Russland schikaniert US-Diplomaten
MOSKAU. Washington klagt über regelrechte Kampagne russischer Dienste.
Russland drangsaliert laut einem Bericht der "Washington Post" US-Diplomaten in Moskau und europäischen Staaten immer mehr. Es handle sich um eine regelrechte Kampagne russischer Geheim- und Sicherheitsdienste. Ziel seien auch Botschaftsmitarbeiter und deren Familien.
Der Sprecher der Außenministeriums John Kirby bestätigte eine rapide Zunahme entsprechender Delikte seit 2014. Es werde ein Zusammenhang mit den westlichen Sanktionen gegen Russland wegen des Konflikts in der Ukraine vermutet. Auch die Sprecherin des US-Außenministeriums, Elizabeth Trudeau, bestätigte eine Zunahme der Schikanen. Auch andere Länder würden über diese Probleme klagen.
Die USA hätten gegen die Schikanen immer wieder Protest eingelegt, auch auf höchster Ebene, wie bei einem Besuch von Außenminister John Kerry in Moskau, allerdings ohne Erfolg.
Familien werde nachgestellt, negative Geschichten über Diplomaten würden in Medien lanciert, schreibt die "Washington Post". In einer Reihe geheimer Memos werde von russischen Einbrüchen in die Häuser der Diplomaten berichtet. Dort würden unter anderem Möbel verrückt sowie alle Lichter und das Fernsehen angestellt. Im Haus des US-Verteidigungsattachés hätten Einbrecher den Hund des Diplomaten getötet.
"Nur" eine Reaktion Moskaus
Die Diplomaten aus Moskau berichten außerdem von aufgeschlitzten Reifen oder Schikanen der Verkehrspolizei. Kindern werde bis in die Schule nachgestellt, unversehens tauchten auch uneingeladene Russen auf privaten US-Partys auf, um diese zu stören.
Ein Sprecher der russischen Botschaft in Washington bestätigte der Zeitung die Aktionen im Wesentlichen. Er nannte sie eine Reaktion Moskaus auf Schikanen, die russische Diplomaten in den USA erleiden müssten.
recht haben sie, die russen. umgekehrt ist es noch weit ärger....
Steht das nicht in der Zeitung? Dann stimmts nicht!