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Hofburg-Rennen: Videos, Wahlkarten und ein Brief

29. November 2016, 00:04 Uhr
Letztes Duell am Donnerstag   Bild: (APA/ROLAND SCHLAGER)

WIEN. Van der Bellen gegen Hofer: Letztes Werben um Stimmen vor den Abschlussveranstaltungen am Freitag.

Wer bei der Bundespräsidentschaftswahl am kommenden Sonntag seine Stimme nicht direkt im Wahllokal abgeben will, muss sich beeilen: Schriftlich können Wahlkarten nur noch bis übermorgen bestellt werden, persönlich beantragen kann man seine Wahlkarte bis Freitag.

Ins Finale kommt auch der Wahlkampf der beiden Kandidaten Alexander Van der Bellen und Norbert Hofer (FP). Der Ex-Grünen-Chef setzt dabei zunehmend auf bewegte Bilder – und Emotionen: Gestern ging ein Wahlkampfvideo online, in dem zu den Klängen von Rainhard Fendrichs "I am from Austria" für Van der Bellen geworben wird. "Sie haben es in der Hand, zu entscheiden, in welche Richtung unsere Heimat geht", heißt es etwa, Van der Bellen stehe für ein "helles, zuversichtliches Österreich". Fendrich hat die "inoffizielle Hymne", so Van der Bellen, zur Verfügung gestellt.
 


 

Grenzüberschreitende Aufmerksamkeit hatte schon in der Vorwoche ein anderes Video seines Wahlkampfteams erregt: Darin warnt eine Holocaust-Überlebende indirekt vor FP-Kandidat Norbert Hofer: Die Beleidigungen und das Schlechtmachen, wie es in der Rhetorik von rechter Seite stattfinde, "das war schon einmal der Fall", erinnert sie an die Geschichte.

Mittlerweile ist dieses Video über Facebook mehr als 2,8 Millionen Mal aufgerufen worden – alle großen deutschen Zeitungen hatten darüber berichtet. Die 89-jährige "Frau Gertrude" zeigte sich "freudig überrascht, dass die Worte einer alten Frau ernst genommen werden", die "tausenden wertschätzenden Reaktionen bewegen mich sehr", sagte sie in einer Stellungnahme.
 


 

Hofer wirbt um Bürgermeister

Nach seinem – wegen der Nutzung der Adressen aus der Wählerevidenz – umstrittenen Brief an Auslandsösterreicher (die OÖNachrichten berichteten) schreibt FP-Kandidat Hofer weiter, diesmal an die Bürgermeister. "Als Bürgermeister kennen Sie die Sorgen, Nöte, Erwartungen und Hoffnungen der Menschen", heißt es in seinem Brief an 1764 Ortschefs.

Angeschrieben wurden alle jene Gemeinden, in denen Hofer bei der aufgehobenen Stichwahl am 22. Mai mehr als 50 Prozent der Stimmen erhalten hat. Er werde sich, sollte er gewählt werden, "dafür stark machen, dass den Gemeinden endlich eine höhere politische Wertschätzung entgegengebracht wird", so Hofer.

Van der Bellen hat - wie berichtet - eine Initiative, der sich österreichweit 136 Bürgermeister angeschlossen haben, hinter sich vereint.

Bis Donnerstag werben beide noch um Stimmen, am Freitag steigen dann die Wahlkampfabschlüsse: Hofer lädt bereits in der Früh in die Wiener Börsensäle. Statt der John Otti Band, die traditionell bei FP-Wahlveranstaltungen auftritt, ist das Klagenfurter "Männerdoppelsextett" angekündigt. Van der Bellen begeht sein Finale abends in einer Veranstaltungshalle im 10. Bezirk.

