Buchmann-Rücktritt: Klubobfrau Eibinger-Miedl wird Nachfolgerin
GRAZ. Die 37-jährige Barbara Eibinger-Miedl ist am Dienstag nach dem angekündigten Rücktritt von Christian Buchmann von der steirischen ÖVP als Nachfolgerin im Wirtschaftsressort ausgewählt worden.
Die bisherige Klubobfrau ist seit 2010 Abgeordnete im Landtag und war davor vier Jahre im Bundesrat aktiv. Für LH Hermann Schützenhöfer hat sie bisher schon "großartige Arbeit geleistet". Eibinger-Miedl wird künftig für Wirtschaft, Tourismus und Europbeziehungen in der steirischen Landesregierung verantwortlich sein.
Der steirisches Wirtschaftslandesrat Christian Buchmann (ÖVP) tritt wegen eines Plagiatsvorwurfs zurück. In einer Aussendung am Dienstag teilte er mit: "Ich musste in den letzten Tagen zur Kenntnis nehmen, dass ein Fehler vor 17 Jahren schwerer wiegt als Leistungen in der Gegenwart und Ideen für die Zukunft."
Bis 25. April im Amt
Er legt am 25. April sein Amt nieder. Buchmann war vor zwei Wochen sein Doktortitel wegen Plagiats aberkannt worden. Buchmann wird bei der nächsten Landtagssitzung am Dienstag kommender Woche aus der Landesregierung ausscheiden. Er verwies in der Aussendung nach mehr als elfjähriger Tätigkeit als Landesrat auf eine Steigerung der steirischen F&E-Quote von 3,2 auf 4,8 Prozent des Bruttoregionalprodukts. Im Tourismus seien zuletzt mit vier Mio. Gästen und 12,4 Mio. Nächtigungen Höchstwerte erzielt worden.
Buchmann zufolge konnten durch "nachhaltige Strukturreformen im Wirtschafts- und Kulturressort trotz Sparkurs zusätzliche Mittel für Unternehmen und Kulturschaffende frei gemacht werden". Außerdem sei mit dem Ausbau von Atelierprogrammen und Auslandsstipendien auch die Internationalisierung steirischen Kulturschaffens vorangetrieben worden.
Weder Buchmann noch Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer (ÖVP), der seinem Parteikollegen noch vergangene Woche den Rücken gestärkt hatte, waren vorerst telefonisch zu erreichen.
Für andere Parteien "richtige Entscheidung"
Für den angekündigten Rücktritt von Landesrat Christian Buchmann (ÖVP) haben Vertreter anderer Parteien Verständnis geäußert. Der steirische Grünen-Landessprecher Lambert Schönleitner zollte Buchmann Respekt. Es sei die richtige Entscheidung - "vor allem vor dem Hintergrund der wüsten und völlig irrationalen ÖVP-Verteidigungs-Strategie der letzten Tage".
LHStv. Michael Schickhofer (SPÖ) sagte: "Ich danke Christian Buchmann für die gute fachliche Zusammenarbeit, vor allem bei der Schaffung von Arbeitsplätzen und für den stabilen Landeshaushalt. Ich halte die Entscheidung für absolut richtig und gehe davon aus, dass der Koalitionspartner eine geeignete Nachfolgerin oder einen geeigneten Nachfolger finden wird, damit wir mit gleicher Leidenschaft wie bisher für die Stärkung des Wirtschaftsstandortes und die Schaffung von Arbeitsplätzen kämpfen können." Er wünsche Buchmann weiterhin - auch persönlich - alles Gute.
Für den steirischen FPÖ-Chef Mario Kunasek war der Rücktritt der "einzig logische Schritt" nach dem "Vertrauensverlust": "Als Mitglied der Landesregierung hatte Buchmann eine gewisse Vorbildfunktion inne." Nun habe Buchmann die "notwendigen persönlichen Konsequenzen gezogen. Der öffentliche Druck war einfach zu groß. Die steirische Volkspartei konnte nicht zur Tagesordnung übergehen", meinte Kunasek am Dienstag in einer ersten Reaktion.
