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Rekord: 1,2 Millionen Flüchtlinge beantragten im Vorjahr Asyl in Europa

Von Stephanie Pack aus Brüssel, 05. März 2016, 00:05 Uhr
Syrien Flüchtlinge
Bild: epa

Mit 85.505 Anträgen liegt Österreich in dieser Rangliste auf Platz vier.

Es sind hauptsächlich Syrer, Iraker und Afghanen, die 2015 in der EU Asyl beantragt haben. Insgesamt suchten 1,2 Millionen Menschen Schutz. Die meisten davon in Deutschland, wo ein Drittel der Anträge gestellt wurde, wie aktuelle Zahlen von Eurostat zeigen. Es folgen Ungarn, Schweden und Österreich (85.505). Setzt man die Menge der Asylbewerber ins Verhältnis zu den Einwohnern, liegt Ungarn vor Schweden, Österreich, Finnland und Deutschland.

Am wenigsten Anträge gab es in Kroatien, der Slowakei, Rumänien, Portugal und Litauen. Wie viele von diesen Flüchtlingen letztlich Anspruch auf Asyl haben, wird sich zeigen. Für die EU-Politiker gilt jedenfalls: Der Zustrom darf in diesem Jahr nicht noch einmal so hoch sein wie im vergangenen.

Gemeinsame Grenzwache

Viel beschworenes Mittel dazu ist die Sicherung der Außengrenzen – unter anderem mit einer Europäischen Grenz- und Küstenwache. Spätestens im September soll die gemeinsame Grenz- und Küstenwache einsatzbereit sein, sagte EU-Kommissar Dimitris Avramopoulos gestern in Brüssel. Dazu sind allerdings noch die Zustimmung der EU-Staaten und des EU-Parlaments notwendig. Sobald es die gibt, könnte die neue Einheit loslegen, die mit Mitteln und Personal aus den Mitgliedstaaten ausgestattet sein soll. Zum Einsatz soll sie vor allem dann kommen, wenn ein Land seinen Aufgaben beim Schutz der Außengrenze nicht nachkommt.

Wie derzeit Griechenland. Von einem "Ultimatum" wollte Avramopoulos nicht sprechen, eine Frist hat die Kommission dem krisengeplagten Land aber eingeräumt. Vor Wochen schon hatte die Behörde Athen "Empfehlungen" für den Schutz der Grenze gegeben. Bis Mitte Mai sollen die Griechen nun berichten, was sie umgesetzt haben.

Bis Jahresende Grenzen offen

Hält die Kommission dies für zu wenig, wird das Konsequenzen haben. Allerdings weniger für Griechenland als für die Grenzen innerhalb des Schengen-Raums. Die derzeit laufenden Kontrollen in acht Schengen-Ländern könnten verlängert werden, sollte Athen die Lage nicht in den Griff bekommen. Entschieden soll darüber am 12. Mai werden. Die Reisefreiheit innerhalb des Schengen-Raums kann es nur geben, wenn die Sicherung der Außengrenzen funktioniert, sagte Avramopoulos.

Bis spätestens Jahresende sollen alle Grenzen wieder offen sein, hofft die Kommission – auf Griechenland und auf die künftige, gemeinsame Küstenwache.

 

Asyl in der EU 2015 (PDF):

Download zum Artikel

Asyl in der EU

PDF-Datei vom 04.03.2016 (4.019,94 KB)

PDF öffnen

 

Papst sieht „arabische Invasion“ als Chance

Ein Ausspruch zur Flüchtlingskrise bringt Papst Franziskus mit gewisser Verzögerung in die Schlagzeilen. „Wir können heute von einer arabischen Invasion sprechen. Das ist eine soziale Tatsache“, zitierten italienische Medien gestern eine Äußerung, die schon am Dienstag fiel. Franziskus fügte jedoch hinzu, dass daraus neue Chancen erwüchsen.

Europa habe in seiner Geschichte viele Invasionen erlebt, „aber es hat immer über sich selbst hinauswachsen, voranschreiten können, um sich dann, bereichert durch den Austausch der Kulturen, wiederzufinden“, sagte er bei einem Treffen mit Mitgliedern der französischen Sozialbewegung „Poissons Roses“ (Rosarote Fische).
Mit Blick auf die aktuellen Herausforderungen mahnte der Papst zu neuem Schwung auf dem Weg zur Einheit des Kontinents. Er dürfe nicht in nationale Egoismen zurückfallen. „Es ist nötig, sich wieder an den Verhandlungstisch zu setzen, aber nur in dem Bewusstsein, dass man etwas verlieren muss, damit alle gewinnen können.“

Aus der Mutter Europa sei eine Großmutter geworden, beklagte Franziskus mit einer Metapher aus seiner Rede vor dem Europaparlament im November 2014. Die Geburtenrate in Ländern wie Spanien und Italien tendiere gegen Null. Der Kontinent müsse deswegen wieder stärker auf die Förderung von Familien setzen, um sich zu verjüngen.

