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Slowenien nun neue Hauptroute für Flüchtlinge am Weg nach Norden

Von nachrichten.at/apa, 18. Oktober 2015, 21:07 Uhr
Symbolbild Bild: (APA/BARBARA GINDL)

LJUBLJANA. Slowenien ist seit dem Wochenende der neue Brennpunkt in der Flüchtlingskrise. Nachdem Ungarn seine Grenze zu Kroatien abgeriegelt hatte, kommen jetzt tausende Menschen über den neuen Weg nach Österreich.

Während sich Budapest über den Erfolg seiner Abschottung freut und einen drastischen Rückgang der Flüchtlingszahlen meldet, stockt der Flüchtlingstreck auf seiner neuen Route.

Slowenien lässt pro Tag nur bis zu 2.500 Flüchtlinge einreisen - und möchte den Fluss stoppen, sobald nicht genauso viele ausreisen, sagte der Staatssekretär im Innenministerium, Bostjan Sefic, am Sonntag in Ljubljana. Limitiere man den Zustrom nicht, habe man "innerhalb von zehn Tagen rund 35.000 Migranten in Slowenien". Am Wochenende passierten insgesamt 2.600 Flüchtlinge aus Slowenien die Grenze nach Österreich. Am Sonntagabend war die Lage in Spielfeld und Bad Radkersburg allerdings wieder ruhig.

Wegen der neuen Grenzpolitik in Slowenien warteten allein am Sonntagnachmittag 40 Busse in Serbien an der Grenze zu Kroatien auf die Einreise. Auf der anderen Seite im kroatischen Erstaufnahmelager Opatovac standen 50 Autobusse mit Flüchtlingen, die auf ihren Weitertransport in Richtung Slowenien hofften. Die kroatische Zeitung "Juntarnji list" sprach bereits von einem "Flüchtlingspfropfen". Denn allein am Samstag waren über 6.400 Flüchtlinge in Kroatien angekommen, meldete das Innenministerium.

Ungarn hatte zuvor Samstagfrüh mit einem massiven Polizeiaufgebot seine Grenze zu Kroatien abgesperrt. Der illegale Grenzübertritt ist für Flüchtlinge nun auch auf diesem Abschnitt strafbar. In den 36 Stunden danach trafen kaum noch Flüchtlinge in Nickelsdorf ein, das bisher der Haupteinreisepunkt in Österreich war.

Schon vor einem Monat hatte Budapest die rund 175 Kilometer lange Grenze zu Serbien mit einem Grenzzaun abgeriegelt. Nach Angaben des kroatischen Innenministeriums wurden allein in den vergangenen vier Wochen 140.000 Menschen zur ungarischen Grenze gebracht. Die Route über Ungarn ist nun kaum noch in Gebrauch.

Ungarns Regierungssprecher Zoltan Kovacs und Sicherheitsberater György Bakondi zeigten sich am Sonntag zufrieden mit der Grenzschließung. Es habe in den letzten 24 Stunden keine besonderen Vorkommnisse gegeben. Die starke Polizei- und Militärpräsenz sei aber weiter notwendig. Allerdings gibt es an den Grenzflüssen Drau und Mur, die zwei Drittel der Grenze bilden, offenbar keine Zäune wie zu Lande. Das berichtete eine dpa-Reporterin am Sonntag aus den Grenzorten Letenye, Totszerdahely, Molnari und Murakeresztur.

Da es sich bei der Grenze Sloweniens zu Kroatien um eine Außengrenze des visafreien Schengen-Raumes handelt, hinter der der freie Reiseverkehr gilt, werden alle hier eintreffenden Flüchtlinge registriert. Von Samstag bis Sonntagmittag kamen rund 5.000 Menschen in Slowenien an, berichteten die Behörden. Nur vier von ihnen hätten auch Asyl beantragt. Alle anderen wollten nach Österreich und Deutschland weiterreisen.

Die neue Balkanroute aus Richtung der Türkei, Mazedonien, Serbien und Kroatien sieht jetzt so aus: Von der kroatischen Gemeinde Tovarnik an der Grenze zu Serbien werden die Flüchtlinge mit Zügen und Bussen an die beiden Übergänge Macelj und Mursko Sredisce gebracht. Von dort geht es weiter nach Österreich und gegebenenfalls nach Deutschland. Allein in den vergangenen vier Wochen seien 193.668 Flüchtlinge auf diesem Reiseweg gezählt worden, teilte das kroatische Innenministerium am Sonntag mit.