Der Umgang von Ex-Dr. Buchmann mit diesem, von ihm selbst verursachten Problem, also sein persönliches Krisenmanagement, erfordert diesen Rücktritt. Ich hab die Angelegenheit verfolgt. Anfangs abgestritten und erst nach Vorlage erdrückender Beweise halbherzig die Verfehlung zugegeben und dies dabei verniedlichend als Fehler darstellend. Er beklagt jetzt, dass Leistung nicht berücksichtigt wird. Herr Buchmann Ihre Leistung wird berücksichtigt und zwar bereits jene, die Sie bei der Erstellung Ihrer Doktorarbeit gebracht haben und die war ungenügend. Bitte vergessen Sie das nicht und hören Sie mit dem Selbstmitleid auf. Machen Sie nicht uns zu den Schuldigen! Wären Sie Manns genug gewesen und von Anfang an zu diesem Mahleur gestanden, dann wäre es für mich nachvollziehbar, dass man zur Entscheidung über Ihr weiteres politisches Leben, die zwischenzeitlich erbrachten Leistungen heranzieht und berücksichtigt.
@Juni2013: Gut geschrieben, gut argumentiert!
In der heutigen Blender- und Wichtigmacherwelt hat der Anstand und der Charakter das Nachsehen, es regieren Schlawinertum und Schwindelei.
Johannes Hahn hat auch so ähnlich reagiert, wenn ich mich nicht täusche...
Ein Großteil der heutigen Dissertationen, die eingereicht werden, sind zu 90 % Abschreibeübungen. Nur die Fußnoten müssen passen, mehr wird gemeinhin nicht kontrolliert.
Man ist gut beraten, sich immer in neuester Literatur zu bewegen, denn o.a. Fußnoten können in alten Ausgaben ganz woanders stehen und sind so nicht sofort auffindbar.
Was soll in einer heutigen Dissertation noch an "Eigenforschung" einfliessen ? Vielleicht ein paar Interviews mit noch lebenden Zeitzeugen, wenn es um neuere Themen bzw. Geschichte geht und das war´s dann.
Ich wage zu behaupten, dass man mindestens 30 % aller Doktor-DI-Titel aberkennen müsste, aber so genau will das keiner wissen, höchstens man wird als Politiker vernadert.
@fritzicat: Das gilt vielleicht für Geisteswissenschaften und BWL, Soziologie, Politologie und ähnliches. Bei Naturwissenschaftlichen und technischen Studien kommt man mit Abschreiben und Zusammensuchen nicht recht weit. Darum studieren die Politiker und Wichtigmacher dieser Welt, wie auch der Multinicker fritzi, verro, biber, micherl u.a. einer ist, niemals diese Fächer, wo man an ehrlicher, intensiver Arbeit nicht vorbeikommt, sondern obiges. Ausnahmen bestätigen die Regel (Michael Häupl z.B.)
hascherl1
Du mit Deiner gewöhnlichen HTL spuckst ständig Töne, die einer eigenen Tonleiter entspringen dürften, also einer, die der Selbstüberschätzung Raum geben.
Also, lasse es gehen mich zu belästigen, Du interessierst mich so viel wie eine Kröte, die garade von einem Pirelli-Pneu zermatschkert wurde.
EOD
@fritzicat: Zitat:"Du mit Deiner gewöhnlichen HTL...".
Da spricht wohl die Überheblichkeit und Gross-Kotzigkeit aus unserem Multi-Nicknamen-Verschwender.
Fakt ist, dass viele HTL-Absolventen mehr Grips und Wissen haben, als die meisten überheblichen Einfaltspinsel, die sich gut vorkommen, weil ihnen Papa und Mama ein Jus- oder Soziologie-Studium finanzieren.
Ich kann immerhin ausser meinem HTL-Abschluss auch den Abschluss eines technischen Studiums für mich verbuchen, etwas, das unser Mulit-Nicker "fritzicat" von sich weder behaupten kann, noch, wie ich ihn hier einschätze, jemals schaffen würde.
Weniger wichtigmachen und mehr vorzuweisen haben wäre bei ihm sehr fein...
