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Arbeitszeit: Hartinger-Klein verteidigt Begründungspflicht

Von nachrichtena.t/apa, 16. Juni 2018, 15:22 Uhr
 Beate Hartinger-Klein Bild: (APA/GEORG HOCHMUTH)

WIEN. Sozialministerin Beate Hartinger-Klein (FPÖ) hat am Samstag verteidigt, dass Arbeitnehmer eine längere Arbeitszeit künftig nicht begründungslos ablehnen dürfen.

Es sei "klar, dass das nicht aus Justament-Standpunkt" geschehen könne, meinte die Ministerin im Ö1-"Morgenjournal". Habe man aber Kinder abholen oder jemanden zu pflegen, "dann hat jeder Arbeitgeber sicher Verständnis dafür", meinte sie.

Der Gewerkschaft hielt die Ministerin vor, beim Thema Arbeitszeitflexibilisierung Verunsicherung zu betreiben, etwa mit dem aus ihrer Sicht unrichtigen Vorwurf des Lohnraubs. "Ich glaube, diese ganze Diskussion Richtung Klassenkampf, Ausspielen Arbeitgeber gegen Arbeitnehmer, das ist einfach nicht mehr adäquat", sagte sie.

Der steirische SPÖ-Chef und Landeshauptmann-Stv. Michael Schickhofer warf der Bundesregierung daraufhin vorsätzliche Falschinformation vor. "Von Freiwilligkeit beim 12 Stunden Tag zu reden, obwohl im eigenen Gesetz schwarz auf weiß steht, dass dieser nicht freiwillig ist, sondern angeordnet wird, ist Zynismus pur", kritisierte er in einer der APA vorliegenden Stellungnahme auch Hartinger-Klein persönlich: "Stehen Sie zu Ihrem Vorschlag, dass der Chef entscheidet, wann 12 Stunden zu arbeiten sind, ändern Sie ihn ab, oder gehen Sie."

Video: Das neue Modell der Arbeitszeitflexibilisierung soll auch einen Zwölfstundentag möglich machen. Arbeitnehmer müssen dem nicht zustimmen, doch diese Freiwilligkeit wird im Gesetzesvorschlag nicht erwähnt.

SPÖ fordert Gespräche mit Arbeitnehmern

Die SPÖ hat die Regierung davor gewarnt, über die Arbeitnehmer "drüberzufahren" und sie aufgefordert, an den Verhandlungstisch zurückzukehren. Eine derart weitreichende Maßnahme wie die Arbeitszeitflexibilisierung solle nicht von oben herab gegen die Interessen von Millionen von Beschäftigten beschlossen werden, sondern auf Augenhöhe verhandlet werden, sagte Parteichef Christian Kern am Samstag.

In einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Kärntens Landeshauptmann Peter Kaiser und dem burgenländischen Landesrat Hans Peter Doskozil forderte Kern die ÖVP-FPÖ-Regierung auf, die ausgestreckte Hand der Arbeitnehmervertreter zu ergreifen und mit den Sozialpartnern an einer "vernünftigen Lösung" zu arbeiten, anstatt "im Schatten der Fußball-WM" in einer ruckartigen Aktion "einseitige massive Verschlechterungen der Arbeitsbedingungen" zu beschließen.

"Ein derartiger Klassenkampf von oben ist nicht hinnehmbar", sagte er. Die Regierung sollte innehalten und darüber nachdenken, ob sie mit einer solchen Politik den Unternehmen etwas Gutes tue, gab Kern zu bedenken. "Diese Umverteilung von unten nach oben wird Österreich schwächen."

Video: Längere Arbeitszeiten gingen ausschließlich zu Lasten der Arbeitnehmer, während Unternehmen immer größere Gewinne erwirtschaften, kritisiert SPÖ-Chef Christian Kern.

"Eklatanter Bruch" mit der sozialpartnerschaftlichen Tradition

Das Vorgehen der Regierung sei ein "eklatanter Bruch" mit der sozialpartnerschaftlichen Tradition, "die Österreich groß und stark gemacht hat". Die türkis-blaue Politik des "Drüberfahrens ist ein Zeichen enormer politischer Schwäche und Unreife, vielleicht auch persönlicher Unreife", sagte Kern in Richtung Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) und: Die Behauptung, dass Arbeitnehmer den vom Arbeitgeber verordneten 12-Stunden-Tag ablehnen können, sei "ein völliger Blödsinn" und zeige, dass manche in der Regierung "keinerlei Erfahrungen in der Arbeitswelt" haben.

