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Armutsbekämpfung: Noch ein weiter Weg

21. September 2010, 00:04 Uhr
Armutsbekämpfung: Noch ein weiter Weg
Afrika ist nach wie vor das Zentrum der Armut in der Welt. Bild: epa

NEW YORK. Acht Ziele zur Armutsbekämpfung auf der Welt hat sich die UNO vor zehn Jahren gesetzt. In New York wird derzeit Zwischenbilanz bezogen. Und die sieht nicht erfreulich aus.

Vor Beginn des UNO-Gipfels zur Umsetzung der Millenniums-Entwicklungsziele legten UNO und OECD (Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung) am Montag in New York einen Bericht zu den Fortschritten in Afrika vor und zogen eine gemischte Bilanz.

Die beiden Organisationen sehen Afrika infolge der Wirtschaftskrise vor „großen Herausforderungen“ und haben zu mehr Hilfe für den Kontinent aufgefordert.

In den Bereichen Regierungsführung, Frieden und Sicherheit, Grundschulbildung und Reduzierung der extremen Armut habe es „beachtliche Fortschritte“ gegeben, heißt es in dem Bericht. Es gebe jedoch „enorme Herausforderungen“ in den Bereichen Trinkwasserversorgung und Zugang zu sanitären Anlagen. Auch „nicht hinnehmbar“ seien die hohe Kindersterblichkeit sowie die Zahl der Todesfälle von Müttern bei Schwangerschaft oder Geburt.

Als Problem sehen die Verfasser die Folgen der weltweiten Wirtschaftskrise für die Länder Afrikas. Demnach brach das Wirtschaftswachstum von sechs Prozent in den Jahren 2006 bis 2008 auf 2,2 im Krisenjahr 2009 ein. Dies stelle die Bemühungen zur Erfüllung der Entwicklungsziele bis 2015 vor große Probleme.

140 Staats- und Regierungschefs sind in New York beim UNO-Gipfel vertreten, dazu noch Vertreter der Zivilgesellschaft, um eine Zwischenbilanz zur Umsetzung der im Jahr 2000 verabschiedeten Millenniums-Entwicklungsziele zu ziehen. Die Vereinbarungen sehen bis 2015 eine Halbierung der Zahl der Hungernden, eine Senkung der Kindersterblichkeit um zwei Drittel und einen Stopp der Ausbreitung von Aids vor. Experten warnen jetzt, dass alle vereinbarten Ziele verfehlt werden könnten.

Bei der Bekämpfung der Armut will der Präsident der UN-Vollversammlung, der Schweizer Joseph Deiss, mehr privates Geld sehen. „Wir brauchen Unterstützer und Geber, aus dem öffentlichen und mehr aus dem privaten Sektor“, sagte Deiss zur Eröffnung des Armutsgipfels. „Viele, viele Menschen auf der Welt setzen große Hoffnung in diesen Gipfel. Diese Hoffnung müssen wir mit Leben erfüllen. Wir wollen, wir können, wir müssen helfen.“ Die Staats- und Regierungschefs dürften die Welt nicht enttäuschen.

Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel sagte vor Gipfel-Beginn: „Man muss sagen, es gibt Licht und Schatten.“ Asien habe gute Fortschritte gemacht. Sorgen bereite die Region Afrikas unterhalb der Sahara.

Der österreichische UN-Diplomat Thomas Stelzer sagte, man dürfe die Umsetzung nicht allein der Politik überlassen. Es sei die Verantwortung all jener, die Eigentum haben.

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