laufender ORF-Kamera von IHREM Präsidenten sprechen; meinen aber damit nicht VdB, sondern Erdogan.

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Superheld (13.118 Kommentare)
am 14.03.2017 14:28

Die Grenze der Willkommenspolitik liegt beim systematischen Ausnutzen der Gastfreundschaft.

Einzelfälle wird es immer geben, aber systematische Fälle darf man nicht ohne Konsequenzen lassen.

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KlausBrandhuber (2.065 Kommentare)
am 14.03.2017 11:53

Sosehr ich Herrn Dönmez sonst schätze, hier kann ich ihm nur insofern zustimmen, als Europa viel zu spät - und nicht geschlossen - handelt(e).
Nachdem die Türkei das Informationssystem des Europarates bezüglich Staatsbürgerschaftsverleihung verweigert, hätten bei der Verleihung der österr. Staatsbürgerschaft an türkische Bürger wesentlich strengere Regeln zur Anwendung gebracht werden müssen. Heute über die hohe Zahl der illegalen Doppelstaatsbürgerschaften (die paar wie Netrepko sind ja kein Problem) zu klagen, ist sinnlos. Weitere Erteilungen sind sofort zu stoppen. Trotzdem sollte allen in Österreich lebenden Türken klar gemacht werden, dass die von Erdoğan angestrebte Herrschaftsform mit europäischen Werten nicht vereinbar ist und ihre hier gelebten Freiheiten zu hinterfragen sind. Eine türkische Fahnen schwenkende Demo hat hier demnach nichts zu suchen.

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( Kommentare)
am 14.03.2017 12:09

Dann dürfen wir auch keine Kurden-Demonstrationen mit Fahnen zulassen oder Demonstrationen mit anderen Fahnen. Und was ist bei Fussball-Länderspielen? Sind ja auch Demonstrationen, oder?

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Discostew (1.042 Kommentare)
am 14.03.2017 20:57

Du weist aber schon für was Erdogan steht und für was der FC Barcelona ODER?

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gegenstrom (16.154 Kommentare)
am 14.03.2017 13:17

Man sollte seitens Österreich jeden, der ein Wahllokal aufsucht, von der Polizei kontrollieren und dessen Identität aufnehmen.
Dann kontrollieren ob diese Person auch die Öst. Staatsbürgerschaft besitzt und dann vor die Alternative stellen: Österreicher ODER Türke und bei Bekenntnis zum "Heimatland" die Öst.Staatsbürgerschaft zu entziehen.

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Camaro (1.178 Kommentare)
am 14.03.2017 13:23

damit würde man sich Millionen an Mindestsicherung ersparen.

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( Kommentare)
am 14.03.2017 13:56

Wie kommen Sie denn darauf? Mindestsicherung ist nicht abhängig von Staatsbürgerschaft, das wäre auch nicht verfassungskonform.

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( Kommentare)
am 14.03.2017 13:58

Riskant. Dann müsste man wegen Beachtung des Gleichheitsgebots auch bei österreichischen Wahlen Personenkontrollen vor Wahllokalen durchführen - klingt nach Diktatur.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 14.03.2017 14:06

silumon

es muss eine Lösung gefunden werden denn viele Türken verheimlichen ihren türkischen Pass um dem Österreicher zu bekommen ... das ist LÄNGST bekannt , aber schwer zu beweisen und daher zu unterbinden. Sie setzen je nach bedarf den einen oder anderen ein .

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gegenstrom (16.154 Kommentare)
am 14.03.2017 16:12

aber weit hergeholt!
Um in Österreich wählen zu können musst einmal in einem Wählkerverzeichnis auf scheinen - dahin kommst nur wenn Du Staatsbürger bist!
Aber die Türken die Doppelstaatsbürger sind, käme man dadurch auf die Schliche, die zwar die Öst. Staatsbürgerschaft bekommen haben, aber ihrer Verpflichtung dafür die Türkische zurück zu legen, nicht nachgekommen sind.

