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Trump lehrt Republikanern das Fürchten

Von Thomas Spang, Washington, 08. August 2015, 00:04 Uhr
Trump lehrt Republikanern das Fürchten
Alleinunterhalter Donald Trump erhielt den mit Anstand meisten Beifall und doppelt so viele Lacher wie jeder andere der zehn Kandidaten. Bild: Reuters

Der Spitzenreiter in den Umfragen dominiert erste Debatte der Präsidentschafts-Wahlen.

Unkorrekt. Unverschämt. Ungehobelt. Donald Trump dominiert die erste Republikaner-Debatte, ohne sie zu gewinnen. Amerikas Konservative haben ein Problem.

Das Gesicht des Generalsekretärs der Republikaner spricht Bände. Reince Priebus wirkt ein wenig gequält, als er versucht, Reportern schönzureden, was diese auf der Bühne des "Quicken Loan Centers" über gut zwei Stunden mitverfolgen konnten. Dort hatte Donald Trump aus einer als seriöses Kandidatenforum der zehn stärksten Bewerber geplanten Debatte eine Reality-TV-Schau gemacht. Dünn an Substanz, dafür mit viel Spektakel. Und der Erkenntnis: Dieser Geist lässt sich nicht wieder in die Flasche stecken.

Das machte "The Donald" in Cleveland gleich zu Beginn klar, als er eine politische Bombe hochgehen ließ, deren Nachbeben noch am Tag danach zu spüren war. Fox-Moderator Bret Baier wollte den zehn Männern auf der Bühne den Schwur abnehmen, den Sieger der republikanischen Vorwahlen zu unterstützen und nicht als unabhängiger Kandidat anzutreten. Ob jemand nicht dazu bereit sei, fragte Baier in die Runde? Schweigen. Dann geht eine Hand hoch.

Kandidatur als Unabhängiger?

Der Spitzenreiter in den Umfragen will sich auf nichts festlegen. Baier hakt nach. "Experten sagen, eine unabhängige Kandidatur werde das Rennen zugunsten der Demokraten und damit vermutlich Hillary Clintons entscheiden." Trump zeigt sich unbeeindruckt. "Ich muss die Person respektieren", erklärt der Milliardär der sprachlosen Runde. Und fügt dann keck hinzu, wenn er diese Person sei, "kann ich das rundherum versprechen".

In der Vergangenheit hätte so viel fehlende Loyalität bei den obrigkeitshörigen Republikanern gereicht, den wie einen Kometen aufgestiegenen Selbstdarsteller verglühen zu lassen. Doch diese Regeln gelten nicht mehr in einer Partei, die zu einem Sammelbecken der Wutbürger geworden ist.

Genau dieses Publikum bedient der Alleinunterhalter, der in Cleveland mehr Redezeit für sich herausholt als der farblose John Ellis Bush und der an diesem Abend perplexe Rand Paul zusammen. Trump erhält nach einer Debatten-Statistik des Wall Street Journal neben dem texanischen Heißsporn Ted Cruz den mit Abstand meisten Beifall. Und doppelt so viele Lacher wie jeder andere der zehn Kandidaten.

Der Populist lässt die scharfen Fragen der Moderatoren an sich abprallen. Megyn Kelly hält ihm eine Litanei an frauenfeindlichen Sprüchen vor. "Ich habe keine Zeit für politische Korrektheit", kontert Trump. "Dieses Land hat auch keine Zeit."

Moderator Chris Wallace hakt bei Trumps Mexikaner-Schelte nach. "Wäre ich zuständig, bräuchten wir nicht über illegale Einwanderung zu sprechen", nimmt der Kandidat die Steilvorlage an, um sich dann über die ganze politische Klasse zu erheben. "Unsere Führer sind dumm. Unsere Politiker sind dumm."

Farbloser Bush

Inhaltlich hat der blondierte Politclown nicht viel zu sagen. Da lieferten Chris Christie, Marco Rubio und Scott Walker solidere Beiträge. Von dem langfristig als Spitzenreiter favorisierten Bush war in den zwei Stunden nicht viel zu sehen. Er wirkte zuweilen fahrig, oft verkopft und mehr wie ein Amtsinhaber als ein hungriger Newcomer, der ins Weiße Haus möchte.

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14  Kommentare
14  Kommentare
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Alcea (10.015 Kommentare)
am 09.08.2015 17:49

Griechenland - kommt er der Grexit?
Die Innerparteilichen Gegner vor Tsipras wollen anstelle des Sparprogrammes, welches der Regierungschef zusammen mit der Opposition im Parlament durchgebracht hat, nun einen Plan vorlegen, welcher das Ausscheiden Griechanlands aus dem Euro vorsieht.

Mich erinnert dieser Tsipras irgend wie immer mehr an Goethes Der Zauberlehrling!

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IT-IS (1.535 Kommentare)
am 09.08.2015 14:45

Jedes mal wenn er den Mund aufmacht beleidigt er jemanden - ein Bully we er im Buche steht. Zur Zeit ist er eine "SIDE-SHOW" ...aber KEIN Praesidentenmaterial!!!
Der wird frueher oder spaeter weg sein, Trump,.... YOU'RE FIRED !

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herst (12.748 Kommentare)
am 08.08.2015 16:49

Jetzt fehlt nu,dass se da H.C.S.a blondiern lasst...

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Sturzflug (6.545 Kommentare)
am 09.08.2015 14:57

Der knuddelt lieber mit Blondierten!

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( Kommentare)
am 08.08.2015 14:51

Ein Blick in dieses feiste Gesicht und schon weiss ich es...

A VOIDEPP...WIA A IM BUACH STEHT!!!!!!

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esreichtmirjetzt (5.097 Kommentare)
am 09.08.2015 14:51

DACHTE VON DIR LIEST MAN NICHTS MEHR!!!!

lange hats ned gehalten!!

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Alcea (10.015 Kommentare)
am 09.08.2015 18:34

Mir reichts jetzt auch!
Hast dich am Datum geirrt. Aber ich muss ehrlich sagen, das was die tussi immer geschrieben hat möchte ich auch nicht mehr lesen müssen im Forum.

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esreichtmirjetzt (5.097 Kommentare)
am 09.08.2015 18:41

Alcea

Danke, ich habe mich wirklich beim Datum geirrt!! Soll ich doch den LAPY größere Schrift geben oder Brille aufsetzen!! traurig

Tussi= Susi war schon sehr tief für eine FRAU zeitweise!!

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pepone (60.622 Kommentare)
am 08.08.2015 12:52

als Millionär aufd wöd kumma und doch scho 4 mol nega gwen . zwinkern jetzt wida Milliardär ...aufi owi ...
des san leit die de wirtschaft NET braucht ...

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Wuhei (716 Kommentare)
am 08.08.2015 12:32

sorry, "lehrt" verlangt den Akkusativ, daher: Trump lehrt die Republikaner......

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 08.08.2015 14:48

sie sind mir zuvorgekommen.

ja, die qualitätsschurnalisten.....

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 09.08.2015 01:52

Ganz genau, mir ist auch der Fallfehler in der Überschrift ins Auge gesprungen.

Aber man muss ja schon froh sein, wenn nicht steht:"Trump lernt den Republikanern das Fürchten."

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alpe (3.482 Kommentare)
am 09.08.2015 08:29

Wenn er nicht allen Repuplikanern das Fürchten lehrt, was ich vermute, dann passt es!

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Gugelbua (31.807 Kommentare)
am 08.08.2015 09:33

Viel Lärm um nichts grinsen
Strohsäcke gibts in jedem Land grinsen

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