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EU-Parlamentarier Martin erklärt Parteifinanzen

Von nachrichten.at/apa, 20. April 2011, 14:00 Uhr
Ehrenhauser: „Martin hat eine Million Euro Steuergeld abgezweigt“
Martin Bild: Reuters

BRÜSSEL. Im Streit um undurchsichtige Parteiausgaben der Partei von Hans-Peter Martin am Mittwoch versucht, mit einer Erläuterung der Parteifinanzen die Wogen zu glätten.

Die Vorwürfe seines früheren Mitstreiters Martin Ehrenhauser würden sich nur auf „Entwürfe für die Abrechnung der Verwendung der Finanzmittel“ der Partei stützen, erklärte Martin via Aussendung. Die „endgültige, tatsächlich durch die amtlichen Prüfer herangezogene Abrechnung“ weiche in „wesentlichen Punkten“ davon ab.

Ehrenhauser hatte am Montag den „dringenden Verdacht“ geäußert, dass sein Ex-Chef Martin „mindestens eine Million Euro Steuergelder abgezweigt“ habe und berief sich dabei auf ihm „zugespielte Dokumente“. Ehrenhauser kenne die „wesentlichen Originalunterlagen“ und „tatsächlichen Rechnungen“ nicht, konterte Martin am Mittwoch und kündigte einen „Ausgaben-Ticker“ auf seiner Webseite an.

Tatsächliche Finanzierung

In der Aussendung erläutert Martin weiter, wie sich seine Partei „tatsächlich finanziert“. Demnach würden Wahlkämpfe nicht nur durch Mittel aus dem Wahlwerbungs-Kostenbeitrag finanziert, sondern teilweise auch durch private Mieteinnahmen aus zwei seiner Büros in Österreich. „So wie der ÖGB einen ’Streikfonds’ braucht, so gibt es im Kleinen für die ’Liste Martin’ einen ’Aktivitäten-Fonds’, der in den Jahren vor den jeweils nächsten Wahlgängen für neue investigative Recherchen, für politische Aktivitäten, Anwaltskosten etc. genutzt wird“, schreibt Martin.

Ohne diesen „Aktivitäten-Fonds“ könnte die Partei „bei Wahlgängen überhaupt nicht antreten“. Da aber diese Mittel im „Intensivwahlkampf“ gar nicht ausreichten, müsste Martin selbst Gelder aus seinem privaten Vermögen „hinzuschießen“ und Kredite aufnehmen. Er alleine habe bisher das gesamte finanzielle Risiko im Zusammenhang mit der „Liste Martin“ getragen, Ehrenhauser nur durch ihn die Chance bekommen, ins EU-Parlament einzuziehen.

"Ehrenhauser wollte Macht"

Ehrenhauser, der vor mehr als einer Woche aus der „Liste Martin“ ausgetreten war, hätte selbst an die Gelder der Liste „herankommen“ und „die Macht“ übernehmen wollen, empörte sich Martin. Er selbst will verbliebene Gelder an soziale Einrichtung spenden, sollte er sich dazu entscheiden, bei keiner Wahl mehr anzutreten.

Bezüglich des umstrittenen Postens „Sachaufwand für Öffentlichkeitsarbeit“ erklärte Martin, dass Belege für „mehr als 1,85 Millionen Euro“ vorliegen würden. Damit gebe es einen „deutlichen Überhang bei den Rechnungen im Vergleich zu der in den Rechenschaftsberichten von 2009 und 2010 ausgewiesenen Gesamtsumme von 1.786.473,14 Euro“. Laut einem Bericht des Nachrichtenmagazins „profil“ hat Martin das Honorar eines Architekten unter “Öffentlichkeitsarbeit“ verbucht, Anwaltskosten für private Mietrechtsstreitigkeiten finden sich demnach in der Kontenaufstellung unter „Gerichtskosten“. Martin bestritt die Vorwürfe.

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5  Kommentare
5  Kommentare
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milli34 (3.636 Kommentare)
am 20.04.2011 23:36

hat den eigentlich gewählt traurig

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snugs (1.658 Kommentare)
am 20.04.2011 20:01

Wenn der Saubermann Martin schon so ein Gauner ist, was können wir dann von den anderen Politikern erwarten?

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oneo (19.368 Kommentare)
am 20.04.2011 18:24

auf seiner schleimspur aus, die er gelegt hat. direkt widerlich dieser kerl.

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woppl (4.948 Kommentare)
am 20.04.2011 16:15

Man(n) nimmt was Man(n) kriegt...steckt es in die eigene Tasche...machen ja alle so in Brüssel

Es gilt die USV HAhahahahahaha

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sunnyboy (2.719 Kommentare)
am 20.04.2011 15:50

Die Ausreden werden auch immer toller zwinkern

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