14 Monate daheim als "ideales Karenz-Modell"
WIEN. 27 europäische Karenzmodelle hat Helene Dearing vom Institut für Sozialpolitik der Wirtschaftsuniversität Wien analysiert und ist zum Schluss gekommen: Ideal wären 14 Monate gut bezahlte Karenz, bei der ein signifikanter Anteil für Väter reserviert ist.
Die Möglichkeit, in Österreich relativ lange, dafür aber schlecht bezahlt in Elternkarenz zu gehen, wirkt sich laut Studie negativ auf die Chancen und die geschlechtergerechte Arbeitsteilung auf. Auch die einfache Formel "Je mehr Elternkarenz, desto besser" habe sich mit Blick auf die Stellung von Frauen am Arbeitsmarkt nicht bestätigt. Es zeige sich hingegen, dass sich sehr kurze und sehr lange Karenz-Zeiträume negativ auswirken könnten.
Am besten schneidet in der Analyse der WU Island mit seinem mit neun Monaten relativ kurzen, dafür sehr gut bezahlten Karenzmodell (80 Prozent des Letztgehaltes) ab. Drei Monate sind für Väter reserviert, 84 Prozent von ihnen bleiben in Island auch zu Hause.
Sehr beliebte lange Variante
In Österreich hingegen wählten 53 Prozent der Eltern 2015 die längste Variante: 30 plus sechs Monate, falls auch der andere Elternteil in Karenz geht, bei einheitlicher Höhe des Kindergeldes. Dass hierzulande mehrere lange Betreuungs-Varianten angeboten werden, konterkariert aus Sicht der Forscherin die Wirkung der sehr positiven einkommensabhängigen Variante. Sie umfasst zwölf plus zwei Monate, bei 80 Prozent des jeweiligen Letztgehalts des in Karenz befindlichen Elternteils. Dafür haben sich 2015 aber nur 14 Prozent entschieden.
Was sind die Kriterien für die Beurteilung "ideal"?
- Berufserfolg der Mütter
- Gleichheit (nicht nur Gleivhberechtigung) der Geschlechter
Nichts von Freiheit, von Selbstbestimmung und schon gar nichts von "was für unsere Kinder gut ist".
9 von 10 Frauen möchten ihre Zeit nutzen, um persönlich für ihre Kinder da zu sein.
Mütter wollen Wahlfreiheit und Steuergerechtigkeit.
Kinder wollen Papa und Mama, kein einjähriges Kind ruft nach der Krabbelstube!
Eine US-Studie behauptet: Kinder, die schon früh in Kindertagesstätten gehen, entwickeln sich später in der Schule eher zu Störenfrieden und Unruhestiftern. Gleichaltrige, die daheim von Eltern, Tagesmüttern oder Kinderfrauen betreut werden, sind – wen überrascht’s – braver…..
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