"Einen besseren Matthias Strolz zu suchen, ist sinnlos"
WIEN. Führungswechsel bei den Neos. Oberösterreichische Nationalratsabgeordnete Karin Doppelbauer setzt auf Beate Meinl-Reisinger.
In der Stadthalle geht heute eine Ära zu Ende: Neos-Chef Matthias Strolz tritt ab. Die Mitgliederversammlung wird die Wienerin Beate Meinl-Reisinger (40) zur neuen Vorsitzenden wählen.
Zu den 40 Neos-Gründungsmitgliedern gehörte 2012 Karin Doppelbauer aus Grieskirchen. Sie ist Managerin beim Computerhersteller Dell und seit April 2017 Nationalratsabgeordnete der Oppositionspartei. Im Gespräch mit den OÖNachrichten räumt Doppelbauer ein, dass es nicht leicht ist, den charismatischen Parteichef zu ersetzen: "Einen besseren Matthias Strolz zu suchen, ist sinnlos."
Beate Meinl-Reisinger, zuletzt Wien-Obfrau und Gemeinderätin, sei "die logische Nachfolgerin. Sie brennt ebenfalls für die Sache, ist auch rhetorisch hervorragend. Sie ist faktenorientiert, weiß aber als Opposition in Wien, dass man fallweise hart formulieren muss."
Eine "One-woman-Show" wird es bei den Neos nicht geben, ist Doppelbauer überzeugt. Im Parlamentsklub sind ab Herbst fünf Frauen und fünf Männer, "das haben wir ohne Quote geschafft".
Neue Themen muss Meinl-Reisinger nicht "erfinden", sagt Doppelbauer: "Europa wird durch die Flüchtlingsfrage, Integration und den gemeinsamen Markt noch wichtiger, ebenso die Bildung."
Dazukommen könnten "Parlamentarismus, Rechtsstaatlichkeit und Demokratie". Hier habe die Justizexpertin Irmgard Griss viel Vorarbeit geleistet. Durch die Taktik der Bundesregierung (Arbeitszeitgesetz ohne ausführliche Begutachtung etc.) werde die parlamentarische Kontrolle wichtiger.
Die nächste bundesweite Wahl ist die zum EU-Parlament. Angelika Mlinar, seit 2014 für die Neos in Brüssel bzw. Straßburg, tritt nicht mehr an. Die Entscheidung über die Spitzenkandidatin für das Frühjahr 2019 ist noch offen; Favoritin ist die Vorarlberger Abgeordnete Claudia Gamon. (chk)
Lesen hilft: Neue Inhalte muss Meinl-Reisinger nicht erfunden, sagt Doppelbauer.
Ich bedaure seinen Rückzug aus der Politik sehr. Aber jeder muss auch auf sich schauen. Die Übertragungen der Nationalratssitzungen werden wohl etwas fader werden. So weit das überhaupt noch möglich ist. die Politik macht aber viele engagierte Politiker krank - siehe Glawischnig etc. Was dann bleibt sind die "Sesselkleber", die schon immer alles besser wissen!
Mir kommen die Tränen vor lauter Mitleid.
Die Globalisierungsfanatiker und Brüsseler EU fanatischen Parteien wie NEOS, ROTSCHWARZ und sogar die Grünnen werden mittel bis langfristig von der Bildfläche verschwinden, weil da pure KONZERNPOLITIK betrieben wird. Immer mehr Bürger bemerken daß diese gekauften Regierungen ausschlieślich für diese Konzerne Poltik machen und der Normalbürger permanent schlechter gestellt wird und mit fast peinlichen Gesetzen und Vorschriften das Leben immer schwerer und komplizierter gemacht wird.
Inhalte wären interessanter als diese nichtssagende Darstellung.
Bleibt die politische Ausrichtung der Neos gleich?