Und wenn jetzt alle über mich herfallen:
ich habe Herrn Buchmann als äusserst angenehmen und fleißigen Menschen kennengelernt.
Ich möchte übrigens nicht wissen, wievile Diplomarbeiten in AUT ähnlich zustandegekommen sind, nämlich ohne durchgehende "Zitierung". Wer frei von Schuld, der werfe den ersten Stein.
Das hast du schonmal gepostet.
Dagegen steht die ideologische Bewertung, die die Leute mit einer moralischen vor sich her schieben. Pfäffisch eben.
Noch-Landesrat Buchmann kann seine Situation positiv sehen: Nach der Landesrat-Karriere hat er nun sicher viel mehr Zeit, sich ehrlich seinen Dr.-Titel zu erwerben.
Nützen Sie ihre (zweite) Chance, Herr Landesrat, die Partei der Leistungs-Vortäuscher (ÖVP) und Leistungs-Beschwörer wird sie nicht fallen lassen, im RAIKA-Reich wartet sicher ein feiner Job, für den vorerst kein Dr.-Titel notwendig sein wird. Ähnlich wie für den Dr. Josef Pröll, der lebt jetzt auch ausgezeichnet als RAIKA-Manager...
Die Landesräte werden von den Medien hochgejubelt wie bzw. als Stierln für die Versteigerung. Ihr Kontakt zur Demokratie ist der Artikel in der Lobhudelei-4.Macht.
Die tun mir nicht leid aber die verstümmelte Demokratie tut mir leid.
Also: Vorsätzlicher Betrug. Wer so etwas tut, der soll das auch eingestehen und sich nicht mit windigen Ausreden vor der Verantwortund drücken.
Wie sagen gerne die ÖVP-Granden: "Leistung muss sich lohnen", "Wir sind die Partei der "Leistungsträger"", etc. etc.
Zu "Leistung" gehört auch, die Diss nicht abzuschreiben. Nebenbei finden sich viele Politiker eh oft sehr angenehme Doktorväter für ihre Diss., wo die Arbeit relativ problemlos von Statten geht.
Ich glaube übrigens nicht, dass ein Politiker einen Dr.-Titel braucht, um gute Politik zu machen und es gibt sicher genügend Dr.-Titel-Träger, die trotzdem keine gute Politik machen können/wollen, aber Betrug macht sich in einem öffentlichen Amt sehr schlecht. Er zeigt, dass diese Person wenig vertraunenswürdig ist.
Besser ein ehrlicher Nicht-Akademiker als Landesrat, als ein betrügerischer Dr., der sich seinen Titel erschlichen hat.
In Österreich muss sich endlich eine Rücktrittskultur entwickeln und Ehrlichkeit anstatt
der Selbst-Inszenierung als armes, unschuldiges Opfer, wenn man etwas ausgefressen hat...
Dieser "Fall" scheint mir in die gleiche Kategorie Abgehobenheit und Weltfremdheit durch Duckmäuser-Anhimmler zu fallen wie die exorbitant hohen Salärs der "börsennotierten Vorstände".
Der Fehler steckt in den Hierarchien und in den Nützlichen Idioten, die sich solche Typen heranzüchten. Besonders in den schleimigen Medien.
Die Hierarchien verlangen schon, dass sich ein Prof.(habil) nur äußerst ungern einen Vorgesetzen in der Landesregierung oder im Ministerium vor die Nase setzen lässt, der nicht wenigstens ein Dr. ist. Ein richtiger mit Diss, nicht ein medizinischer.
@jago: Ach was, die öffentlich Bediensteten sind es gewohnt, dass fachlich und/oder intelligenzmässig sehr bescheidene Personen ihre Vorgesetzten in der Landesregierung sind. Das hat ja eine lange Tradition. Zum Beispiel stellt fast immer der Bauernbund den Landesrat für Landwirtschaft. Dieser ist also oft ein Bauer und nicht so oft ein Doktor (für Agrarökonomie oder Bodenkultur oder sonst etwas).
Die hohen Fachbeamten (und Vertragsbediensteten) sind die fachlich kompetenten Personen im Hintergrund, die Landesräte sind die Dampfplauderer mit meistt mässigem Fachwissen für die Medien und Plakate. Das solltest ausgerechnet Du ja wissen.
