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Putin und Erdogan wollen Kooperation

11. Oktober 2016, 00:04 Uhr
Putin und Erdogan wollen Kooperation
Wieder ziemlich beste Freunde: Wladmir Putin und Recep Tayyip Erdogan. Bild: APA

ISTANBUL.Staatschefs Russlands und der Türkei trafen sich bei Energiekongress in Istanbul.

Zwei Monate nach ihrer Aussöhnung wollen der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan und Kremlchef Wladimir Putin ihre Zusammenarbeit im Energiebereich vorantreiben. Erdogan kündigte am Montag beim Weltenergiekongress in Istanbul umfangreiche Investitionen an, "um unser Land zum Erdgas- und Energiehandelszentrum zu machen". Die Türkei leiste damit auch "einen Beitrag zur Erdgasversorgungssicherheit Europas". Ziel sei es, "im Erdgashandel ein vertrauenswürdiger Partner für alle Länder in unserer Region zu werden".

Putin: Turkish Stream umsetzen

Erdogan sagte, die Arbeiten für die geplante Pipeline Turkish Stream, die russisches Erdgas nach Südeuropa bringen soll, dauerten an. Putin bekannte sich ebenfalls klar zu dem Projekt, das während der monatelangen Krise zwischen Russland und der Türkei auf Eis lag. "Russland wird im Energiebereich mit allen Partnern gleichberechtigt zusammenarbeiten, die dazu bereit sind", sagte Putin. "Das betrifft Nord Stream 2, woran wir derzeit arbeiten, und wir wollen auch Turkish Stream umsetzen."

Putin machte in Istanbul deutlich, dass er ein Einfrieren der Öl-Fördermengen zur Stabilisierung der Ölpreise unterstützt. "Ein Einfrieren oder sogar eine Kürzung der Förderung ist wohl die einzig richtige Entscheidung", sagte er der Agentur TASS zufolge. Russland sei bereit, sich einer entsprechenden Initiative des Ölkartells OPEC anzuschließen. Gazprom-Vizechef Alexander Medwedew sagte, der Konzern unterstütze das Einfrieren, aber nicht das Zurückfahren der Öl-Förderung.

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3  Kommentare
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penunce (9.674 Kommentare)
am 11.10.2016 11:05

@tradiwaberl,

bisher hat Putin und die Gazprom alle Verträge eingehalten und zur Zufriedenheit aller Österreicher erfüllt, das ist einmal Fakt und nicht abzuleugnen.

Dass man Alternativen sucht ist ja auch völlig legitim, ebenso wie Russland versucht die Ukraine zu umgehen, welche ja die Pipeline widerrechtlich angezapft hat, also DIEBSTAHL begangen hat!

RU macht das mit absoluter Sicherheit nicht aus Gutwill, es will GELD oder Waren haben für das gelieferte Gas, eigentlich ganz klar?!

Jetzt verläuft das Geschäft aber nurmehr einseitig, wir beziehen nach wie vor Gas aus RU, aber die Gegengeschäfte fallen durch die von der US-Regierung verhängten Sanktionen, ersatzlos aus!

Was kann denn Österreich für die Sanktionen, haben wir etwas verbrochen?

Wie bereits vorher geschrieben, leiden die Bauern und unsere Wirtschaft darunter, während die Arbeitslosenzahlen und unsere Schulden katastrophale Ausmaße erreichen, Tendenz; stark steigen bis nix mehr geht...

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penunce (9.674 Kommentare)
am 11.10.2016 09:41

Russland war in der Vergangenheit ein sehr guter und rücksichtsvoller Lieferant von Gas, er hat sich auch, als die Ukrainer Gas entwendet haben indem sie die Pipeline widerrechtlich anzapften und den Russen Gas gestohlen haben, fürsorglich bei uns erkundigt wie voll unsere Gasspeicher sind und dann erst die Gaslieferung an uns über die Ukraine, abgeschalten.

Entgegen der Meinung der westlichen Fantasten, dass RU "alsbald finanziell" zusammenbrechen würde, die USA und den Westen um "Gnade" bei den Sanktionen flehen würde, hat er seinerseits Sanktionen gegen den Westen gesetzt!

Wer wirklich darunter zu leiden hat ist unsere Industrie und unsere Bauern, denn RU kauft seine Erfordernisse woanders ein!

Die Staatsvorsitzende Merkel kokettiert mit Erdogan bei den Flüchtlingen, unsere regierenden Politiker haben nichts gegen den Beitritt der Türkei zur EU, also darf der Putin auch Turkish Stream mit Erdogan umsetzen, oder etwa nicht, ich weiß nicht wer ihn daran hindern könnte?

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tradiwaberl (15.589 Kommentare)
am 11.10.2016 10:31

Natürlich darf er das. Aber er macht das ja nicht aus Gutwill, sondern genauso aus Kalkül wie jeder andere Geschäftsmann.
Er will einfach eine zweite Gasleitung nach Europa, damit er hier mehr Märkte bedienen kann (und dabei die Ukraine umgehen).
Der einzige Strich in dieser Rechnung ist im Moment die Transanatolische Pipeline, die Europa ein Stück unabhängig vom russischen Gas machen könnte. Bleibt zu hoffen, dass ihm da nicht auch noch eine "Lösung" einfällt.

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