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Umfrage: Donald Trump hängt Hillary Clinton ab

26. Juli 2016, 00:05 Uhr
Umfrage: Donald Trump hängt Hillary Clinton ab
Den schlechten Umfragen zum Trotz wollen Hillary Clinton und ihr „Vize“-Kandidat Tim Kaine in den kommenden Tagen beim Parteinkonvent jubeln. Bild: AFP

WASHINGTON. Nominierungsparteitag der US-Demokraten wird zudem überschattet von der Rücktrittsankündigung der Parteichefin.

Der Parteitag der US-Demokraten, bei dem Hillary Clinton zur Präsidentschaftskandidatin gekürt werden soll, startete gestern unter denkbar schlechten Vorzeichen. Zuerst kündigte Partichefin Debbie Wasserman Schultz wegen des Streits um eine angebliche Benachteiligung von Clinton-Konkurrent Bernie Sanders durch das Partei-Establishment ihren Rücktritt an. Kurz darauf zeigten Umfragen, dass der Kandidat der Republikaner, Donald Trump, die ehemalige Außenministerin und bisherige Favoritin überholt hat.

Trump führt in der Umfrage des Senders CNN mit 44 zu 39 Prozent vor Clinton, der unabhängige Kandidat Gary Johnson kommt auf neun Prozent. Die Erhebung wurde nach dem republikanischen Nominierungsparteitag durchgeführt.

Auch bei einem Zweier-Duell läge Trump mit 48 zu 45 Prozent vor Clinton. Der rechtspopulistische Bautycoon hat offenbar vor allem bei der weißen Unterschicht Zulauf, die in mehreren wahlentscheidenden Staaten ("Swing States") wie etwa Ohio eine wichtige Wählergruppe ist. Unter der weißen Bevölkerung ohne Hochschulabschluss führt Trump mit 62 zu 23 Prozent. Bei Weißen mit Hochschulabschluss liegt Clinton mit 44 Prozent vor Trump mit 39 Prozent.

Es handelt sich um das beste Ergebnis für Trump seit September 2015, zur Umfrage vor dem republikanischen Parteitag konnte er sich um sechs Prozentpunkte gegenüber Clinton verbessern. Das Ergebnis ist umso bemerkenswerter, als es in den CNN-Umfragen zur Präsidentenwahl seit dem Jahr 2000 keine nennenswerte Veränderung in den Umfragewerten unmittelbar nach den Nominierungsparteitagen ("post-convention bounce") gegeben habe. Wegen der großen medialen Aufmerksamkeit für die jeweiligen Kandidaten während der Parteitage können sie in Umfragen meist zulegen.

Rücktritt nach Parteikonvent

Anlass für den Rücktritt von Wasserman Schultz (sie will dies erst nach dem Parteikonvent tun) war die Veröffentlichung gehackter E-Mails. In den von der Enthüllungsplattform WikiLeaks veröffentlichten Nachrichten wird unter anderem darüber spekuliert, dass der linke Demokrat Sanders als mutmaßlicher Atheist in Südstaaten nicht so gut ankommen dürfte. Clinton distanzierte sich im Gespräch mit dem Sender CNN von solchen Äußerungen: Es sei falsch, Religion in die Politik einzubringen. Allerdings habe sie die umstrittenen E-Mails nicht gelesen.

Russland beschuldigt

Clintons Wahlkampfmanager Robby Mook machte die russische Regierung für den Hacker-Angriff verantwortlich. Damit solle Clinton geschadet und die Kampagne des Republikaners Donald Trump unterstützt werden, sagte er am Sonntag im US-Fernsehen. Präsident Wladimir Putin und Trump wird ein gutes Verhältnis nachgesagt. Mook berief sich auf die Einschätzung von Sicherheitsexperten. Die Server des DNC waren im vergangenen Monat Opfer von wahrscheinlich russischen Hacker-Angriffen geworden, wie die "Washington Post" berichtete.

Trump: WTO-Austritt?

Der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump erwägt im Falle seines Wahlsiegs einen Austritt der USA aus der Welthandelsorganisation (WTO). Im Fernsehsender NBC sagte er, er würde Straf-Einfuhrsteuern von 30 Prozent für Firmen erheben, die ihre Produktion ins Ausland verlegten. Darauf hingewiesen, dass dies gegen die WTO-Bestimmungen verstoßen würde, sagte der Milliardär: „Macht nichts. Wir werden neu verhandeln oder austreten.“

„Diese ganzen Handelsabkommen sind ein Desaster“, sagte Trump weiter. „Die Welthandelsorganisation ist ein Desaster.“

Der Republikaner erneuerte zugleich seine Kritik an der Lastenverteilung innerhalb der NATO. „Wir haben Länder in der NATO, die Vorteile aus uns ziehen. Wenn ich an der Macht bin, werden sie zahlen müssen.“ Schon zuvor hatte er unter anderem angekündigt, anderen Ländern nur beistehen zu wollen, wenn sie „ihre Verpflichtungen uns gegenüber erfüllt haben“.