Er kündigte an, dass die Sozialdemokratie auf Seite der Arbeitnehmervertreter stehe und für Aufklärung und Bewusstseinsbildung sorgen werde: "Wir werden das nicht tatenlos hinnehmen." Von Streiks wollte er noch nicht sprechen und hoffte auf ein Einlenken der Regierung.

"Spaltung der Gesellschaft und des Landes"

Kaiser und Doskozil warnten ebenfalls davor, den Weg des "sozialen Friedens" zu verlassen. Doskozil, der im Burgenland mit der FPÖ in einer Koalition sitzt, zeigte sich verwundert darüber, dass die Blauen bei der "der Industrie verpflichteten Klientelpolitik der ÖVP mitmacht". Er machte zudem besonders auf die Nachteile für Pendler aufmerksam, die bis zu fünf Stunden täglich zu und von der Arbeit fahren. Für sie bedeute der 12-Stunden-Tag eine massive Verschlechterung.

Kaiser kritisierte das Vorgehen der Regierung als "bewusstes Auseinanderdividieren und Spaltung der Gesellschaft und des Landes" unter dem Moto "Profit gegen Lebensqualität". Die Regierung fühle sich der Wirtschaft verpflichtet und vergesse auf die Menschen, die Betreuungspflichten haben oder in Freiwilligenorganisationen tätig sind. Die von der Regierung behauptete Freiwilligkeit sei eine "Pseudofreiheit", die kaum jemand einlösen werde können, so Kaider. Das habe auch Sozialministerin Beate Hartinger-Klein (FPÖ) zugegeben. Die Koalition solle zurück an den Verhandlungstisch und auf Augenhöhe mit den Sozialpartnern an einer Lösung arbeiten, forderten die SPÖ-Spitzenpolitiker.

Video: Neben dem Inhalt der Einigung sorgt auch die Vorgangsweise von ÖVP und FPÖ für Kritik

Katzian sieht schweres Foul 

ÖGB-Präsident Wolfgang Katzian bleibt bei seiner Kritik an den Regierungsplänen zur Arbeitszeitflexibilisierung. In Zukunft könne damit jeder Arbeitgeber anordnen, dass fünf Mal pro Woche jeweils zwölf Stunden lang gearbeitet werden müsse, sagte er am Samstag im Ö1-"Mittagsjournal". Die Sozialpartnerschaft sah er infrage gestellt, denn die Regierung habe die Arbeitnehmerseite nicht eingebunden.

Katzian sprach von einem Angriff auf die Gesundheit, die Geldbörse und auch die Freizeit der Arbeitnehmer. Dass sich Arbeitnehmer beim Zwölf-Stunden-Tag ohnehin begründet entschlagen könnten, bezeichnete er als "lustig", denn: "Da lacht sich jeder Mensch, der jemals in der Privatwirtschaft gearbeitet hat, einen Ast, weil man definitiv weiß, das sagst du genau zwei mal, und dann ist der Job weg." Schon jetzt seien zwölf Stunden und eine Vier-Tage-Woche gesetzlich möglich, betonte er, allerdings mit klaren Regeln und unter Einbindung des Betriebsrates.

Ein "schweres dunkelgelbes Foul" gegen die Sozialpartnerschaft erblickte Katzian nicht nur im Handeln der Regierung, sondern auch seitens der Wirtschaftskammer und der Industriellenvereinigung. Beide hätten das Regierungsvorhaben unterstützt, noch bevor es vergangenen Donnerstag im Nationalrat eingebracht worden sei. Die "Sozialpartnerschaft, wie wir sie kennen", könnte bald Geschichte sein, warnte er: "Wenn man nicht mit uns redet, bleibt uns ja nichts anderes übrig, als über andere Maßnahmen zu reden."

FPÖ und IV kritisieren SPÖ und ÖGB

FPÖ und Industriellenvereinigung (IV) haben am Samstag im innenpolitischen Konflikt um die Arbeitszeitflexibilisierung die SPÖ und den ÖGB aufs Korn genommen. Die Bevölkerung werde durch die bewusste Verbreitung von Unwahrheiten verunsichert, so der Vorwurf.