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neuhold.werner@gmail.com (129 Kommentare)
am 14.03.2017 11:46

Eine doppelte Staatsbürgerschaft ist eine zuviel.

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benni_börger (1.462 Kommentare)
am 14.03.2017 11:36

auch wenn auftrittsverbote für türkische politiker zum jetzigen Zeitpunkt kontraproduktiv sind, diesem größenwahnsinnigen nachwuchsfaschisten erdowahn muss klar und deutlich gemacht werden, dass er daheim in seiner türkei die leute für dumm verkaufen kann, nicht aber irgendwo in europa!

und die türken, denen das nicht passt, sollen doch bitte heimfahren in die türkei.

und: türkei ist asien, die haben in der eu nichts verloren. das sollte auch gleich einmal geklärt werden.

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( Kommentare)
am 14.03.2017 14:07

(1) Herr Erdogan wünscht sich exakt die Reaktionen europäischer Politiker, wie jetzt in NL praktiziert. Dann kann er sagen, dass wir die Türken unterdrücken, und er muss sie beschützen - dann stimmen sie für ihn.
(2) Nachdem die Türkei Mitglied des Europarates sowie in allen europäischen Sportverbänden ist (zweitgenanntes gilt übrigens auch für Israel!), ist diese Frage bereits klar beantwortet - uzw nicht in Ihrem Sinne.

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Floko1982 (2.957 Kommentare)
am 14.03.2017 11:31

Klassischer Populist halt der Erdogan, ... ich versteh gar nicht, warum sich viele Forumsuser hier so aufregen, .... laufen ja selbst einem blauen Populisten nach, ....

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vjeverica (4.295 Kommentare)
am 14.03.2017 13:48

und diese FOrumsuser haben 2 Staatsbürgerschaften?

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GunterKoeberl-Marthyn (17.923 Kommentare)
am 14.03.2017 11:02

Merhaber! Ich liebe die Türkei und deren Menschen und für Efgani Dönmez, den wir wieder in der Politik benötigen, unterschreibe ich ein leeres Blatt Papier und er kann einsetzten was er will, ich bin seiner Meinung und er zeigt deutlich, wie sehr er Österreich und unsere Demokratie liebt. In meiner Naivität setze ich noch hinzu, dass die doppelte Staatsbürgerschaft eingestellt werden sollte, weil dadurch haben diese Menschen doppelte Wahlrechte, also hier wird die Demokratie gewählt und gelebt und in der Türkei die Diktatur, welche die dortigen Mitmenschen tragen sollen und das ist ein absolutes "NO GO"! Hätten wir Europäer auch ein Stimmrecht in der Türkei, könnte Präsident Erdogan sein Referendum unmöglich umsetzen. Beendet man die Doppelstaatsbürgerschaft in Europa, hören die Wahlwerbungen in anderen Staatsgebieten automatisch auf! İyi eğlenceler! Schönen Tag noch!

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pepone (60.622 Kommentare)
am 14.03.2017 11:30

GKM

ja richtig , so einfach könnte es funktionieren ...
es wird schon darüber debattiert die doppelte abzuschaffen .

Aber es ist NICHT nur für Erdogan vorteilhaft , sondern auch sehr NACHTEILHAFT für seine Landsleute und seine Wirtschaft die immer mehr leiden werden .
Es wird sich bald zeigen wenn die Urlaubsbuchungen aus Europa sehr stark zurückgehen und Produkte aus der Türkei NICHT mehr gekauft werden. Es geht sofort in die Milliarden Verlust !

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pepone (60.622 Kommentare)
am 14.03.2017 11:55

Wenn sich die Wirtschaftliche Situation weiter wesentlich verschlechtert könnten seine Fans zu Feinde werden ...
WER HIFT IHM DANN ?

In Hintergrund wird ja eine Kooperation zwischen TR , RUS , China diskutiert. May be sogar die BRICS Staaten .