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23  Kommentare
23  Kommentare
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HiPhi (557 Kommentare)
am 19.03.2016 13:14

Da hat Ungarn 2015 mehr als doppelt so viele Asyl-Erstanträge wie Ö und muß sich dann von Faymann blöde Sprüche anhören?! Eine Schande dieser Bundeskanzler

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Almroserl (7.529 Kommentare)
am 05.03.2016 20:11

Schöne neue Welt für uns Liner und ein herzliches Dankeschön an den Herren LH:

Der Täter wurde also ins Med Campus III und dann ins Neuromed Campus überstellt.

Jetzt kenn ich mich aus!!!!

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( Kommentare)
am 05.03.2016 17:35

War gerade in Wien, sehe keine blonden und blauäugigen Germanen mehr, sind wir Österreicher immer schon so dunkel gewesen ?

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Almroserl (7.529 Kommentare)
am 05.03.2016 20:04

Gut so.
Am Blauäugigen, blonden Wesen, wird dien Welt sicher nicht genesen.

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vul (2.749 Kommentare)
am 06.03.2016 08:20

Am Islam noch viel weniger!
Neues aus Dänemark:".....Der für seine Hasspredigten bekannte Geistliche referiert wild gestikulierend: "Frauen, die Unzucht begehen, müssen zu Tode gesteinigt werden, wenn sie keine Jungfrauen mehr sind." Wenn sie noch Jungfrauen seien, reiche es, sie auszupeitschen. Gewalt, besonders gegen Andersgläubige, heißt der radikale Prediger ausdrücklich gut: "Wenn jemand einen Moslem tötet, muss er getötet werden." Auch Konvertiten, die sich vom Islam abwenden, müssten getötet werden."
Wo bleibt der Aufschrei der Grünen Gutmenschen? Oder haben die nur für Ampelpärchen Zeit.- Übrigens sagt das den moslemischen Zuwanderern, dass es sich bei den Ampelpärchen um Schwule handelt, dann wird dieses Thema schnell beendet sein!

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Sturzflug (6.545 Kommentare)
am 05.03.2016 15:23

EU 508,19 Mio. Einwohner:
1.2 Mio. Flüchtlinge.
Nicht einmal ein Prozent.
Das Problem sollte eigentlich lösbar sein!

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BuergerAktiv (3.120 Kommentare)
am 05.03.2016 19:36

Meine Güte ...
es gibt bereits ca.6,5 Mil. Moslems in Europa... abgesehen von der Multikulti Misere seit vielen Jahren!(s.auch Parallelgesellschaften u.spezif.Problemlagen)

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vul (2.749 Kommentare)
am 06.03.2016 09:06

Stimmt so keinesfalls! Die 1,2 Millionen sind auf NUE 3 LÄNDER aufgeteilt! Also entspricht Ihr Rechenbeispiel NICHT den Tatsachen!

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vul (2.749 Kommentare)
am 06.03.2016 09:07

sollte NUR heißen..

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vul (2.749 Kommentare)
am 07.03.2016 06:18

Entschuldigen Sie, aber Sie scheinen sozusagen der "letzte Mohikaner" der "Wir-Schaffen-Das-Truppe" zu sein!

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sol3 (13.727 Kommentare)
am 05.03.2016 11:47

Merkel verachtet Deutschland. Viele Spießbürger laufen ihr nach.

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lukas99 (126 Kommentare)
am 05.03.2016 11:13

Die einzige Möglichkeit den Asylantenstrom um mehr als 95% zu reduzieren ist, einen Grenzzaun im Meer an der Schengen-Außengrenze zwischen Griechenland und der Türkei zu bauen (Lesbos, Chios, Kos usw.)
Griechenland wird langsam, aber doch erkennen, dass dies die einzige effektive Möglichkeit ist.
Der Vorschlag von Bundeskanzlerin Merkel, die Grenzsicherung in wesentlichen Teilen der Türkei zu übertragen, wird den Asylantenstrom nur geringfügig verringern.

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( Kommentare)
am 05.03.2016 11:43

einen grenzzaun IM meer?
weltfremder geht es wohl nicht mehr.