FPÖ-Klubobmann Walter Rosenkranz bezeichnete dies als "schäbig und unwürdig", orientiere sich der Regierungsantrag doch auch am "Plan A" der SPÖ. In einer Aussendung appellierte er erneut an die Sozialdemokraten, eine Ausschussbegutachtung des türkis-blauen Initiativantrags zu ermöglichen. Die SPÖ hat das aber bereits abgelehnt: Sie will eine ausführliche Begutachtung über den Sommer.

"Billige rote Lügenpropaganda"

Auch an der Gewerkschaft ließ Rosenkranz kein gutes Haar: "Der ÖGB beweist einmal mehr, dass er nur mehr als Vorfeldorganisation der immer schwächer werdenden SPÖ agiert und billige rote Lügenpropaganda trommelt." FPÖ-Generalsekretär Christian Hafenecker wiederum kritisierte die samstägliche Pressekonferenz der SPÖ. Es sei zu hoffen, dass die betroffenen Chauffeure und Mitarbeiter wenigstens die gesetzlich vorgeschriebenen Zulagen bzw. Zeitausgleich erhalten, höhnte er.

Für die IV warf Generalsekretär Christoph Neumayer der Arbeiterkammer und der Gewerkschaft vor, es "mit der Wahrheit nicht ernst zu nehmen". Es werde "vorgegaukelt, es würde generell ein Zwölf-Stunden-Tag eingeführt und Überstunden nicht mehr bezahlt werden". Dies sei, so Neumayer, "schlicht eine Lüge". Die Arbeitnehmer-Vertreter würden "eine künstliche Konfrontation" aufbauen und "mehr an Machtstrukturen als an ein gedeihliches Miteinander" denken, sagte er laut "profil"-Vorabmeldung.

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228  Kommentare
228  Kommentare
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Biene1 (9.482 Kommentare)
am 18.06.2018 09:14

Klar muss natürlich sein,dass die Kinderbetreungsplätz gleich flexibel sein müssen, wie die neue Arbeitszeitregelung!!!
Bitte umgehend prüfen und Gesetzte für die Betreuung adaptieren!!!
Sonst trauriger nachträglicher Aprilscherz!!!

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spoe (13.471 Kommentare)
am 18.06.2018 08:50

Meine Frau hat auch nach dem dritten Kind nach der Karenzzeit wieder begonnen, zu arbeiten.

Unserer Erfahrung nach ist gerade mit Kindern eine möglichst flexible Einteilung der Arbeitszeit ein großer Vorteil, um sich die Zeit für die Kinder optimal einteilen zu können. Egal, ob man früher beginnt oder bis später in den Abend arbeitet, um Nötiges fertig zu stellen und sich die Zeit dann besser einteilen zu können: ein 10-Stunden-Limit oder ein (kostenbedingtes) Limit frühmorgens oder abends schaden letztendlich dem mündigen Angestellten in seiner Zeiteinteilung.

In Produktionsprozessen ist das sicherlich anders, da geht es um die Optimierung der Arbeitsprozesse und weniger um die privaten Bedürfnisse der Mitarbeiter. Aber gerade dort geht es um Wettbewerbsnachteile, die Österreich mit den hohen Lohnkosten und Nebenkosten hat, um das teure Sozialsystem aufrecht erhalten zu können.

Wieso können SPÖ, AK und Gewerkschaft hier nicht diffenezieren, sondern einfach nur blind hetzen?

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aeck (2.060 Kommentare)
am 18.06.2018 10:48

Ich glaube, du verstehst was nicht. Nicht der Angestellte kann sich seine Zeiten flexibel einteilen, sondern der Chef kann seinen Angestellten einteilen.
Der Angestellte muss flexibel sein und ist nicht flexibel. Aber die blaunen Kampfposter können einfach nicht einsehen, dass es ein Horror ist, wenn du dein Kind um 4 aus dem KiGa holen musst und um 10 vor 4 sagt dein Chef: Flexible Arbeitszeiten, du bleibst heute doch bis 6 Uhr.

