US-Luftwaffe fliegt neue Angriffe auf Jihadisten im Nordirak
BAGDAD. Die US-Luftwaffe ist am Samstag neue Angriffe auf die Jihadistengruppe Islamischer Staat (IS) im Nordirak geflogen.
Bei den Angriffen nahe dem strategisch wichtigen Mossul-Staudamm seien ein Fahrzeug, eine Stellung, ein Waffenlager und ein von der Gruppe genutztes Gebäude zerstört worden, teilte das US-Verteidigungsministerium mit.
Mit den Angriffen hätten die irakischen und kurdischen Truppen unterstützt, die US-Einrichtungen verteidigt und die Hilfsoperationen geschützt werden sollen. Insgesamt wurden laut dem Pentagon damit bisher 115 Luftangriffe im Irak geflogen.
Die US-Luftwaffe unterstützt seit Anfang August die kurdischen Peschmerga-Milizen und die irakischen Regierungstruppen bei ihren Bemühungen, die Jihadisten im Norden des Irak zurückzudrängen. Am Samstag starteten die Regierungstruppen gemeinsam mit kurdischen und schiitischen Milizen eine Offensive, um die seit zwei Monaten andauernde Belagerung der Stadt Amerli durch die Dschihadisten zu durchbrechen. Der mehrheitlich schiitischen Bevölkerung der Stadt fehlt es an Nahrung und Wasser, bei einer Einnahme der Stadt durch die IS-Kämpfer droht ein Massaker.