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Wahl in Frankreich: Fillon bleibt mangels Alternativen im Rennen

08. März 2017, 00:04 Uhr
Wahl in Frankreich: François Fillon bleibt mangels Alternativen im Rennen
François Fillon Bild: Reuters

PARIS. François Fillon hat den Machtkampf um die Präsidentschaftskandidatur der französischen Konservativen vorerst für sich entschieden – mangels Alternativen.

In einer kurzfristig einberufenen Krisensitzung am Montagabend stellte sich die Spitze der Republikaner offiziell hinter den 63-Jährigen, der wegen der Scheinbeschäftigung seiner Frau schwer unter Druck steht.

Seine Kandidatur sei die einzig legitime, sagte Fillon nach der Sitzung. "Es ist Zeit, dass sich alle zusammenreißen und wieder zu Verstand kommen." Die Debatte über die Kandidatur Fillons sei beendet, sagte Gerard Larcher, der Präsident des politischen Ausschusses der Republikaner. Er hat Fillon zugleich aufgefordert, das konservative Lager zu einen. Was schwierig werden dürfte, denn mehr als 300 konservative Abgeordnete und andere gewählte Politiker haben ihn bereits zum Verzicht gedrängt.

Zuletzt war Fillon auch von der Parteispitze immer lauter zum Rücktritt aufgefordert worden: Aus dem Lager von Ex-Präsident Nicolas Sarkozy hatte es geheißen, Fillon solle verzichten und seinen Nachfolger selbst wählen. Georges Fenech, ein Abgeordneter der Republikaner, hatte dazu aufgerufen, Ex-Finanzminister François Baroin auf den Schild zu heben.

Nach dem Treueschwur für Fillon gibt es für die Republikaner nun kein Zurück mehr: Ein Ersatz-Kandidat, der es aus dem Stand schaffen könnte, die erste Runde der Präsidentschaftswahlen zu überstehen, ist nach dem Abgang von Ex-Premier Alain Juppé weit und breit nicht in Sicht.

Neue Vorwürfe gegen Fillon

Spannend wird es allerdings schon am 15. März, wenn Fillon vor den Ermittlungsrichtern erscheinen muss. Dabei soll ein Verfahren eingeleitet und er damit als Beschuldigter eingestuft werden.

Gestern tauchten zudem neue Vorwürfe auf: Laut der Zeitung "Le Canard Enchaine" hat Fillon von einem befreundeten Milliardär einen Privatkredit von 50.000 Euro erhalten und diesen nicht wie vorgeschrieben den Behörden gemeldet.

Die Ermittler vermuten, dass Fillon den Kredit als Gegenleistung erhielt: Als Premier hatte er sich 2011 dafür eingesetzt, dass der Geschäftsmann eine besondere Auszeichnung der Ehrenlegion erhielt.

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1  Kommentar
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boris (1.939 Kommentare)
am 08.03.2017 23:36

Wenn man Präsident werden will, darf man solche schiefen Dinge nicht machen - will man schiefe Dinge machen, soll man nicht kandidieren!

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