Türkei stoppt Ausbildung der Peschmerga
ANKARA. Die Türkei hat nach dem Unabhängigkeitsreferendum der Kurden im Nordirak die Ausbildung der Peschmerga-Kämpfer gestoppt, die im Kampf gegen den IS eine wichtige Rolle spielen.
Vize-Ministerpräsident Bekir Bozdag gab die Entscheidung am Donnerstag im Gespräch mit dem Sender TGRT bekannt und kündigte weitere Maßnahmen an, ohne Einzelheiten zu nennen.
Zudem will die Türkei nach Angaben des irakischen Ministerpräsidenten Haider al-Abadi nur noch Öl von der Regierung in Bagdad kaufen. Dies habe der türkische Ministerpräsident Binali Yildirim in einem Telefongespräch angekündigt. Die Türkei und die kurdischen Autonomiegebiete im Nordirak pflegen enge Wirtschaftsbeziehungen. So exportieren die Kurden täglich mehr als 500.000 Barrel (je 159 Liter) Öl über eine Pipeline ins Nachbarland. Öl ist die Haupteinnahmequelle der kurdischen Autonomieregierung in Erbil.
Das NATO-Mitglied Türkei bildet die Peschmerga seit 2014 im Kampf gegen die Extremisten-Miliz Islamischer Staat (IS) aus. Besonders im Westen war die Volksbefragung der irakischen Kurden zur Unabhängigkeit kritisiert worden mit dem Hinweis, der Streit darüber könne vom gemeinsamen Kampf gegen die Islamisten ablenken.
Deutschlands Außenminister Sigmar Gabriel hatte am Dienstag - einen Tag nach der Abstimmung - erklärt, dieser müsse weiter oberste Priorität haben. Die Kurden hatten sich unter anderem in der Stadt Kirkuk dem IS entgegengestellt, als das irakische Militär vor der anrückenden Miliz floh.
Das Parlament in Bagdad hat inzwischen angeordnet, Soldaten in die von den Kurden kontrollierten Öl-Felder in der Region um Kirkuk zu entsenden. Sie lehnt Verhandlungen über eine Unabhängigkeit der Kurden-Region ab. Die Türkei und der Iran befürchten ihrerseits, dass das Referendum Separatisten unter ihren kurdischen Minderheiten Auftrieb geben könnte. Die Türkei hat mit einer Blockade der Region im Norden des Irak gedroht. Zwar werde sein Land nicht davor zurückscheuen, mit größter Härte auf eine Bedrohung der nationalen Sicherheit an seiner Grenze zu reagieren, sagte Yildirim in der Provinz Corum. Dies sei jedoch nicht die bevorzugte Antwort.
Russland und die Türkei wollen die Zusammenarbeit ihrer Diplomaten, Militärs und Geheimdienste im syrischen Bürgerkrieg weiter verstärken. Das kündigte der russische Präsident Wladimir Putin am Donnerstagabend in Ankara nach einem Arbeitstreffen mit seinem türkischen Kollegen Recep Tayyip Erdogan laut dpa an.
Bezeichnend für die Brüssler Politik und vor allem der amifreundlichen Merkel ist (Sanktionen für RU!), dass sich der russische Präsident Wladimir Putin dem großprächtigen Sultan der Türkei Recep Tayyip Erdogan, in militärischen Angelegenheiten annähert und sich somit von Europa abwendet, obwohl sein eigenes Land eigentlich zu Europa gehört!
Der Stern Merkel´s leuchtet nach der Wahl in Deutschland nicht mehr so hell, sie wird in ihrer bisherigen Macht ganz ordentlich beschnitten werden und das ist gut so!
Die Türken werden zunehmend nervöser. Sollte es ein Kurdistan geben, haben die Türken dies auszubaden, weil fast jede Ölleitung durch Kurdistan verläuft.