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Erstes TV-Duell Clinton gegen Trump

Von Thomas Spang, 26. September 2016, 00:05 Uhr
Heute sitzen mehr als 100 Millionen Amerikaner vor den Fernsehschirmen
Hillary Clinton muss vor allem ihre Glaubwürdigkeitslücke schließen Bild: AFP

WASHINGTON. Das 90-minütige TV-Duell Clinton gegen Trump heute Nacht ist der erste Höhepunkt im US-Präsidentenwahlkampf – die Kandidaten bereiten sich sehr unterschiedlich darauf vor.

Dieser Tage schleuderte der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump seiner Konkurrentin im Rennen um das Weiße Haus via Kurznachrichtendienst Twitter eine Gehässigkeit vor die Füße: "Clinton nimmt einen Tag frei, sie braucht Ruhe. Schlaf gut, Hillary – wir sehen uns bei der Debatte." Ein Tweet, der von einem Boxer vor einem WM-Kampf stammen könnte.

"Ich werde mein Bestes tun, so klar und furchtlos zu kommunizieren, wie es geht, angesichts der Beleidigungen, Attacken, Hänseleien und der Bigotterie, die von meinem Gegner kommen", feuerte Clinton in der "Steve Harvey Show" zurück. "Ich kann damit leben. Und ich verstehe, dass dies ein Sport mit Körperkontakt ist."

Erwartungen herunterschrauben

Vor dem ersten TV-Duell der beiden Kontrahenten, das heute in der Nacht an der Hofstra-Universität in New York stattfindet, versuchen beide Wahlkampfteams die Erwartungen herunterzuschrauben. Je niedriger die Latte für den eigenen Kandidaten liegt, desto einfacher lässt sich anschließend ein Sieg behaupten.

Die drei Debatten – heute Nacht in New York, am 9. Oktober in St. Louis (Missouri) und am 19. Oktober in Las Vegas (Nevada) – gelten als letzte gute Chance Trumps und Clintons, ein dreistelliges Millionenpublikum zu erreichen und Eindrücke zu zementieren.

Bei einer Wahl, die auf Messers Schneide steht, könnten die Aufeinandertreffen mehr Einfluss haben als gewöhnlich. Die Umfragen der letzten Tage sehen Clinton um eine Nasenlänge vorn. Es dürfte also eng werden am 8. November. So eng, dass ein ungeduldiger Seufzer, wie jener von Al Gore in der Debatte mit George W. Bush im Jahr 2000, nachhaltige Folgen haben könnte.

Trump und Clinton bereiten sich sehr unterschiedlich auf die Herausforderung vor. Der Republikaner lässt es dem Vernehmen nach locker angehen. Er schaut nur gelegentlich in die Briefing-Mappen, die ihm sein Wahlkampfteam zusammengestellt hat. Übungsdebatten sind Trump ein Graus, weil sie seiner Meinung nach zu viel von der Spontanität wegnehmen. Er lehnt es ab, hinter einem Podium zu stehen, sondern tauscht lieber Ideen mit seinen Beratern aus.

Akribische Vorbereitung

Während Trump noch bis Samstag im Wahlkampf aktiv blieb, bereitet sich Clinton schon seit Tagen hinter verschlossenen Türen in New York auf die Debatte vor. Sie studiert Fakten und Programme, schaut sich Videos an, die Stärken und Schwächen ihres Gegners offenbaren, und übt. Wer bei den Probedebatten den Trump gibt, verrät ihr Team nicht.

"Die Leute verfolgen das wie ‘Dancing with the Stars’", sagt Chris Lehne, der Gore half, sich auf seine Debatten vorzubereiten. Die Inhalte seien schnell vergessen. Am Ende bleibe ein Gesamteindruck zurück.

 

Die Analysten stimmen weitgehend darin überein, dass Trump die Zuschauer überzeugen muss, das richtige Temperament und Charakter für das wichtigste Amt der Welt zu haben. Die Wähler müssen sich den Kandidaten im Weißen Haus vorstellen können.

Clinton dagegen steht vor der Aufgabe, ihre Glaubwürdigkeitslücke zu schließen. Das Misstrauen gegenüber ihrer Person bleibt ihre größte Herausforderung.

Die große Unbekannte aus Sicht des Clinton-Teams bleibt die Frage, welche der vielen Charaktere Trumps zu sehen sein wird. Der medial versierte Reality-TV-Star hat umgekehrt keine Erfahrung, auf einer Bühne alleine gegen eine Frau zu debattieren. Nach den ersten 90 Minuten an diesem Montagabend in New York werden die Amerikaner mehr wissen.

Hillary versus "The Donald" (PDF):

Download zum Artikel

 

Der TV-Sender PULS4 zeigt das erste Duell zwischen Clinton und Trump live – heute Nacht ab 3 Uhr. Und ab 4.30 Uhr wird es erste Analysen zum Kräftemessen der beiden Kandidaten geben.

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7  Kommentare
7  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Gugelbua (31.807 Kommentare)
am 26.09.2016 10:54

bin neugierig was die Regie für Aktion eingebaut hat grinsen

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rotkraut (4.030 Kommentare)
am 26.09.2016 10:09

Jeden Tag sitzen 100 Mio. Amis vor der Glotze und glauben das ist das Leben.

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Gugelbua (31.807 Kommentare)
am 26.09.2016 10:53

grinsen

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EugeniehGalton (2.880 Kommentare)
am 26.09.2016 11:54

Na bei Euch nicht.
VdB und Hofer?
Blöd geschriegen!!!

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 26.09.2016 12:14

du wirst dir doch nicht die nacht um die ohren schlagen wegen pest oder cholera - oder doch? dann ist dir auch nicht zu helfen.... grinsen

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 26.09.2016 12:22

die schauen sich sowieso jeden schwachsinn mit begeisterung an....

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 26.09.2016 07:17

kaspertheater fürs tv-publikum ähnlich der muppet-show.....

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