Der SK Rapid und die Eurofighter: Neue Einblicke
WIEN. Das Nachrichtenmagazin "profil" veröffentlicht in seiner heute erscheinenden Ausgabe Details zum Sponsoring des SK Rapid Wien durch den Eurofighter-Hersteller EADS ab 2003.
In einem EADS-internen Schreiben vom 22. September 2003 warnte der Leiter der Konzernkommunikation das Management, dass das geplante Sponsoring "nicht den offiziellen Sponsoring-Guidelines" des Unternehmens entspreche: "Sollte die Vereinbarung aus Gründen zustande kommen, die nicht unmittelbare Kommunikationsziele betreffen, empfehlen wir in diesem besonderen Fall, möglichst wenig als EADS in Erscheinung zu treten."
"Premium-Partnerschaft"
Am 26. September 2003 schloss EADS mit der Vereinsführung, deren wesentliche Mitglieder der SPÖ nahestehen, eine zwei Millionen Euro schwere "Premium-Partnerschaft". Sie hätte EADS etwa Banden- und Trikotwerbung ermöglicht, wovon der Rüstungskonzern offenbar keinen Gebrauch machte. Im Dezember 2004 und im Jänner 2007 wurden zwei weitere Sponsorenverträge zur "Talenteförderung" über insgesamt zwei Millionen Euro abgeschlossen (plus eine Option auf 1,1 Millionen Euro). In Summe wären Rapid damit bis zu 5,15 Millionen Euro zugestanden.
Wie viel davon floss, ist unklar. In den EADS-Revisionsberichten ist einmal von drei und einmal von vier Millionen Euro die Rede.
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