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( Kommentare)
am 14.03.2017 12:00

(1) Es gibt in D wie in Ö viele Türken, die nur EINE Staatsbürgerschaft haben: die türkische. Die werden immer interessant sein für die AKP, daher bringt eine Abschaffung der doppelten Staatsbürgerschaft in dieser Hinsicht gar nichts.
(2) Mir ist eine offene doppelte Staatsbürgerschaft lieber (wie in D) als eine heimliche (wie in Ö), denn dann wissen wir, woran wir sind.
(3) Wenn keine doppelten Staatsbürgerschaften für Türken, dann auch keine für Künstler, Sportler usw! Was wir jetzt treiben, ist Heuchelei.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 14.03.2017 14:00

von silumon

(3) Wenn keine doppelten Staatsbürgerschaften für Türken, dann auch keine für Künstler, Sportler usw! Was wir jetzt treiben, ist Heuchelei.

Absolut d'accord ... FÜR NIEMAND !

wie wählt ein Mensch mit zwei Staatsbürgerschaft ? das ist mir schleierhaft ...Auf der einer Seite FÜR Demokratie und Meinungsfreiheit ...auf der andere Seite GEGEN Demokratie UND Abschaffung der Meinungsfreiheit !!!
WIE LÄSST SICH SOWAS MIT MORAL VEREINBAREN ?

Nutzt jemand die Freiheit eines Landes um die Freiheit des andere zu verbieten ? Doppelmoralist ? oder Heuschler ?

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GunterKoeberl-Marthyn (17.923 Kommentare)
am 14.03.2017 14:22

Volle Zustimmung, das ist unerträglich, in der Demokratie leben, den eigenen Landsleuten in der Heimat aber die Diktatur zumuten! Wer Erdogan wählt und liebt, sollte auch unter seinem Schutz und seinen Gesetzen auch leben!

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( Kommentare)
am 14.03.2017 14:00

"unterschreibe ich ein leeres Blatt Papier und er kann einsetzten was er will, ich bin seiner Meinung"

Brauchst du einen Sachwalter? Dir kann geholfen werden!

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GunterKoeberl-Marthyn (17.923 Kommentare)
am 14.03.2017 14:26

Ich stehe bei meiner Frau unter Sachwaltschaft und darf nur hier im OÖN Forum meine Meinung schreiben und bitte freundlichst um Verständnis!

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herzeigbar (5.104 Kommentare)
am 14.03.2017 10:21

FPÖ Hass Poster und Entzweier der Gesellschaft hängen sich auf Doppelstaatsbürgerschaft auf!

Das betrifft dann auch Diplomaten - Künstler und sonstige Doppelstaatsbürgerschaften oder soll da nur wieder eine ENTZWEIUNGS POLITIK Türkei Gesellschaft gefahren werden.

Wir haben drei INNENSTADT Einkaufsplätze - der mit Türken am Kaiser Josef Platz ist Dreh-und Angelpunkt für Verkehr und Begegnungen der Schüler und Busfahrer.

Viel Spass bei der Eskalation auf diesem Platz.

Es gibt bei uns Staatenlose einer in Wels was ICH weiss - es gibt in ÖSTERREICH lebende Menschen die gar keinen öster. Ausweis haben wollen geschweige den Reisepass usw.

Interessant wäre eine ehrliche Diskussion und keine Konfliktbezogene!

Dönmez sagt es war ein Fehler Türkische Politiker zu verbieten in ÖSTERREICH!

Zahlt Dönmez die Kosten für Demonstrationen - Eskalationen Krankenhaus Versicherungs Kosten usw. die Türkei Problematiken betreffen.

NEIN,das zahlen alle Staatsbürger! Über Ängste gehört gesprochen!

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WelserBuerger (2.106 Kommentare)
am 14.03.2017 15:08

Es gibt sicherlich Hass-Poster hier, aber auch viele Schas-Poster. Wo Sie einzureihen sind, ist, denke ich, klar.

