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Israels Regierungschef Netanyahu akzeptiert nur ein Palästina „light“

25. Mai 2011, 00:04 Uhr
Israels Regierungschef Netanyahu akzeptiert nur ein Palästina „light“
Bild: epa

WASHINGTON. In seiner als historisch angekündigten Rede vor dem US-Kongress hat Israels Regierungschef Benjamin Netanyahu den Willen Israels zu einer friedlichen Lösung des Nahost-Konflikts bekräftigt. Gleichzeitig betonte er, dass er nur ein Palästina „light“ akzeptieren werde.

Der Empfang im US-Kongress war stürmisch. Israels Regierungschef Netanyahu schüttelte Hände, man klopfte ihm auf die Schultern, applaudierte stehend. Das US-Parlament gilt parteiübergreifend als israelfreundlich. Und Netanyahu sagte, was die Amerikaner hören wollten: „Israel hat keinen besseren Freund als Amerika, und Amerika hat keinen besseren Freund als Israel. Herr Präsident, Sie haben Bin Laden zur Strecke gebracht, Gratulation!“ So eröffnete der Gast aus Israel seine Rede.

Und dann wiederholte er seine Haltung zum Nahost-Konflikt: Die einzig wirklich freien Araber seien ausnahmslos Bürger Israels. Netanyahu: „Israel ist nicht das, was im Nahen Osten falsch läuft, sondern das, was richtig ist.“

Aber: Es gebe Kräfte, die die Demokratisierung hintertrieben – der Iran zuallererst. Dessen Atompläne bedrohten die ganze Welt. Hauptthema seiner Rede war allerdings der Friedensprozess im Nahen Osten. So schwebt dem israelischen Premier ein palästinensischer Staat vor, dem grundlegende Souveränitäts-Attribute fehlen. Er unterstütze nur einen völlig entmilitarisierten palästinensischen Staat, knüpfte dies auch an eine Reihe von Bedingungen: So soll etwa Jerusalem ausschließlich unter der Souveränität Israels bleiben und nicht Doppelhauptstadt werden. Zudem stellte er klar, dass Israel seine Militärpräsenz entlang des Flusses Jordan langfristig beibehalten werde.

Eine von den Palästinensern angestrebte einseitige Anerkennung ihres Staates vor den Vereinten Nationen auf Basis der Grenzen von 1967 lehnte der Premier rundweg ab. Nur so viel räumte er ein: Einige jüdische Siedlungen könnten sich nach einem möglichen Friedensschluss außerhalb des israelischen Staatsgebietes befinden.

Palästinenserpräsident Mahmud Abbas müsse öffentlich bekennen: „Ich werde einen jüdischen Staat akzeptieren“, sagte Netanyahu und fügte hinzu: „Diese sechs Wörter werden die Geschichte verändern.“

Netanyahu stellte sich auch gegen US-Präsident Obama. Dieser hatte am Sonntag vor der größten proisraelischen Lobby-Organisation in Washington wiederholt, dass eine Lösung des Nahost-Konflikts nur ausgehend von den Grenzen von 1967 zu erreichen sei.

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2  Kommentare
2  Kommentare
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( Kommentare)
am 25.05.2011 09:47

Die USA werden bald nicht mehr ihre schützenden Hände über Israel halten können, denn sie werden bald vor die Alternative gestellt ....... entweder Öl aus dem arabischen Raum oder Israel.

Der Ausgang steht heute schon fest, da kann auch die Lobbyistentruppe AIPAC nichts mehr ändern.

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AroundTheWorld (2.284 Kommentare)
am 25.05.2011 09:05

Aussagen welche die Welt verändern könnten.
Es ist schon sehr zu bewundern was so mancher verbal zum Ausdruck bringen darf, straffrei oder zumindest ohne Rüffel.

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