Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Stürmische Zeiten für Donald Trump

Von Thomas Spang aus Washington, 27. März 2018, 00:04 Uhr
Stürmische Zeiten für Donald Trump
Stormy Daniels im TV-Interview Bild: Reuters

Pornostar Stormy Daniels packte in TV-Interview über mutmaßliche Affäre aus.

Das Weiße Haus verrät nicht, ob der Präsident das zur besten Sendezeit am Sonntagabend ausgestrahlte Interview gesehen hat. Trump erwähnte es auch nicht in seinem morgendlichen Twitter-Sturm. Und gewiss saß Ehefrau Melania nicht neben ihm. Die First Lady zog es vor, in der Strandvilla von "Mar-a-Lago" zu bleiben. Gewiss hätte Melania zu den saftigen Details des Pornostars ein paar unangenehme Fragen an den Präsidenten gehabt. Demnach bestätigte Stormy Daniels, die bürgerlich Stephanie Clifford heißt, in dem CBS-Interview ihre Affäre mit Trump.

Laut Clifford hatte sie den Reality-TV-Star 2006 bei einem Golf-Turnier in Lake Tahoe (Kalifornien) kennengelernt. Trump habe sie zum Abendessen auf seine Suite eingeladen. Später endete die Begegnung im Bett. Sie habe keinen Sex mit Trump haben wollen, sei aber auch nicht dagegen gewesen.

Auf ihre Frage, was Melania wohl darüber denke, die mit Trumps neu geborenem Sohn Barron zuhause saß, habe er gesagt: "Mach dir keine Sorgen. Wir haben getrennte Zimmer und Sachen." Danach habe sie Trump noch einmal in dessen Wohnung in Beverly Hills, Los Angeles besucht. Statt über einen möglichen Auftritt Cliffords in seiner Show "The Apprentice" zu sprechen, habe er sie eingeladen, eine Dokumentation über Hai-Angriffe zu sehen. Seitdem habe sie Trump nie wieder gesehen.

Doch die Geschichte endete nicht dort, sondern hat ein Nachspiel, das dem Präsidenten und dessen Privatanwalt Michael Cohen rechtlich nun gefährlich werden könnte. Dabei geht es um den Vorwurf einer Reihe an Einschüchterungsversuchen und Verstößen gegen Wahlgesetze.

Der erste Vorfall soll sich 2011 auf einem Parkplatz vor ihrem Fitness-Studio in Las Vegas ereignet haben. "Ein Kerl kam auf mich zu und sagte: ,Lass Trump in Ruhe. Vergiss die Geschichte’". Daraufhin habe der Fremde ihr Baby angeschaut und gedroht: "Das ist ein hübsches kleines Mädchen. Es wäre eine Schande, wenn ihrer Mutter etwas passierte."

Probleme mit der Wahlaufsicht

Die Drohung und eine rechtliche Intervention Cohens hätten die Veröffentlichung eines Interviews mit dem Boulevard-Magazin "Touch" verhindert, in dem Clifford über die mutmaßliche Affäre mit dem Reality-TV-Star auspackte. Auf dem Höhepunkt des Präsidentschaftswahlkampfes, als Trump wegen seiner Affären und sexistischen Äußerungen massiv unter Druck stand, folgte dann eine Schweigegeldvereinbarung über 130.000 US-Dollar. Diese Zahlung bereitet Cohen nun Probleme mit der Wahlaufsichtsbehörde (FEC). Die Zahlung könnte nach Einschätzung des ehemaligen Chefs der Behörde, Trevor Potter, als unlautere Wahlspende kategorisiert werden.

mehr aus Außenpolitik

Der Einfluss der Lobbyisten auf die EU-Gesetzgebung

Van der Bellen: "Habe mich in Putin geirrt"

Irans Präsident droht Israel: Erster Angriff war "limitiert"

Exit-Polls: Regierende Konservative gewinnen Kroatien-Wahl klar  

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

0  Kommentare
0  Kommentare
Die Kommentarfunktion steht von 22 bis 6 Uhr nicht zur Verfügung.
Zu diesem Thema wurden noch keine Kommentare geschrieben.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Aktuelle Meldungen