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12  Kommentare
12  Kommentare
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pepone (60.622 Kommentare)
am 26.07.2016 12:18

Wer glaubt denn noch an Umfragen ?
Abwarten bis die Wahl geschlagen ist , aus basta . zwinkern

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Silentiarius (697 Kommentare)
am 26.07.2016 10:57

Wenn die USA unter einem Präsidenten Trump aus der WTO austreten, dann könnten man sich als Europäer eigentlich nur freuen, wenn er gewählt würde. In diesem Fall wäre dann nämlich aus den gleichen Gründen vermutlich auch TTIP vom Tisch. Und je weniger (interkontinentalen) Welthandel es gäbe, umso weniger Umweltzerstörung und Vernichtung lokaler (Land-)Wirtschaften gäbe es.

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felixh (4.875 Kommentare)
am 26.07.2016 10:29

Je mehr Anschläge weltweit es gibt, desto höchstwahrscheinlicher wird Trump der neue Präsident.
die Ohnmacht der anderen Politiker helfen

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lancer (3.688 Kommentare)
am 26.07.2016 09:00

der Blödeste gewinnt !

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oberthom (3.062 Kommentare)
am 26.07.2016 09:33

wie vor 2 monaten in österreich, da hat auch der blödeste gewonnen.

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gerald160110 (5.609 Kommentare)
am 26.07.2016 08:33

Trump würde die langjährige Lethargie, die seit dem Amtsantritt von Obama in den USA vorherrscht, durchbrechen und zumindest ein Aufrütteln bewirken, eventuell auch eine neue Aufbruchstimmung. Trump ist nicht dumm und er wählt bewusst Schlagworte und einfache Phrasen, um Aufmerksamkeit zu erregen oder zu provozieren. Durch die Überzeichnung hält er vielen ein rotes Tuch vor Augen, dass aber auch wachrüttelt und zum Nachdenken anregt.

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herst (12.748 Kommentare)
am 26.07.2016 09:26

er wählt bewusst Schlagworte und einfache Phrasen, um Aufmerksamkeit zu erregen oder zu provozieren.

Ja,das kommt mir bekannt vor,das machen auch StraHoKIck so...

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 26.07.2016 07:46

gut so - europa kann sich freuen.....

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alf_38 (10.950 Kommentare)
am 26.07.2016 06:55

Gott schütze nicht nur Amerika... traurig

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penunce (9.674 Kommentare)
am 26.07.2016 06:22

Amerika, vor allem der TRUMP, beklagt sich über 120k illegal eingereiste Latinos und stellt das als "bedeutendes Risiko" für Amerika dar!
Wir haben allein im Vorjahr an die 100k Zudringlinge, Asylbetrüger und von dem IS als "Schläfer" in die EU gesandte Musel´s aufnehmen MÜSSEN, weil es die MERKEL und ihr "Küsser" unser Taxler so wollten, ohne jemals das Volk zu befragen!

"Killary" ist nicht wählbar, auch der Trump ist keine "Lichtgestalt", aber wenn ich Amerikaner wäre würde ich das kleinere Übel, nämlich den Trump wählen!

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oblio (24.740 Kommentare)
am 26.07.2016 11:04

Das kleinere Übel?
Wiedererstarkung eines Ku-Klux-Klan wäre
für dich das kleinere ÜÜbel?
http://www.focus.de/panorama/reportage/tid-9708/hintergrund-zehn-wahrheiten-ueber-den-ku-klux-klan_aid_296915.html
Auch die kriegstreibende Waffenlobby, welche
in den Krisenregionen ihre Vertreter schickt
um die Situation gewinnorientiert weiter
eskalieren zu lassen, mit Hilfe der Geheindienste
ist für dich ein kleines Übel?
Deine Meinung über die mehrheitlich friedlichen
Asylwerber aus Kriegsgebieten, welche von den
USA im Chaos hinterlassen worden waren, ist
entlarvend! Es sind Menschen wie du und ich!
Mehrheitlich!
Gauner, Betrüger und Verbrecher gibts in jeder
Gesellschaft!

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ChristophBerninger (358 Kommentare)
am 26.07.2016 01:38

Vielen gab die Aussage von Sebastian Kurz, Aussenminister, nach der Brexit-Entscheidung sehr zu denken: "Solange das Einwanderungsproblem nicht gelöst wird, wird jedes Referendum verloren gehen.

Manche mögen ergänzen: "Solange in Deutschland weiterhin eine derart extreme liberale Asylpolitik gefahren wird und wenn es weiter diverse Anschläge geben wird, dann wird das sogar Ausstrahlungseffekte in die USA haben. Und die Amerikaner werden Trump eventuell deshalb wählen, weil sie nicht das erleben wollen, was in Europa passiert.

Von Merkel mag man halten, was man will, aber wenn sie "am Parlament vorbei eine einsame Entscheidung der Grenzen ohne Kontrolle und ohne Wissen, wer in das Land kommt" getroffen hat (Kommentar eines Historikers im Deutschlandfunk am 8.7.) und Merkel als Person das Referendum in GB beeinflusst hat und jetzt offensichtlich auch noch die Wahl in Amerika beeinflussen wird, dann gibt das zu denken.

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