Ein Marsch für den Bundespräsidenten: Pröll kann der nächste sein
WIEN. Sehnsucht nach der Hofburg: Wer Heinz Fischer nachfolgen könnte.
Formell ist Heinz Fischer Oberbefehlshaber des Bundesheeres. Er nimmt die Aufgabe ernst, hat stets ein offenes Ohr für die Truppe. Diese Zuneigung bekommt er bei Gelegenheit zurück.
Gestern gratulierte die Gardemusik zum zehnten Amtsjubiläum mit "O du mein Österreich" und dem eigens komponierten "Dr.-Heinz-Fischer-Marsch". Verteidigungsminister Gerald Klug wünschte dem Staatsoberhaupt alles Gute für die weitere Amtszeit.
Die (zweite) Funktionsperiode des 75-Jährigen endet Mitte 2016. Im April dieses Jahres wird über die Nachfolge entschieden.
Nach der Nationalratswahl und der EU-Wahl ist es die dritte bundesweite Wahl in dieser Legislaturperiode. Das Amt ist in der Bevölkerung angesehen, dementsprechend bereiten sich die Parteien zeitgerecht vor.
In der SPÖ galt es lange als ausgemacht, dass Nationalratspräsidentin Barbara Prammer antritt. Sie wurde noch im Frühjahr von Bildungsministerin Gabriele Heinisch-Hosek als Kandidatin genannt ("eine Einserfrau").
Doch Prammer hat Krebs, wie sie selbst bekanntgab. Kürzlich musste sie für mehrere Wochen in stationäre Behandlung; die Rede ist von einer Infektion. Bis auf weiteres vertritt sie der Zweite Nationalratspräsident Karlheinz Kopf.
Prammer bekommt zahlreiche Genesungswünsche. Doch ein Wahlkampf ist kraftraubend. Daher gehen viele in der SP davon aus, dass die Wahl auf Sozialminister Rudolf Hundstorfer fällt. Er hat exzellente Beliebtheitswerte – was die VP argwöhnisch beobachtet.
Die Schwarzen wollen die Hofburg zurückerobern. In ihren Reihen hat der niederösterreichische Landeshauptmann Erwin Pröll die größte Kampferfahrung.
Der machtbewusste Bauernbündler aus Radlbrunn, der heuer 68 wird, ist in öffentlichen Aussagen eindeutig: Er schließt eine Kandidatur 2016 aus und will die volle Legislaturperiode im Land bleiben ("Halbe Sachen mache ich nicht").
Doch VP-intern sind viele sicher, dass sich Pröll durch Partei und Landesbürger umstimmen lässt, wenn die Wahl aussichtsreich ist. Die große Frage ist, wie der Poltergeist westlich der Enns ankäme.
Tirols Landeschef Günther Platter hat bereits im Vorjahr seine Vorliebe für einen anderen deponiert: Er hält den Tiroler Ex-Wissenschaftsminister Karlheinz Töchterle wegen dessen "ausgleichender Art" für den idealen Bundespräsidenten. Mit Zuspruch auf Bundesebene darf Platter nicht rechnen, Töchterle gilt als scheuer, "schwer verkäuflicher" Intellektueller.
Eine andere Variante wäre EU-Mandatar Othmar Karas, den aber die jetzige Parteispitze nicht mag.
Daher läuft nach heutigem Stand alles Richtung Pröll – wenn er will.
des Bundespräsidenten NICHT. Vorbild ist die Schweiz. Da macht diesen Job abwechselnd ein Minister mit. Da unsere Politiker und Medien die Mehrheitsmeinung der Österreicher negieren, sollte man wenigstens eine billigere Lösung anstreben. Schlimmer als mit dem CLOHEINZI kanns nicht mehr werden. Der Vorschlag, einen jungen Menschen ohne Berufsausbildung, aber mit Rückgrat zum Präsidenten machen. Der Aussenminister hat ja auch keinen Beruf erlernt. Es käme uns auf alle Fälle wesentlich billiger. Man müßte nur darauf achten, daß dieser junge Mensch nicht so oft einen Durchfall bekommt wie der rote Heinzi.
Das wäre eine Wahl zwischen Pest und Cholera!
Pröll, der Autokrat, der alles und jedes mit seiner Partei vereinnahmt und beherrscht und die größten Schweinereien einfach unter den Teppich kehren läßt (Wohnbaugeld-Verzocken), und niemand deckt das alles auf.
Hundstorfer: Hat sehr hart daran gearbeitet, die Matura zu schaffen, hat seinerzeit (2005) für Verzetnitsch per Unterschrift die Schulden der BAWAG für den ÖGB übernommen (1,5 Mrd. Euro!) und dabei geglaubt, er unterschreibe bloss die Anwesenheitsliste. Siehe:
http://diepresse.com/home/politik/innenpolitik/84964/OGBChef-fuhlt-sich-reingelegt_Habe-Schulden-nicht-abgezeichnet
Keiner der beiden Männer hat die nötige Integrität und den nötigen Anstand, das "höchste Amt im Lande" auszuüben. Was den nötigen Verstand betrifft, bin ich mir bei Hundstorfer nicht recht sicher, Pröll hat zumindest sehr viel Bauernschläue und einen nicht stillbaren Machthunger.
Beide sollten nicht zu viel Macht bekommen, damit sie nicht korrumpieren!
....einen beliebtheitsgrad wie die erdäpflkäfer. der bundespräsident, samt hofstaat gehört abgeschafft und der bundesrat gleich mit. beide für d,würscht.
ist eine gute Formulierung. Eher gewinne ich heute den Jackpot. Pröll verhindert jegliches Engagement seiner Mitarbeiter. Keiner traut sich auch nur seine Arbeit zu machen, um nicht unangenehm aufzufallen. Das ist für uns OÖ unvorstellbar. Aber die NÖ sind auch für die Knechtschaft geboren. Das ginge bei uns nie. Siehe Frankenburger Würfelspiel bis Holzinger.
ein schuss ins knie......
Am besten gar niemand, einen Bundespräsidenten brauchen wir nicht wirklich. Die paar Repräsentationsaufgaben können ja im Radl auch die Minister übernehmen - da haben wir ja sowieso viel zu viele.
Es genügt, wenn uns die Regierung anlügt, wir brauchen dazu nicht auch einen Bundespräsidenten. Hat er nicht am Sonntag erst erklärt, dass er von ca. 90% der Österreicher wiedergewählt wurde?? Aber da hat er vergessen zu erwähnen, dass nur knapp 50 % der Österreicher überhaupt zur Wahl gegangen sind.
Und das Getue mit dem Bundesheer ist doch auch eine Augenauswischerei, sollte er nicht als Oberbefehlshaber darauf schauen, dass die Soldaten in jeder Beziehung gut ausgestattet sind und auch das lernen und üben können, was notwendig ist?
Jetzt wird das Schiessen eingestellt, weil kein Geld mehr da ist - und was sagt der Oberbefehlshaber dazu???
Na Bravo, der Bonaparte aus Radlbrunn will Pröllistan vergrößern, seine Denkverbote auf die gesamte Republik ausweiten. Vielleicht auch wandeln auf den Spuren vom Türken-Premier Erdogan und Österreich in eine Präsidialrepublik umwandeln. Erdogan will als Präsident künftig Kabinettssitzungen leiten, das kann man vom Erwin in Österreich auch erwarten. Gute Nacht Österreich !
Schreiben mehr nach hinten gewandt. DIE UMFALLERPARTEI. ÖVP wird von der Bildfläche verschwinden. Das ist für die Nachrichtenschreiber anscheinend UNVORSTELLBAR.