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chloe (605 Kommentare)
am 05.03.2016 14:03

Außenboarder mögen keine professionelle Fischernetze.

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Gugelbua (31.756 Kommentare)
am 05.03.2016 10:38

scheint erst der Anfang einer Völkerwanderung zu sein,
mann darf nur Hoffen die Zuwanderer werden aufgeklärtaufgeklärtaufgeklärt. . . . . . .

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Karlchristian (4.584 Kommentare)
am 05.03.2016 09:08

Schönes Bild mit den vielen Kopftüchern!
Habe nichts gegen Kopftücher, sie könne schön, elegant oder weniger schön sein.

Aber wer damit bewusst oder gezwungenermaßen dokumentiert oder demonstriert, dass er einen Massenmörder, Räuber und Frauenheld mit Vorliebe für ein Kind, als den besten Menschen der je gelebt hat, hält, ist ein Fall für die Psychiatrie oder den Staatsanwalt.

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morpheusd (39 Kommentare)
am 05.03.2016 08:59

Das Chaos blieb aus, aber viele Pendler fahren trotzdem doppelt so lange in die Arbeit und zurück. Aber das verschweigt die Politik natürlich. Wenn unsere unfähigen Politiker, die schon seit Jahren wissen, daß die Brücke erneuert werden muß, früher agiert hätten, müßten wir jetzt gar nicht darüber diskutieren!

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penunce (9.674 Kommentare)
am 05.03.2016 07:32

Liegen etwa gar wir im Wettstreit mit anderen EU-Staaten bei der Aufnahme von Asylbetrügern, Scheinasylanten, eine finanzielle Verbesserung erhoffenden Asylanten und WIRKLICHEN KRIEGSFLÜCHTLINGEN?

WIRKLICHE KRIEGSFLÜCHTLINGEN, also vorwiegend Syrer mit ihren Familien, sind nach Genfer Konvention und von der menschlichen Seite, unbedingt aufzunehmen und zu versorgen! Ewig? Nein das nicht, denn wenn in ihrem Land erneut der Friede einkehrt dann drängen die WIRKLICHEN KRIEGSFLÜCHTLINGEN zurück in ihre angestammt Heimat um diese aufzubauen und wer als erster heimkommt hat die besten Chancen in Zukunft etwas zu erreichen!

Bei uns in Österreich war es nach dem Krieg ebenso, der damals Alteisen und andere vom Krieg zerstörten Dinge sammelte und aufbereitete war "Kaiser"! So mancher mutige Österreicher begründete damals eine erfolgreiche und jetzt immer noch erfolgreich bestehende Dynastie!

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( Kommentare)
am 05.03.2016 00:54

Dass sich USA schämen sollen, sagte verklausuliert auch BM Kurz. Andererseits hat mich das schon überrascht. Ganz klar ist mir noch nicht, ob das anerkannte Fälle sind, oder beantragte.

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Biene1 (9.480 Kommentare)
am 05.03.2016 00:44

Auf die Bevölkerung umgerechnet, haben wir doppelt soviele Flüchtlinge aufgenommen wie Deutschland! Das sollte einmal laut gesagt werden! Wahrscheinlich haben wir auf die Bevölkerung umgerechnet EU-weit am meisten überhaupt gestemmt. Wo bleiben die Belobigungen?
USA kann sich ebenfalls schämen!

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Biene1 (9.480 Kommentare)
am 05.03.2016 01:07

Auf die Bevölkerung umgerechnet haben Ungarn und Schweden noch wesentlich mehr Flüchtlinge aufgenommen als Ö.

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BuergerAktiv (3.120 Kommentare)
am 05.03.2016 09:00

Asylchaos...Trotz Warnungen (v.div.Seiten)...inszenierte "Willkommenskultur " und Asyllockeungen noch vor einiger Zeit...
dämlich, oder das verstehe, wer will.

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reibungslos (14.363 Kommentare)
am 05.03.2016 12:00

Die Statistik ist relativ. In Deutschland sind erst 450.000 Asylanträge eingebracht worden. Rund 500.000 Flüchtlinge sind dort noch in der Warteschleife. Die Deutschen sind gründlich, brauchen dafür aber oft über ein halbes Jahr.

Die USA wiederum haben zwar kaum Flüchtlinge aus Nahost ausgenommen, dafür aber über 11 Millionen illegale Armutsflüchtlinge aus Lateinamerika im Land. Auf Österreich umgelegt wären das 300.000. Jedes Jahr werden außerdem ca. 1 Million Einwanderer regulär von den USA aufgenommen, ca. 40 aus Asien, ca. 40% aus Lateinamerika.

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