Ob der entsprechende Landesrat einen Titel hat oder nicht, wird den Beamten eher egal sein, hauptsache der Landesrat lässt die Beamten im Hintergrund ordentlich arbeiten und stört diese nicht zu oft durch unangenehme Aktionen...
Achso, deswegen funktioniert auch in diesem Ressort alles nur im Interesse der §-Verwaltung-§ und nicht der Bauern
@jago: Ganz genau! Ausserdem fliessen ja die Agrarförderungen juristisch korrekt UND im Sinne der Bauern.
Irgendwo giebt es noch Völker und Heerden, doch nicht bei uns, meine Brüder: da giebt es Staaten.
Staat? Was ist das? Wohlan! Jetzt thut mir die Ohren auf, denn jetzt sage ich euch mein Wort vom Tode der Völker.
Staat heisst das kälteste aller kalten Ungeheuer. Kalt lügt es auch; und diese Lüge kriecht aus seinem Munde: »Ich, der Staat, bin das Volk.«
Lüge ist's! Schaffende waren es, die schufen die Völker und hängten einen Glauben und eine Liebe über sie hin: also dienten sie dem Leben.
[b]Vom neuen Götzen[b] Also sprach Zarathustra
aber die Einstellung und Einstufung im Öff. Dienst macht wesentliches aus, ob man den Doktortitel hat oder nicht. Ob A oder B- Beamter sind große Unterschiede.
Na klar, die Pensi!
An den schnöden Mammon denke ich doch nicht
Ich orientiere mich nach dem Typenschild an der Tür: wer berichtet wem, wer darf 2 Tippsen mit Hörer haben, wer nur 1e.
@gegenstrom: Klar, da hast Du recht. Aber ein Landesrat oder Stadtrat oder Minister verdient eben immer gleich viel, egal, ob er Fachwisssen oder Titel hat oder auch nicht.
"Vorsätzlicher Betrug"
Den gibt es nicht, denn einen nichtvorsätzlichen Betrug kann man nicht machen. Außerdem kommt es schon auch auf die genaueren Umstände an: Wurde aberkannt, weil zuviel Text nicht korrekt zitiert war und damit dem wissenschaftlichen Anspruch nicht Genüge getan worden ist ODER hat der Dissident absichtlich gehandelt, um sich gezielt einen Titel zu erschleichen?
@alleswisser: Ist mir bekannt, dass Betrug (wie andere Strafrechtsdelikte) ein Vorsatzdelikt ist.
Ich habe es deswegen redundant dazugeschrieben, weil die Titel-Schwindler immer von "Irrtum", "Fehler", "Nachlässigkeit", "Schlampigkeit" usw. reden, was auf eine Fahrlässigkeit hindeuten soll, aber in Wirklichkeit eben so gut wie immer vorsätzlich geschwindelt bzw. betrogen haben.
Wer eine Diss. schreibt, weiss schon, dass, wo und wie man zu zitieren hat. Wer 50 Seiten abschreibt, der weiss auch, dass das nicht O.K. ist.
Zitat Buchmann: "Ich musste in den letzten Tagen zur Kenntnis nehmen, dass ein Fehler vor 17 Jahren schwerer wiegt als Leistungen in der Gegenwart und Ideen für die Zukunft."
Typisch Reaktion eines österreichischen Politikers: Anstatt seinen eigenen Fehler klar einzugestehen (ich habe bei der Diss. betrogen), mit der Landesrat der "Leistungsträgerpartei" das arme Opfer der Medien und der Öffentlichkeit, die ach so unfaier mit ihm umspringen und nicht seine aktuelle Leistung, sondern die alten Fehler sehen (wollen).
Das zeigt keinen Charakter, sondern ein nicht angebrachtes Selbstmitleid. Wer betrügt, der muss damit rechnen, dass es einmal aufkommt. "Plagiatsjäger" Weber hat im Sa.-Interview betont, dass immer das gleiche Plagiatsmuster zum Vorschein kommt, bei Hahn genau so wie bei Buchmann genau so wie bei Roscic: Es werden seitenweise fremde Texte zitiert, ohne das zu kennzeichnen. So etwas passiert nicht "aus Schlampigkeit" oder "aus Versehen", das ist immer Absicht.