 
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9  Kommentare
9  Kommentare
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Renina (486 Kommentare)
am 30.11.2016 19:14

2 Werbevideos für den EU-Knecht, keines für den EU-Reformer: Super objektiv, selbsternannte "Qualitätszeitung"...

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vinzenz2015 (46.146 Kommentare)
am 29.11.2016 21:41

Während Ihr windfahndl-hofer Fans
hier suderierts, ondinniert und arrogant
Euren Dampf ablasst und
zwar gegen den frischen Wind aus dem Kaunertal,

wird dieses Video geteilt, geteilt, geteilt:

https://www.facebook.com/alexandervanderbellen/videos/1369851306393241/

Unser Land brauch nicht einen BP der Probleme macht,
sondern als BP konstruktiv zur Lösung beiträgt - Alexander van der Bellen!

Übrigens - man kann ihn wählen!
MANN/FRAU muss nur am 4.12. hingehen! Brille nicht vergessen!

Eine Bitte an alle, die wachen Geistes sind -
gehts wählen,
auch wenn "Politik ein schmutziges" Geschäft ist,
auch wenn's einem zum Hals raushängt!

Einmal gehts noch!

Wer wählt, der/die signalsiert, dass er sich mitverantwortlich fühlt,
dass Politik nicht noch schmutziger,
unser schönes Land nicht noch mehr beschädigt wird!!

Auch das "Gertrude-Video" kann man teilen. teilen, teilen!

https://www.facebook.com/alexandervanderbellen/videos/1366125040099201/

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am 29.11.2016 15:09

Die blaue Massen-E-Mail hat es noch in sich...
Es wurde ein Antrag gestellt, die Immunität von Hofer und Strache aufzuheben (um Ermittlungen der Fernmeldebehörde zu ermöglichen).

PS: Im Vorjahr wurde bei einem ähnlichen Massen-SMS der Neos stattgegeben und gestraft!

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milli34 (3.636 Kommentare)
am 29.11.2016 12:47

............da ist er aber nicht der einzige, das machen viele andere auch, den die Zuversicht braucht jeder um jene Angelegenheiten die unsere Obersten verzapfen einiger maßen zu ertragen.

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am 29.11.2016 10:15

"Männerdoppelsextett" bei den Blauen? Ich dachte, die wären homophob... Und dann gleich Rudel-Doppel-dingsen?

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exlinkswaehler (232 Kommentare)
am 29.11.2016 08:13

Hofburrennen?
An alle die amSamstag nach Wien kommen möchten, bleibt der Hauptstadt fern den ab 14 Uhr sind wieder Krawalle angemeldet.
Es demonstrieren wieder ein paar hundert Linksfaschisten gegen Demokratie.
Hoffe das diese Radaubrüder bald in Haft kommen damit man wieder mit Ruhe auf die Straßen gehen kann.
Bin schon ganz Ohr wieviele sich beteiligennach Wochenlanger Planung, hoffentlich knacken sie die 1000er Marke.
Ich bin absolut nicht für Rechts, aber ich bin gegen diese Linken Demokratievernichter, Kriegstreiber und Elendsbringer.

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am 29.11.2016 10:17

...Ich bin absolut nicht für Rechts... aber das muss doch mal gesagt werden...

Linksfaschisten???

Alles OK?

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gerold73 (28 Kommentare)
am 29.11.2016 06:06

Hofer schrieb an Bürgermeister und versprach.. wie war das noch mit dem Pflegegeld? Hofer versprach es zu erhöhen, seine Partei, deren Vize er ist, stimmte jedoch dagegen. Mit der Wahrheit nimmt er es nicht so genau.

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am 29.11.2016 00:39

"Wenn ich wüsste, dass morgen die Welt untergeht, dann würde ich heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen." , wird Martin Luther in den Mund gelegt, egal ob es so stimmt, das Vertrauen, dass es gut weitergeht, das hat er bestimmt gehabt.

Etwas anpflanzen für die nächste Generation. Das heißt über den Horizont hinaus schauen, etwas Tun, das Früchte trägt. Keine große Sache, aber wenn viele es tun...

Diese Zuversicht strahlt Van der Bellen aus.

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