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Unterstützung für Israels Plan Gaza zu entwaffnen

Von nachrichten.at/apa, 29. Juli 2014, 17:20 Uhr
USA legten Israel und Hamas Plan für eine einwöchige Feuerpause vor
Bild der Verwüstung in Gaza Bild: epa

GAZA. Das von Israel immer stärker forcierte Ziel einer Entmilitarisierung des Gazastreifens bekommt international Zustimmung. Aber kaum jemand erwartet, dass die Hamas ihre Waffen freiwillig abgibt.

Mit Beginn der vierten Kampfwoche im Gazastreifen tritt ein neues israelisches Ziel immer mehr in den Vordergrund: die militanten Palästinensergruppen in der Enklave am Mittelmeer sollen ihre Waffen abgeben und auf ihre militärischen Anlagen verzichten, damit sie Israel in Zukunft nicht mehr angreifen können. Dies müsse "Teil jeder Lösung" sein, betont Israels Ministerpräsident Benjamin Netanyahu. Bei der internationalen Gemeinschaft scheint er damit durchaus auf offene Ohren zu stoßen. So gingen Äußerungen von US-Präsident Barack Obama und des deutschen Außenministers Frank-Walter Steinmeier in eine ähnliche Richtung. Aber das ist leichter gesagt, als getan.

Während die radikalislamische Hamas bis zum Krieg von Israel noch als eine Art Ordnungsmacht im Gazastreifen akzeptiert wurde, hat sie sich in den Augen vieler inzwischen völlig disqualifiziert. Das liegt vor allem an den massiven Raketenangriffen auf zivile Ziele wie den Flughafen bei Tel Aviv.

"Nicht sehr realistisch"

Bei Beobachtern in Israel wird die Forderung nach einer Demilitarisierung des Gazastreifens allerdings mit Skepsis gesehen. "Ein lobenswertes Ziel, aber nicht sehr realistisch", schrieb ein Kommentator der "Times of Israel" am Dienstag. Ohne eine komplette Wiedereroberung des 2005 geräumten Palästinensergebiets sei dies kaum denkbar. "Wie will man ohne Sturz der Hamas ein hochgerüstetes Gebiet von Waffen befreien, ein Gebiet, das von einer rücksichtslosen, tief eingegrabenen und vom Iran unterstützten Terrororganisation beherrscht wird, deren Daseinsberechtigung der bewaffnete Kampf und die Zerstörung des jüdischen Staates ist?"

Der früher für Südisrael zuständige General Joav Galant sieht das ähnlich. "Eine Entmilitarisierung bedeutet de facto eine Wiederbesetzung des Gazastreifens durch Israel", sagt er. Genau das aber will Israel unter allen Umständen vermeiden.

Waffen gegen Wiederaufbauhilfe

Zwei Forscher des Instituts für Nationale Sicherheitsstudien in Tel Aviv, Shlomo Brom und Udi Dekel, schlagen deshalb vor, die Abgabe der Waffen mit dem Angebot einer Wiederaufbauhilfe zu verknüpfen. "Durch eine wirtschaftliche und zivile Sanierung könnte eine grundlegende Veränderung der Situation in Gaza herbeigeführt werden", schrieben sie. Freiwillig würden Hamas und die anderen militanten Palästinenserorganisationen ihre Waffen aber sicherlich nicht niederlegen, geben auch sie zu bedenken. "Dennoch sind die Bedingungen dafür reif, dass Israel eine Entwaffnung der militanten Gruppen erzwingt, selbst wenn die Umsetzung nur teilweise gelingt", meinen sie.

Nach Einschätzung des früheren Leiters des Einsatzkommandos der israelischen Streitkräfte, Israel Ziv, könnte auch Ägypten bei einem Abrüstungsprozess eine wichtige Rolle übernehmen. Nach Zerstörung der meisten Schmugglertunnel in den Gazastreifen werde Kairo der Hamas sicher "auch nicht beim Wiederaufbau ihrer Kampffähigkeiten helfen", sagte er. Im Gegenzug für eine größere internationale Unterstützung der angeschlagenen ägyptischen Wirtschaft könnte Präsident Abdel Fattah al-Sisi dazu bewegt werden, "mehr in Gaza zu tun", meinte der Ex-Militär.

Wirklich neu ist die Idee einer Entmilitarisierung der Palästinensergebiete jedoch nicht. Sie war schon in den israelisch-palästinensischen Friedensabkommen von Anfang der 1990er vorgesehen. Nur umgesetzt wurde sie wie so viele andere Bestimmungen dieser Verträge nicht. Und die Frustration vieler Palästinenser darüber gibt den militanten Palästinenserorganisationen und ihrem bewaffneten Kampf gegen Israel immer wieder Auftrieb.