Das ^C^V im WordStar hat das Kopieren wesentlich leichter gemacht als das alte Abschreiben.
Jetzt ist das automatische Vergleichen von Texten wesentlich leichter als vor 20 Jahren, ja es ist gar "keine Leistung" mehr.
Technische Zeichnungen sind schwerer vergleichbar als .jpg-Bilder, denen die Plagiatshunter nachrennen.
@jago: Die Plagiatsjäger rennen keinen jpg-Bildern nach, sondern diese arbeiten mit Text-Vergleichs-Programmen, soweit ich weiss.
Technische Zeichnungen werden sie wohl selten begutachten, denn erstens hat so gut wie keiner der "Promis", deren Diss. oder Diplomarbeit bevorzugt überprüft wird, einen technischen Titel, sondern diese sind ja fast allesamt Politologen, Betriebswirte, Volkswirte, Germanisten, etc. (wo eine Diss auch etwas einfacher zu schaffen ist, als in einem technischen Studium) und zweitens kann man sich üblicherweise einen technischen Dr.-Titel nicht mit Abschreiben oder falsch zitieren erschwindeln, sondern da muss man selbst an der Uni so einiges tun und da fällt sofort auf, wenn man nicht selbst seine Arbeit erledigt. Es wird also nur sehr wenige Doktoren der Naturwissenschaft oder Technik geben, die massgeblich durch Abschreiben geschwindelt haben.
Politiker und andere Personen der Öffentlichkeit sind eher anfällig für Blendertum und die div. Methoden, dies zu
tun.
Das ist es ja. Deswegen sind die wenigen Dr.(techn), welche die Spitzen meiner HTL-Professoren gewesen sind, unter den vielen Dr.(jur) und Dr.(phil) eine "andere Welt" gewesen.
Inkompatibel.
Mehra sogined.
@jago: Ich habe so wie Du eine HTL besucht, meine Lehrer waren einerseits hauptsächlich Dipl-Ingenieure für die technischen Fächer, sowie diverse Meister in den Werkstätten-Fächern, daneben Magister für die diversen anderen Fächer (Deutsch, Geschichte, Geographie, Turnen, Mathematik u.a.), es gab da nur wenige Doktoren (der Technik oder der Chemie) und so gut wie keine Dr. phil. oder gar Dr.jur.. Was soll ein Juristen-Doktor an einer HTL auch unterrichten?
Heute ist die Wochenendzenze schlagend
Irrtum, in der alten Studienordnung waren sämtliche Naturwissenschafter, Biologen, Chemiker, Erdwissenschafter, Physiker, Astronomen etc. Dr. phil., wenn sie an einer Universität studiert haben (ohne vorher einen Mag. zu haben, Abschluß mit Diss., 3 Rigorosen, eines davon in Philosophie), und Dipl. Ing., wenn sie von einer Technischen Uni (Hochschule) kamen mit einer Diplomarbeit und Staatsprüfungen.
Den Dr. tech. gab es mit Doktorarbeit und Dissertation nach dem Dipl.Ing., Hut ab, das war ein riesen Aufwand - und entsprechend selten.
@feldkirchner: Du hast schon recht und ich habe mich auch nicht geirrt. Fakt ist nämlich, dass üblicherweise an einer HTL, z.B. für Elektrotechnik oder Maschinenbau Lehrer technische Fächer unterrichten, die aus der Praxis kommen und zuvor ein technisches Studium an einer technischen Hochschule absolviert haben, also selbst ausgebildetet Dipl.-Ingenieure in Elektrotechnik oder Maschinenbau waren, die meist später in die Praxis gingen und nach ein paar Jahren dann aus dem einen oder anderen Grund an die Schule zum Unterrichten.
Oder manche, aber wenige hatten einen Doktor an der technischen Uni gemacht. Die Uni-Naturwissenschaftler unterrichten an einer HTL eventuell Chemie, Physik oder Mathematik, die gibt es auch. Zu meiner Zeit waren das aber meist Magister, ein paar wenige hatten einen Doktor.