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spoe (13.471 Kommentare)
am 18.06.2018 12:48

Dein Weltbild vom Arbeitsleben ist von Ängsten und Misserfolgen geprägt. Ein Großteil der mündigen Angestellten kann sich die Zeiten weitgehend selbst einteilen.

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Strachelos (7.167 Kommentare)
am 18.06.2018 13:14

quatsch

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Strachelos (7.167 Kommentare)
am 18.06.2018 12:43

und warst du in Vaterschaftskarenz ? DAS ist eigentlich die entscheidende Frage. (Ich war 2 x)

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spoe (13.471 Kommentare)
am 18.06.2018 12:47

Was ist daran entscheidend und wofür entscheidend?

Auch wenn es zu unserer Zeit die Möglichkeit gegeben hätte, wäre es für mich als Selbstständiger ohnehin nicht relevant. Zudem hat die Frau auch noch was mitzureden in dieser Angelegenheit.

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Strachelos (7.167 Kommentare)
am 18.06.2018 12:57

also doch unter dem Pantoffel stehend. Meine Frage hast du nicht annähernd verstanden.

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spoe (13.471 Kommentare)
am 18.06.2018 13:45

Ich bekenne mich zum Pantoffel, meine Frau ist mindestens gleichberechtigt, und bei den Themen betreffend die Kinder hat die Mutter klarerweise die Hose an und sitzt am längeren Ast. Dazu brauchen wir weder Gesetze noch staatliche Geschenke, um es so zu halten.

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lndsmdk (17.215 Kommentare)
am 18.06.2018 14:00

-> bist begriffstützig? - > nein - du hast komplett taube Ohren für Gleichberechtigung -> du hast beruflich nicht zurückgesteckt, nicht einmal nachgedacht darüber -

hast den Kampf um die Vereinbarkeit Beruf und Kinder zur Gänze der Frau überlassen -> dann jammern, dass die Alte verbraucht ist, wie mein Bekannter traurig

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HQ9plus (1.823 Kommentare)
am 17.06.2018 21:55

Habe man aber Kinder abholen, sagt Frau Ha.Kl.

Wer möchte diesen Satz bei seinem Arbeitgeber ausprobieren und seine Erfahrungen dazu posten. Die Kündigung dieser unfähigen Regierung wird langsam alternativlos und notwendig.

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aeck (2.060 Kommentare)
am 17.06.2018 21:59

Vor allem, was tut man dann mit den Kindern? Im Sparkühllager in die Ecke stellen bis zum Dienstende?
Und vor allem, liebe Regierung, wie funktioniert das supertolle Homeoffice bei der Kassiererin? Hat das irgendjemand zuende gedacht?

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HQ9plus (1.823 Kommentare)
am 17.06.2018 22:06

Gute Frage, aber auf keinen Fall etwas, das die Wirtschaft betrifft.
Das Sozialleben ist privat und das ist dem Dienst unterzuordnen?
Wehret den Anfängen, es geht in Richtung moderne Sklaverei.

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mcgyver (347 Kommentare)
am 17.06.2018 21:51

Da werden sich die Sklaventreiber eine Fläche aufmachen.

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Biobauer (6.031 Kommentare)
am 17.06.2018 21:24

Man wirft immer uns Bauern vor das wir Jammern.

Doch so ein Gejammer wie die SPÖ samt Gewerkschaft zu diesem Thema abgibt ist unter jeder Würde.

Das noch dazu wo alle meine Freunde die Arbeitnehmer sind diese Regelung begrüßen.

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aeck (2.060 Kommentare)
am 17.06.2018 21:53

Echt, du hast Freunde? Das glaubt dir jetzt niemand :D

Warum man euch Gejammer vorwirft kann man übrigens selbst in unter diesen Artikel lesen. Warum suderst du hier, wo du weder Ahnung hast noch überhaupt davon betroffen bist als Förderungsbezieher?

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HQ9plus (1.823 Kommentare)
am 17.06.2018 22:00

Ein einsamer Blasenbewohner erfindet sich Freunde. Bei einem Poster wie dir ist mir das völlig egal, bei einem Regierungsmitglied finde ich es unmöglich.

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oblio (24.742 Kommentare)
am 17.06.2018 22:32

Alle deine Freunde?
spoe und Konsorten?!