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15  Kommentare
15  Kommentare
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pepiboeck (3.209 Kommentare)
am 30.07.2014 10:15

Dass die Menschen dort seit ihrer Vertreibung 1947 hausen, schert niemanden, möchte sehen was wäre wenn eine zugewanderte Gruppierung in Österreich einen Staat ausriefe, und die Österreicher ins Burgenland und nach Vorarlberg vertriebe

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Vendicatore (512 Kommentare)
am 29.07.2014 22:59

EU, USA & div. arabische Länder unterstützen die Palästinenser mit viel Geld, diese verwenden es jedoch nicht zur Verbesserung der Lebensbedingungen der eigenen Bevölkerung, sondern primär wieder zum Bau von Tunnels um Terroranschläge in Israel zu tätigen und zum Kauf von Raketen zur Beschießung von Israel.

Wenn Israel als Folge der Beschießungen eine Entwaffnung der Palästinenser anstrebt, ist das typische Araber-Gewinsel in allen Medien omnipräsent. So bedauerlich das Leiden der palästinensischen Zivilbevölkerung auch ist, sie hat es durch Wahl der terroristischen Hamas in die Regierung selbst herbeigeführt.

Da die islamistische Welt nur "Rache" kennt und in Kindergärten eindringende Mörder als "Helden" und "Märtyrer" gefeiert werden, wird es keinen Frieden geben, solange es Islamisten gibt.

Die vielgeschmähte EU ist für Europa ein Segen, denn die blutigsten Kriege haben hier stattgefunden, die Islamisten sind für ein solches Projekt die nächsten 200 Jahre nicht zugänglich.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 30.07.2014 17:59

lernen sie Geschichte !

und lesen sie das Posting von pepiboeck (1113) · 30.07.2014 10:15 Uhr

Frage :
was wurdest du machen wenn ich dein Grundstück UND DEIN HAUS besetze ,dich hinaus schmeisse und des Landes verweise ? OHNE IRGENDJEDE BASIS ZUM WEITERLEBEN ?
würdest du da sitzen und zuschauen ? ODER DICH WEHREN ?

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FranzausWels (2.700 Kommentare)
am 29.07.2014 22:19

abscheulich, das einzige kraftwerk zu zerstören! Wie auch immer, nach diesen greueltaten sollten die juden endgültig aufhören, immer auf ihr schicksal hinzuweisen! Sie sind um nichts besser!

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sol3 (13.727 Kommentare)
am 29.07.2014 22:05

dann wird Friede sein!

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pepone (60.622 Kommentare)
am 30.07.2014 17:51

einverstanden ... aber bitte BEIDE Seiten !

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aufrecht1962 (877 Kommentare)
am 29.07.2014 21:45

Einseitige Entwaffnung bedeutet letztendlich Versklavung der Palästinenser, was einer nahezu identen derzeitigen Situation gleichkommt.
Wer wirklich Frieden will, muss alle beidseitigen Greul der letzten Jahrzehnte vergessen und wirklichen Frieden und gegenseitigen Respekt schaffen - ohne Waffen - oder glaubt hier jemand, er könne immer über allen in der Welt stehen??

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Ameise (45.683 Kommentare)
am 29.07.2014 21:11

Geld-seit jeher...

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am 29.07.2014 18:38

Da muss aber Israel Haus umd Haus, Straße um Straße kämpfen...wie einst Lincoln als er die Sklaven befreite. Hunderttausende werden sterben! Absurd!

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am 29.07.2014 18:35

da bin ich sofort dafür-

aber natürlich auch Israel.

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am 29.07.2014 18:00

ist dieser Narrenstaat ISRAEL schon verschwunden, man sieht nur mehr diese Fahne:

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am 29.07.2014 18:54

aha, wenn du ein Leben lang unterdrückt wirst, von einem Land, daß dich hasst, was machst denn dann?
Wirst sicher nicht zornig, oder doch?

Sinnst dann nicht auf Rache für vertane 1000te Möglichkeiten, wie es die HAMAS macht?
Klar, sie gilt als radikal, aber die Palis können nicht alle schiessen, deshalb brauchen sie die HAMAS, welcher seit der Gründung der PLO immer Steine in den Weg gelegt werden, damit "Palästina" ja nicht hochkommt, das wollen diese Verräter und Spinner in Israel, die von Geschichte keine Ahnung haben, aber den transatlantischen allianzen - allen voran den USA - in den Hintern kriechen!

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sol3 (13.727 Kommentare)
am 29.07.2014 22:07

gebilde. Niemand hält Sie auf!

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am 29.07.2014 17:37

Und was ist Netanyahu mit seiner IDF bisher eingefallen ?

Das einzige intakte Kraftwerk im Gaza niederbomben, Kinder und Frauen ermorden ......... das ist die Ausbeute bisher.

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am 29.07.2014 18:34

und was macht diese? raketen, raketen und nochmals raketen. von wem haben sie diese? selbst können sie sie ja nicht bezahlen, sind ja so arm. mir tut nur die zivilbevölkerung (wie bei jedem krieg) leid.

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