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Gugelbua (31.805 Kommentare)
am 14.03.2017 10:12

was mich sauer aufstößt ist der Gummiparagraph von Staatsbürgerschaften !
Wer 3 Pässe hat kann für 3 Länder seine Stimme abgeben! Die religiös Radikalen unter den Türken die keine Integration anstreben. Die eigentlich nur unser Sozialsystem nützen.

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Walhai2008 (245 Kommentare)
am 14.03.2017 10:07

Alle Türken in Österreich sollen vor dem Referendum eingeladen werden um eine eidesstattliche Erklärung abzugeben, dass sie keinen türkischen Reisepass (mehr) besitzen.
Bei Meineid - Strafe riguros - Entzug der Staatsbürgerschaft und Rückgabe von Förderungen mindestens ......
Es gibt in Österreich Gesetze - österreichische Staatsbürger müssen sich daran halten.
Dazu gehört auch, dass man nicht vorher die angestammte Staatsbürgerschaft, heuchlerisch und verlogen, zurückgibt um sich sich nach Erhalt der österreichischen Staatsbürgerschaft heimlich zu holen.

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( Kommentare)
am 14.03.2017 12:12

Sie gehen offensichtlich davon aus, dass alle in Ö lebenden Türken österreichische Staatsbürger sind. Wie kommen Sie auf diese Idee? Es sind auch nicht alle hier lebenden Menschen aus Ex-Jugoslawien österreichische Staatsbürger, genauso wenig wie Deutsche, Engländer, US-Amerikaner usf.

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kaunsnetglaunb (887 Kommentare)
am 14.03.2017 09:51

Wr gestern pro/contra,puls 4 gesehen hat, hat sich selbst ein bild machen können wie integrationswillig große teile der türk.community sind, nämlich gar nichr.sie wollen alle vorteie, pochen sogar darauf und leben politisch NUR mit der tůrkei mit.tlw.war das beängstigend was da zu erkennen war.

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AlfDalli (3.986 Kommentare)
am 14.03.2017 09:38

Erdogan schädigt den Tourismus nachhaltig, ein Eigentor.

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( Kommentare)
am 14.03.2017 08:57

Erdo nützt Möglichkeit:
und wenn er die Wahl gewinnt,
wird er sicher alle seine Befürworter
um sich scharen wollen -
das ist dann unsere Möglichkeit.....

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vjeverica (4.295 Kommentare)
am 14.03.2017 13:53

nö, der will seine Befürworter schon im AUsland belassen - schicken Geld heim, kommen heim auf Urlaub, unterwandern Ö & Co mit der VIelzahl der Nachkommenschaft.
ein 3.x wird die "Belagerung" Wiens nicht scheitern - und das weiß er auch.

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( Kommentare)
am 14.03.2017 16:43

war ja nicht ernst gemeint -
war halt ein Wunschdenken von mir;
was täte denn die Wirtschaft ohne diese Arbeitskräfte ?
was täten denn div. Parteien ohne diese Wähler ?

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wopra (736 Kommentare)
am 14.03.2017 08:47

"Kontraproduktiv"?
Warum dann nicht gleich Wahllokale in Österreich mit unseren Beamten als Beisitzer ?
Herr Dönmez, bekanntlich ist das Gegenteil von "gut gemeint" - nicht immer gut !

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hasch1 (1.740 Kommentare)
am 14.03.2017 08:47

Die EU muss endlich aktiv werden. Mann kann sich ja nicht von der Türkei an der Nase herum führen lassen. Unter der derzeitigen Situation müsste die EU die diplomatischen Beziehungen auf das nötige Maß beschränken. Die EU braucht die Türkei sicher nicht. Jene türkischstämmigen Personen, welche die Lage in ihrem Herkunftstaat vorziehen und auf den Wohlstand in der EU verzichten wollen, können ja wieder in die Türkei zurückkehren.