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spoe (13.471 Kommentare)
am 17.06.2018 21:22

Die Ministerin hat mehr Eier als die gesamte SPÖ, die wegen der Flexibilisierung jämmerlich heult und lügt.

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aeck (2.060 Kommentare)
am 17.06.2018 22:01

Flexibilisierung?
Flexibilisierung ist es, wenn ICH sagen kann, sass ich heute 12h arbeite und morgen dafür nach 4h heimgehe.
Wenn der Arbeitgeber bestimmt, dass ich heute länger bleiben muss, obwohl ich andere Freizeitpläne hätte, dann ist das keine Flexibilisierung sondern eine Arbeitszeitverlängerung!
Hört endlich auf zu lügen!

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spoe (13.471 Kommentare)
am 18.06.2018 13:38

Das Gesetz sagt, dass der Arbeitgeber bestimmen kann und nicht muss. Im Angestelltenbereich teilen sich die Mitarbeiter vorwiegend selbst die Zeiten ein, um sich das Privatleben und die Reisezeiten zu optimieren.

Es so darzustellen, als würden morgen alle Arbeitgeber alle nur mehr zu 12-Stundentagen einteilen, hat mit der Praxis nichts zu tun.

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aeck (2.060 Kommentare)
am 17.06.2018 20:37

Amüsant finde ich übrigens, dass die IV und die WKO regelmäßig gegen die 30h-Woche wettern, weil das eine Arbeitszeitverkürzung ist, die zum gleichen Gehalt doch unmöglich geht.
Aber eine Arbeitszeitverlängerung auf 60h, natürlich zu gleichen Bezügen, ja, die geht schon!

Leidln, lossts eich ned verarschen! Auf der einen Seite sagt die Regierung, es gibt so viele Arbeitslose, auf der anderen Seite gibts offenbar doch genug Arbeit, ansonsten würde man die Arbeitszeiten nicht anheben! Nur zusätzlich Personal will kein Arbeitgeber einstellen!

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Biobauer (6.031 Kommentare)
am 17.06.2018 20:48

Mein lieber Gewerkschafter aeck, für wie Dumm halten sie ihre eigenen Mitglieder das sie glauben das sie auf so eine gezielte Falschpropaganda hereinfallen.

Das größte Problem der Gewerkschaften ist momentan das sie nicht einmal einen Streik ausrufen können weil sie sonst vom Großteil der eigenen Mitglieder verjagt werden.

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amha (11.322 Kommentare)
am 17.06.2018 20:57

Ich glaube fast, aeck nimmt seinen Schmarrn für echt.

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aeck (2.060 Kommentare)
am 17.06.2018 21:11

Der sachliche, konstruktive Beitrag in deinem Posting hält sich aber auch in Grenzen. Du bist eigentlich nur da, damit dem Biobauer jemand die Eier krault, oder?

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amha (11.322 Kommentare)
am 17.06.2018 21:24

Eiferst? 😝

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aeck (2.060 Kommentare)
am 17.06.2018 21:55

Nö, die stinkenden Bioeier greif ich nicht mal mit der Zange an.

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aeck (2.060 Kommentare)
am 17.06.2018 21:04

Sorry, Landwirt, bin kein Gewerkschafter sondern Angestellter. Also was, wovon du keine Ahnung hast als Förderungsschmarotzer.

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spoe (13.471 Kommentare)
am 17.06.2018 21:14

Offensichtlich gibt es sehr soziale Arbeitgeber.

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aeck (2.060 Kommentare)
am 17.06.2018 21:17

Ja, gibt es, ohne Zweifel. Ich bin bei einem beschäftigt, musste mich aber auch zuerst durch zig Arbeitsverhältnisse bei asozialen Chefs quälen.
Mir ist auch klar, dass die Situation in meinem Job (IT) nicht schlechter wird durch das neue Gesetz, da hier der Wettbewerb ohnehin für gute Arbeitsbedingungen sorgt. Für anderw Branchen, z.B. Handel, Gastro oder Bau, dort wirds wahrscheinlich grauslig.

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Biobauer (6.031 Kommentare)
am 17.06.2018 21:18

Mein lieber aeck, wenn ihre ganze Argumentation darin besteht den Disskusionspartner zu beflügeln, dann lassen sie es einfach.

