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Putschversuch löste in Syrien zunächst Jubeldemonstrationen aus

18. Juli 2016, 00:04 Uhr

DAMASKUS. Die arabischen Golfstaaten und der Iran stellen sich dagegen hinter den türkischen Präsidenten Erdogan.

Die Freude über den Putschversuch in der Türkei währte nur wenige Stunden. Tausende waren in der Nacht zum Samstag auf die Straßen von Damaskus und Latakia geströmt, um auf spontanen Jubelkundgebungen den "Sturz" des in Regimekreisen so verhassten Recep Tayyip Erdogan zu feiern. Der türkische Präsident ist der wichtigste Verbündete der syrischen Rebellen. Ohne sein militärisches Engagement, so das Wunschdenken der Assad-Anhänger, werde der Bürgerkrieg in Syrien schon bald mit einem Sieg der Regierungsarmee enden.

Ein solches Szenario hält auch die syrische Opposition offenbar für möglich. In den sozialen Medien forderte sie daher ihre in der Türkei lebenden Landsleute auf, die von Erdogan gerufenen türkischen Volksmassen bei der Niederschlagung des Militärputsches zu unterstützen. Hunderte von gewaltbereiten syrischen Islamisten sollen den Appellen gefolgt sein. Im Gegensatz zum Assad-Syrien zeigte sich der Iran besorgt über die Entwicklung in der Türkei.

Glückwünsche aus dem Iran

Instabilität am Bosporus werde Auswirkungen auf den gesamten Mittleren Osten haben, analysierte der Generalsekretär des Obersten Sicherheitsrates der Islamischen Republik, Ali Shamkhani. Als sich die Lage in der Türkei langsam zu normalisieren begann, beglückwünschte Irans Außenminister Javad Zarif in einem Tweet "das brave türkische Volk zur Verteidigung der Demokratie und ihrer gewählten Regierung". Militärputsche in der Region seien generell zum Scheitern verurteilt, stellte der eloquente iranische Diplomat klar.

Dass die arabischen Golfstaaten den Putschversuch in der Türkei verurteilen würden, war zu erwarten. In ihrem unermüdlichen Bemühen, das syrische Regime zu stürzen, sind vor allem Saudi-Arabien und das Emirat Katar auf Erdogan angewiesen. Die Ankündigung seines Regierungschefs, die Beziehung zu Syrien zu normalisieren, hatte in Riad jedoch wütende Kommentare ausgelöst.

Der ägyptische Putschgeneral Sisi hoffte dagegen auf einen Sieg seiner türkischen Gesinnungsgenossen. (wrase)

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