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Tausende Muslime suchen Schutz in Bangladesch

31. August 2017, 00:04 Uhr
Tausende Muslime suchen Schutz in Bangladesch
Rohingya in einem Flüchtlingslager in Bangladesch. Bild: AFP

RANGUN/DHAKA. Der Gewaltausbruch in Myanmar treibt Mitglieder der Rohingya-Minderheit ins Ausland.

Der jüngste Gewaltausbruch in der Unruheregion Rakhine in Myanmar hat Tausende Menschen in die Flucht getrieben: Alleine in der vergangenen Woche sind laut der "Internationalen Organisation für Migration" (IOM) 18.000 muslimische Rohingya über die Grenze nach Bangladesch geflohen.

Zudem seien mehrere hundert Menschen im Niemandsland an der Grenze zwischen Myanmar und Bangladesch gestrandet. Die genaue Zahl sei aber schwer zu schätzen, teilte die IOM mit. Die Ankömmlinge würden nicht formell registriert, es handle sich um Schätzungen.

Die Regierung von Bangladesch hält die Mitglieder der Rohingya-Minderheit jedoch von der Einreise ab, während die Vereinten Nationen das Land zur Grenzöffnung für die Rohingya drängen. Bangladesch schlug Myanmar vielmehr ein gemeinsames militärisches Vorgehen gegen muslimische Rebellen vor. Nach eigenen Angaben beherbergt das Land bereits 400.000 Rohingya, die in den vergangenen Jahren über die Grenze kamen.

Die Gewalt in Myanmar war am vergangenen Freitag eskaliert, nachdem muslimische Rebellen Posten der Polizei und Armee angriffen. Dabei und beim Gegenschlag der Sicherheitskräfte kamen nach Schätzungen rund 100 Menschen ums Leben, die meisten von ihnen Rohingyas. Es handelt sich um die schlimmsten Auseinandersetzungen seit fünf Jahren.

Von 27. bis 30. November bricht Papst Franziskus zu einer politisch äußerst heiklen Mission nach Myanmar und Bangladesch auf. Mit Blick auf die aktuellen gewaltsamen Auseinandersetzungen baten die katholischen Bischöfe Myanmars den Pontifex bereits, bei seinem Besuch auf den Begriff "Rohingya" zu verzichten.

 

Verfolgte Minderheit

Die Rohingya sind eine muslimische Bevölkerungsgruppe im buddhistischen Myanmar. Ihre Zahl dort wird auf rund eine Million geschätzt, die Behörden verweigern ihnen aber seit jeher Staatsbürgerschaft und Bürgerrechte.

„Mitbringsel“: Während die Rohingya selbst für sich in Anspruch nehmen, seit Jahrhunderten in Myanmar ansässig zu sein, werden sie von den staatlichen Autoritäten als „Mitbringsel“ der britischen Kolonialherren aus dem heutigen Bangladesch betrachtet.

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1  Kommentar
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jago (57.723 Kommentare)
am 31.08.2017 15:05

Ach, sind das nicht auch nur islamische Wirtschaftsflüchtlinge?
(DUCK)

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