Tut mir leid, sehr Schwache Antwort

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aeck (2.060 Kommentare)
am 17.06.2018 21:57

"sehr schwache Antwort"

Das habe ich mir schon gedacht, ich wollte es nicht aussprechen. Aber bis auf jämmerliche Diskreditierungsversuche kommt von dir kein Beitrag, der dich als Diskussionspartner qualifizieren würde. Aber ich bin ehrlich: Mir tut es nicht Leid, warum auch. Ist ja dein Problem, wennst lieber herumstänkerst anstatt sachlich reden zu wollen.

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MitDenk (29.558 Kommentare)
am 18.06.2018 07:33

Als Bauer haben sie halt wenig Ahnung davon, wie das Arbeitsleben von Angestellten und Arbeitern aussieht.
Ich habe es oft genug erlebt, dass bei Arbeitskollegen die Plusstunden anwuchsen und Urlaubsanspruch davon bedroht war, zu verfallen. Kein Arbeitgeber hat sich dagegen verwehrt, sondern diese Mehrleistung gerne in Anspruch genommen. Warum sollte sich daran durch eine 60Stunden-Woche etwas ändern? Es war offensichtlich noch immer zuwenig, was von leidensfähigen Arbeitnehmern gegeben wurde.
Ich musste mit meiner Zeit immer besser haushalten, wenn ich alle Bedürfnisse unter einen Hut bringen wollte, und bin der Meinung, dass durch längere Arbeitszeiten die Effizienz der erbrachten Leistung nicht mehr gegeben ist. Offensichtlich ist das den Unternehmern gleichgültig und ist ihnen das Gefühl, über die Arbeitnehmer bestimmen zu können, viel, viel wichtiger.

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oblio (24.742 Kommentare)
am 17.06.2018 20:57

Obwohl ich die 60 Stundenwoche ausbeuterisch finde,
kann ich verstehen, dass Firmen bei bester Auftragslage
keine neuen Arbeitskräfte einstellen will.
Ich denke nur an die Arbeitgeberbeiträge!
Wenn die Auftragslage wieder bei normalen Werten
oder darunter liegt, stehen die Neuankömmlinge nur
herum und kosten!

Gegen moderate Überstunden wird kaum ein Arbeitnehmer etwas
einwenden, aber mit diesem Gesetz werden sie entmündigt!

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werpu (1.276 Kommentare)
am 17.06.2018 21:03

Ich brings mal auf den Punkt sobald mir jemand eine 60 Stunden Woche reindonnert und das mehr als 1-2x vorkommt liegt mein Kündiungsschreiben am Tisch und ich mache mich Selbsständig oder suche mir eine Arbeit im Ausland. Punkt.

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HQ9plus (1.823 Kommentare)
am 17.06.2018 21:17

Ja. Die sofortige Kündigung. Die sollen sich wen anderen suchen, der ihnen das macht. Ich kenne Arbeitgeber, die für manche Bereiche nur mehr Leasingarbeiter bekommen und die bleiben im Schnitt maximal ein halbes Jahr. Es sind unzumutbare Bedingungen, aber die Führung ist nicht gewillt, dies zu ändern. Da macht mit 40 Stunden schon keiner mehr mit.

So funktioniert keine solide Wirtschaft, eine auf Kosten der Arbeiter.

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spoe (13.471 Kommentare)
am 17.06.2018 21:19

Und dann wieder ein Langzeitarbeitsloser mehr, schuld ist das Alter, die anderen und überhaupt.

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werpu (1.276 Kommentare)
am 17.06.2018 21:23

In meinem Fall nicht ... ich arbeite in einer Branche die sehr international aufgestellt ist, bin aber in Österreich angestellt, arbeite aber bereits jetzt schon bei einem ausländischen Kunden.

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aeck (2.060 Kommentare)
am 17.06.2018 22:04

Nein, Schuld ist der Arbeitgeber, der meint, Arbeitern steht kein Freizeit- und Familienleben zu.

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aeck (2.060 Kommentare)
am 17.06.2018 21:09

Moderate Überstunden hatten wir eigentlich eh.
Gegen Überstunden habe ich nichts, wenns ned zuviel wird - aber mir schmeckts einfach gar nicht, dass ich es mir in Zukunft entgegen aller Versprechungen nicht aussuchen kann, ob ich 12h da bleibe oder nicht und die ersten beiden Überstunden dann nicht einmal abgegolten bekomme!