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auflosgehtslos (2.257 Kommentare)
am 14.03.2017 15:02

Leider wird die von Lobbyisten gesteuerte EU nur aktiv, wenn es für die Konzerne oder Banken von Vorteil ist.

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Wuhei (716 Kommentare)
am 14.03.2017 08:41

Bester Herr Dönmetz,
glauben Sie denn, die Türkei und Erdogan würden zulassen, daß nichttürkische Politiker in der Türkei ihre Wahlveranstaltungen abhalten?

Eben, aber Europa soll alles zulassen, Was Erdogan gern hätte?

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( Kommentare)
am 14.03.2017 14:00

Wollen Sie sich auf eine Ebene mit autoritären Politikern stellen?

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 14.03.2017 08:38

Ich schätze E. Dönmez und seine kompetenten Aussagen meist sehr, aber es sind doch 2 Paar Schuhe, ob eine Massnahme moralisch und politisch richtig und angebracht ist, und wer daraus wie Profit zieht oder ziehen kann.

Dass Erdogan mit den Redefreiheits-Einschränkungen für sich und seine Partei Stimmung machen kann, heisst nicht, dass diese Einschränkungen schlecht, falsch oder ungerechtfertigt sind.

Nützlichkeit oder Zweckmässigkeit sind nicht die einzigen Kategorien, nach denen man eine Massnahme beurteilen muss.

Ich weiss auch nicht, was hier am besten ist oder wäre, aber Europa muss auch Flagge zeigen, wenn es um eigene Interessen und um Menschenrechte geht. Sonst ist das Vokabel "Wertegemeinschaft" eine hohle Phrase!

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HauserJG1 (45 Kommentare)
am 14.03.2017 08:16

Rede- und Meinungsfreiheit sollte innerhalb der EU auch nur für EU- Bürger gelten, keinesfalls jedoch für Ausländische Politiker die damit Wahlwerbung bei uns betreiben wollen. Ganz gleich, ob es sich dabei um die Türkei oder andere um andere Staaten handelt.

Eine Gegendemo würde meiner Ansicht nach nur zu Gewalttätigkeiten führen und das Ganze noch mehr eskalieren lassen.

Die EU- Gelder für die Türkei müssen sofort gestrichen werden, denn die Gelder verschwinden genau wie in Griechenland in einem korrupten Sumpf.

Wenn EU-Bürger mit Türkischem Pass für die Türkei wählen wollen, dann sollen sie dazu in die Türkei reisen, aber uns mit ihren Meinungen über die Türkische Regierung in Ruhe lassen.

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Harbachoed-Kater (4.909 Kommentare)
am 14.03.2017 08:31

der Anlass ist gegeben - die Türken verstoßen gegen eigene Gesetze -
der Ansatz ist jedoch grundfalsch, mbnn.

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( Kommentare)
am 14.03.2017 12:07

Dann hätte auch Barack Obama nicht zweimal in Berlin öffentliche Reden halten dürfen. Und Kennedy hätte nie sagen dürfen: Ick bin ein Berliner!
Und warum unterscheiden Sie zwischen Politikern aus EU-Staaten und anderen? Rede- und Versammlungsfreiheit gilt in Europa für jeden im Rahmen, den Art 10 und 11 der EMRK stecken.

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RenateRose (186 Kommentare)
am 14.03.2017 23:13

Silumon!
Weder Kennedy noch Barack Obama haben meines Wissens Wahlwerbung für Amerika gemacht!
Kennedy hat sich z.B. in Wien mit Chruschtschow getroffen um einen Atomkrieg zu verhindern.
Obama wollte ein politisch freundschaftliches Verhältnis zu Europa aufbauen.
Vor allem aber beides keine Diktatoren und wohl nur sehr wenige Wähler mit Doppelstaatsbürgerschaften!
Also bitte nicht Äpfel mit Birnen vergleichen!

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