@Jago: "C" und "V" waren in Österreich schon vor dem digitalen Zeitalter Karriere fördernd
Aber Spaß bei Seite: Eine Plagiatsstatistik über die einzelen Fakultäten wäre sicher einmal interessant, hat da schon jemand je die Theologische Fakultät durchleuchtet?
Betroffen wohl meist die "überbordend publizierenden Papierwissenschaften", dort wo es um praktische Dinge geht, wohl eher selten.
... und, wie ist das eigentlich mit der Gleichberechtigug? Von Männern, die "am Standesamt" promovieren höhrt man garnichts.
... na und jetzt werden Mittelschüler ja auch drauf trainiert, mit "Vorwissenschaftlicher Arbeit" ... zusammengegoogelte Weisheiten, aber halt richtig zitierend!
Mir ist die Phrase "ALS ERFINDER BENANNT: JAGO" die Hauptsache gewesen. DAS war mein "akademischer Titel"
Die Patente sind inzwischen längst alle verfallen, so wie ich eigentlich auch die richtigen akademischen Titel nach spätestens 18 Jahren dem Verfall anheim fallen lassen würde. Welches Wissen hat sich nach 18 Jahren nicht überlebt in dieser Zeit?
'schweiß, dass ich mir damit unendlich viel Feinde mache.
Sowas kann dem Aumini Kurz erst gar nicht passieren. Der machte sich nicht einmal die Mühe ein Plagiat zu verfassen.
Fazit:Sei faul und unfähig, dann bringst Du es in der VP zu etas.
Wenn die doofen Anhimmler nicht wären, dann wären solche Figuren nichts.
es wird halt immer schwerer bei der Masse von angehenden Akademikern, die Welt immer wieder neu zu erfinden
Bevor sich jetzt alle das Maul zerreißen: Es ist qualitativ ein Unterschied, ob Buchmann vor 17 Jahren vorsätzlich vorgetäuscht hat oder ob er "nur" schlampig geschrieben hat. Ich kenne selber Studienkollegen, die ihre damaligen Diplomarbeiten ausgiebig mit teils 1 Seite langen Zitaten aus anderen Quellen gespickt haben. meistens gekennzeichnet als Zitat, aber eben - speziell für kürzeren Texten - nicht immer. Möchte jetzt nicht sagen, dass das allgemein so üblich war, aber es war zumindest nicht völlig ungewöhnlich und auch das Schuldbewusstsein war nicht so ausgeprägt wie heute.
Welche der beiden Möglichkeiten (Vorsatz oder Schlamperei) bei Buchmann zutreffen, ist mir allerdings nicht bekannt, dazu habe ich das Thema bisher zu wenig verfolgt in den Medien. Auch deswegen, weil ich die langjährigen beruflichen Leistungen in der Gegenwart als relevanter einschätze.
naja, sie werden doch wohl diplomarbeiten nicht mit doktorarbeiten vergleichen wollen?
Ich habe den Eindruck, dass du weder das eine noch das andere aus eigenem Tun kennst
Das Schuldbewusstsein ist heute ebenso ausgeprägt wie damals - aber zeigefingerisch auf die ANDERN bezogen, nicht auf sich selber.
Naja, alles andere wäre unpassend gewesen, der politische Druck war außerdem zu hoch. Hilft nichts.
Klartext "Höchste Zeit"
lang hat es gedauert
Wer "schwindelt" sollte zumindest kein öffentliches Amt anstreben und wer ein öffentliches Amt anstrebt und/oder bekleidet, muss damit rechnen, dass in seiner Vergangenheit nach Unregelmäßigkeiten gesucht wird. Das sollte Studenten auch sehr deutlich und unmissverständlich kommuniziert werden.
In der Privatwirtschaft hat man es als Blender schwer, da bleiben dann mehr der der Öffentliche Dienst und die Politik übrig.
um dem braucht man sich keine Sorgen machen in der grünen Mafia kommt er sicher unter.
Der ist ein ÖVPler sie Pflaume. Lesen wird eh überschätzt.