Dass eine Firma nicht leichtfertig neue MA einstellt ist mir auch klar - aber wenn man jetzt Mitarbeiter regelmäßig zu zusätzlichen Überstunden verdonnert, frage ich mich schon, ob der Arbeitgeber einfach nur gierig ist oder nicht planen kann?

Wie auch immer, man wird schon sehen, wie es dann ab Juli ausschaut. Aber die Methode, wie jetzt das Gesetz ohne Begutachtung durchgepeitscht wurde, schmeckt schon übel.

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hasch1 (1.740 Kommentare)
am 17.06.2018 20:24

Die FPÖ hat ja mit Arbeiterpartei überhaupt nichts zu tun. Aufgrund der dz. Abstimmunsverhalten könnte man die FPÖ und die ÖVP fusionieren und eine Partei die UFP (Umfallerpartei) daraus machen.

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Biobauer (6.031 Kommentare)
am 17.06.2018 17:14

Für mich und meine Berufskollegen ist es ganz normal mehr als 60 Stunden in der Woche zu Arbeiten, auch am Samstag und am Sonntag.
Das ganze ohne Zeitausgleich, anders können wir unsere Betriebe in dieser verrückten Zeit in denen eine Tonne Müllentsorgung mehr Kostet als eine Tonne Getreide, nicht aufrechterhalten.

Ich finde es Unsozial vom Rest der Arbeitenden Bevölkerung sich aus der Leistungsgesellschaft zu verabschieden und trotzdem einen immer besseren Lebensstandard haben zu wollen.

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hn1971 (1.989 Kommentare)
am 17.06.2018 17:17

Bauern haben wohl immer was zu meckern. Subventionen Ende nie und geschichtlich gesehen auabeiterisch gegenüber ihrem Personal - DAS ist unsozial!

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MitDenk (29.558 Kommentare)
am 17.06.2018 17:36

Ohne Zeitausgleich?
Was macht ihr im Winter? Da hast du wohl auch vergessen, dass Hausabreit und Kinderbetreuung nicht zur Erwerbsarbeit zählt. Auch Sudern im Wirtshaus und Lagerhaus zählt nicht dazu. Wieso arbeiten dann viele noch zusätzlich als AN in Betrieben oder für den MaschinenRing. Du bist das beste Beispiel für deine These: Sitzt stundenlang beim Kommentieren und willst uns weismachen 60 Stunden als Bauer zu arbeiten. Vielleicht bist ja Multifunktionär. Aber auch diese Zeit rechnen wir dir nicht an.

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renele (3.081 Kommentare)
am 17.06.2018 17:49

Naja, Man muss die Arbeit sehen. Dann hat man immer etwas zu tun. Aber manchen muss man einen jeden Handgriff anschaffen und dann jammern solche , dass sie zu viel arbeiten müssen.

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Gugelbua (31.812 Kommentare)
am 17.06.2018 17:46

Jobs von denen man Millionär wird gibt’s nicht.
Da brauchts ganz andere (meist illegale) Voraussetzungen

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OidaTranslationsCompany (124 Kommentare)
am 17.06.2018 19:09

Dafür zahl ich Lohn-/Einkommenssteuer und ihr keine. Ausser große landwirtschaftl. Betriebe.
... so viel zur Leistung

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aeck (2.060 Kommentare)
am 17.06.2018 19:16

Ich finde es asozial, dass ihr euch von uns Steuerzahlern über Förderungen durchfüttern lässt und dann so salopp sagt, wir sollen doch 60h arbeiten um euch Bauern den neuen Traktor zu finanzieren.
Wenn ihr nicht leistungsorientiert arbeiten könnt braucht ihr von Leistungsgesellschaft gar ned anfangen zu reden.

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Gerd63 (7.766 Kommentare)
am 17.06.2018 19:58

👍🏻👍🏻👍🏻👍🏻👍🏻👍🏻👍🏻

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hasch1 (1.740 Kommentare)
am 17.06.2018 20:14

Ich schätze die Arbeit der Bauern, aber nicht euer Gejammer.

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