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6  Kommentare
6  Kommentare
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vul (2.749 Kommentare)
am 19.10.2015 14:04

Und wie lange soll das so weitergehen? Was sagt das Asyl Grundrecht aus? Ich frage, weil ich es wirklich nicht weiß: Wieviel Asylanten haben das Recht , zu kommen? 10% der Einheimischen, 50%, oder noch mehr? Ein Staat kann doch nicht verpflichtet werden, bis zum Zusammenbruch des eigenen Sozialsystems Fremde aufzunehmen?! Schon jetzt gibt es kaum mehr Unterkünfte (Deutschland + Österreich), geschweige denn Arbeit und damit verbunden Zukunftsperspektiven für Asylanten. Damit sind die Grenzen aufgezeigt und eine Aufnahme darüber hinaus ist vollkommen verantwortungslos, sowohl gegenüber den Einheimischen, wie auch gegenüber den Asylanten. Außerdem sind Personen, welche die Gesetze der Sharia hierher mitnehmen und danach leben wollen, keine Bereicherung, sondern ein gefährliches Konfliktpotential!

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vinzenz2015 (45.950 Kommentare)
am 19.10.2015 15:39

http://www.menschen-leben.at/asyl/asyl-in-osterreich/#1

"Österreich hat sich völkerrechtlich dazu verpflichtet, Menschen, die in ihrer Heimat aus bestimmten, in der Genfer Flüchtlingskonvention vorgesehenen, Gründen verfolgt werden, Asyl zu gewähren. Gemäß der Genfer Flüchtlingskonvention (GFK) vom 28. Juli 1951 wird jede Person als Flüchtling anerkannt,
„die aus der begründeten Furcht vor Verfolgung wegen ihrer Rasse, Religion, Nationalität, Zugehörigkeit zu einer sozialen Gruppe oder wegen ihrer politischen Gesinnung sich außerhalb ihres Heimatlandes befindet, dessen Staatsangehörigkeit sie besitzt, und den Schutz dieses Landes nicht in Anspruch nehmen kann oder wegen dieser Befürchtungen nicht in Anspruch nehmen will; oder die sich als Staatenlose infolge solcher Ereignisse außerhalb des Landes befindet, in welchem sie ihren gewöhnlichen Aufenthalt hatte, und nicht dorthin zurückkehren kann oder wegen der erwähnten Befürchtungen nicht dorthin zurückkehren will .“
"

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vinzenz2015 (45.950 Kommentare)
am 19.10.2015 15:40

Teil 2:
Aus dieser Definition der GFK ergeben sich dadurch folgende fünf Elemente des völkerrechtlichen Flüchtlingsbegriffes inklusive der fünf Verfolgungs- bzw. Konventionsgründe:
• wohlbegründete Furcht
• Verfolgung
• Vorliegen einer der Konventionsgründe: Rasse, Religion, Nationalität, Zugehörigkeit zu einer bestimmten sozialen Gruppe, politische Gesinnung
• Aufenthalt außerhalb des Herkunftsstaates (oder Land des gewöhnlichen Aufenthalts)
• Fehlen der Möglichkeit oder der Zumutbarkeit der Inanspruchnahme von Schutz im Herkunftsstaat

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vul (2.749 Kommentare)
am 20.10.2015 07:41

Und für wieviel Asylsuchende gilt dies? 5% der einheimischen Bevölkerung,10%, 50% oder garnoch mehr? Millionen sind in den Startlöchern und wir sind verpflichtet, alle aufzunehmen?! Das kann es wohl nicht sein!

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SRV (14.567 Kommentare)
am 19.10.2015 15:51

"Personen, welche die Gesetze der Sharia hierher mitnehmen und danach leben wollen" - Woher wissen Sie, dass das so viele sind, kennen Sie die alle? Wenn Sie schon Pepone und mir nichts glauben woillen, fragen Sie einmal bei Flüchtlingsbetreuern nach, wieviele deren Meinung nach "die Gesetze der Sharia hierher mitnehmen und danach leben wollen?"

Ah, Sie haben noch mit keinem Flüchtling gesprochen? Und in Ihrem sozialem Umfeld hilft man auch Fremden nicht?

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vul (2.749 Kommentare)
am 20.10.2015 07:38

Nochmals, Sie Hohlkopf, Sie haben nicht das recht, zu behauptenn, was ich denke, tue oder nicht tue. Sie lügen also schon wieder mit Ihren Behauptungen über mich. Ein notorischer Lügner also!

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