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Selbst China wendet sich von Nordkoreas Diktator ab

31. August 2017, 00:04 Uhr
Selbst China wendet sich von Nordkoreas Diktator ab
In der nordkoreanischen Hauptstadt Pjöngjang wurde der jüngste Raketentest auf großen Plätzen gezeigt. Bild: APA/AFP/KIM WON-JIN

PJÖNGJANG/PEKING. Der jüngste Raketentest Nordkoreas treibt das Regime in Pjöngjang immer weiter in die politische Isolation.

Denn nun rückt selbst der engste Verbündete China mehr und mehr von seiner neutralen Rolle ab. Und das ist für Diktator Kim Jong-un von enormer Bedeutung, wickelt doch Nordkorea gut 90 Prozent seines Außenhandels mit dem Nachbarstaat ab.

Chinas Außenminister Wang Yi betonte, man werde mit den anderen Mitgliedern des UNO-Sicherheitsrates darüber beraten, wie am besten auf den Test zu reagieren sei. "Die notwendige Antwort wird kommen, denn ungeachtet der langjährigen Beziehungen zu Pjöngjang sieht sich China zum Handeln gezwungen, um weitere Unsicherheiten zu verhindern.

Rückhalt in Moskau bröckelt

Auch in Moskau bröckelt der Rückhalt für das verbündete Regime in Pjöngjang zusehends: Der russische UNO-Botschafter Wassili Nebensja sprach etwa von einer "ernsthaften Bedrohung" für den Luft- und Schiffverkehr in der Region und auch für Zivilisten in Japan.

Der UNO-Sicherheitsrat kritisierte in der Nacht auf Mittwoch den erneuten, verbotenen Test als "ungeheuerliche Gefahr". In der einstimmig angenommenen Erklärung wird jedoch auf die Ankündigung weiterer Strafmaßnahmen gegen das international weitgehend isolierte Land verzichtet.

Japan und Südkorea forderten jedoch eine strengere UNO-Resolution. Der Druck müsse bis zum Maximum erhöht werden, damit Nordkorea an den Verhandlungstisch zurückkehre, erklärte das südkoreanischen Präsidialamt.

Kim völlig unbeeindruckt

Doch das Regime in Pjöngjang zeigt sich völlig unbeeindruckt und kündigte sogar weitere Raketentests an. Der jüngste Abschuss einer Mittelstreckenrakete über Japan hinweg sei nur der erste militärische Schritt, um den Pazifik-Vorposten der USA auf der Insel Guam einzudämmen, hieß es gestern in einer Meldung der staatlichen Nachrichtenagentur KCNA.

Nordkorea habe lediglich auf die gemeinsamen Militärübungen Südkoreas und der USA reagiert, wurde Machthaber Kim Jong-un in der KCNA-Meldung zitiert. Weitere Tests mit dem Ziel Pazifik seien notwendig. Der Raketentest sei auf Kims Anordnung erstmals von der Hauptstadt Pjöngjang aus unternommen worden, hieß es weiter.

Bereits zuvor hatte das Land damit gedroht, vier Raketen vor der US-Pazifikinsel Guam niedergehen zu lassen. Dort unterhalten die USA einen wichtigen Stützpunkt ihres Militärs.

Video: Der UNO-Sicherheitsrat hat den Raketentest Nordkoreas Dienstagnacht einstimmig verurteilt. Das Regime in Pjöngjang zeigt sich von der Verurteilung nicht beeindruckt und kündigt sogar weitere Raketenabschüsse an.

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3  Kommentare
3  Kommentare
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zweitaccount (4.217 Kommentare)
am 31.08.2017 21:26

Statt teuren scharfen Bomben sollte man massenhaft 'Lunchpakete' mit Nahrung, Hygieneartikel, Schreibwaren, eingepackt mit aufklärerischen Texten über dem gesamten Land abwerfen.
So viele, dass es der Armee unmöglich ist, alle einzusammeln.
Würde weniger kosten, und nichts zerstören.

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EugeniehGalton (2.880 Kommentare)
am 31.08.2017 11:13

Ist doch klar, denn man könnte diese doch auch gegen China und Russland einsetzen.

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penunce (9.674 Kommentare)
am 31.08.2017 05:44

Der Fehler wurde damals von den Amis 1950 gemacht, denn es kam in Korea zum Ausbruch des ersten Stellvertreterkriegs in der Ära der bipolaren Welt!
Die Supermächte USA und Sowjetunion schalteten sich militärisch in den Koreakrieg ein, um den Einfluss der Gegenpartei so weit wie möglich zurückzudrängen. Der Krieg endete 1953 unentschieden und festigte die Teilung Koreas in Nord und Süd!

Die Folgen waren, zwischen Nord- und Südkorea besteht bis heute ein andauernder Konflikt um die Grenze des sogenannten 38. Breitengrades4. Es kam seitdem verstärkt zu Konflikten zwischen den USA und China, da China der Sowjetunion als Gegengewicht zum Westen seine militärische Unterstützung zusagte. Unterdessen bewirkte der Koreakrieg eine stark ansteigende militärische Aufrüstung der USA und der Sowjetunion.

Kim hat große Erfolge zu verzeichnen, sein Volk muss nicht mehr hungern, aber er wird weiter seine Atom-Raketen testen und somit ist die Gefahr groß, dass Amerika CN,RU,JP Gegenmaßnahmen setzen!

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