PKK setzt ihre Serie tödlicher Anschläge fort
DOGUBAYAZIT. Der Konflikt zwischen der türkischen Regierung und der kurdischen Minderheit verschärft sich auch in der Türkei selbst weiter.
Die Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) bekannte sich am Sonntag zu einem Selbstmordanschlag auf Ordnungskräfte in der Osttürkei. Das Attentat galt einem Stützpunkt von Armee und Polizei nahe der Stadt Dogubayazit an der iranischen Grenze. Ein Attentäter brachte nach Armeeangaben einen von ihm gesteuerten, mit zwei Tonnen Sprengstoff beladenen Traktor zur Explosion. PKK-Kämpfer nahmen danach den Stützpunkt unter Feuer und versuchten, die Ankunft von Verstärkung und Rettungskräften zu verhindern. Dem türkischen Militär zufolge wurden zwei Soldaten getötet. 31 weitere wurden demnach verletzt, vier von ihnen schwer. Die PKK sprach in ihrem Bekennerschreiben von "Dutzenden getöteten Soldaten".
Bei einem zweiten Anschlag in der südöstlichen Provinz Mardin wurde ein weiterer Soldat getötet, sieben weitere verletzt. Eine Mine explodierte, als ihr Militärkonvoi vorbeifuhr. Die Armee machte auch dafür die PKK verantwortlich.