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USA sehen Nordkorea hinter Sony-Hack

Von nachrichten.at/apa, 19. Dezember 2014, 21:45 Uhr

WASHINGTON. Der Wirbel um die Cyber-Attacke auf ein Filmstudio erreicht die US-Regierung: Die USA beschuldigen Nordkorea, für den Hackerangriff auf Sony Pictures verantwortlich zu sein.

US-Außenminister John Kerry sprach am Freitag von einer bis dato einmaligen und provozierenden Attacke. Präsident Barack Obama kritisierte die Entscheidung des Studios, die Nordkorea-Satire "The Interview" nach dem Hackerangriff und Drohungen zurückzuziehen. Sony verteidigte den Schritt.

Das Filmstudio hatte den Kinostart am Donnerstag abgesagt. In dem Film bekommen zwei US-Journalisten den Auftrag, Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un bei einem Interview zu töten.

Wie die US-Bundespolizei FBI mitteilte, liegen ihr ausreichend Informationen vor, die den Rückschluss erlauben, dass das kommunistische Land hinter dem Hackerangriff steckt. Kerry verurteilte die Attacke und die Drohungen als "Verstoß gegen internationale Normen". Dieses Vorgehen sei "ein dreister Versuch eines isolierten Regimes, freie Meinungsäußerung zu unterdrücken".

Obama sagte: "Wir werden darauf entsprechend antworten, wann und wie wir es wollen." Der US-Präsident nannte es einen Fehler des Filmstudios, den Kinostart abzusagen. "Wir können nicht in einer Gesellschaft leben, in der irgendein Diktator irgendwo anfängt, in den USA Zensur auszuüben." "Sie haben großen Schaden verursacht. Und wir werden darauf reagieren", sagte Obama am Freitag in seiner im Fernsehen übertragenen Jahresend-Rede.  Obama zufolge gibt es keine Hinweise auf eine Beteiligung anderer Nationen. Es ist das erste Mal, dass die USA offen einen anderen Staat für einen Cyberangriff auf ihr Territorium verantwortlich machen.

Auch prominente Schauspieler haben den Stopp verurteilt. Oscar-Gewinner George Clooney warf in einem Interview mit Deadline.com allerdings auch den großen Studio-Bossen in Hollywood vor, Sony im Stich zu lassen. "Wir können uns von Kim Jong-un nicht sagen lassen, was wir ansehen."

Sony weist Kritik zurück

Der Chef von Sony Entertainment, Michael Lynton, entgegnete, der Präsident, die Medien und die Öffentlichkeit wüssten nicht, was wirklich passiert sei. Sony Pictures sei nach dem Hackerangriff sowie den Drohungen gegen Kinos und Kinogänger nicht eingeknickt, sagte er in einem CNN-Interview. Ein Filmtheater nach dem anderen habe Sony mitgeteilt, den Film nicht zeigen zu wollen. Zu diesem Zeitpunkt habe es keine andere Wahl gegeben, als die für den 25. Dezember geplante Premiere abzusagen. "Wir besitzen keine Kinos. Wir können nicht entscheiden, ob ein Film in einem Kino gezeigt wird oder nicht." Die Firma denke darüber nach, den Film in irgendeiner Art im Internet zu veröffentlichen, sagte Lynton.

Bei der Cyberattacke waren im November flächendeckend die Computersysteme von Sony Pictures angegriffen und zahlreiche Daten gestohlen worden. Das FBI erklärte nun dazu: "Wir sind zutiefst besorgt über die destruktive Natur dieser Attacke auf eine Einrichtung im privaten Sektor." Die mit dem Angriff verbundene Erpressung mache den Schritt Nordkoreas besonders inakzeptabel. Laut US-Bundespolizei stellten sich bei der technischen Analyse der verwendeten Angriffssoftware Verbindungen zu anderen Schadprogrammen heraus, die kürzlich in Nordkorea entwickelt worden seien. Es gebe auch Ähnlichkeiten mit einem von Nordkorea im März vergangenen Jahres ausgeführten Cyberangriff gegen südkoreanische Banken und Medien.

Nordkorea fordert gemeinsame Ermittlungen

Die nordkoreanische Regierung hat die USA zu gemeinsamen Ermittlungen aufgefordert. Washington "erhebt unbegründete Anschuldigungen und verleumdet uns", teilte das Außenministerium mit. "Wir können beweisen, dass dieser Vorfall nichts mit uns zu tun hat." Sollte sich die US-Regierung einer Zusammenarbeit verweigern, hätte dies "ernste Konsequenzen".

Die Hackergruppe, die sich Guardians of Peace (GoP, dt. "Wächter des Friedens") nennt, zeigte sich dagegen zufrieden. Die Entscheidung von Sony sei "sehr weise" gewesen, zitierte der US-Sender CNN aus einer Botschaft an Sony, die den Angreifern zugeschrieben wurde. "Wir garantieren die Sicherheit Ihrer Daten, sofern Sie keinen weiteren Ärger machen." GoP hatte mit Anschlägen auf Kinos in den USA gedroht.

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20  Kommentare
20  Kommentare
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( Kommentare)
am 21.12.2014 13:55

der dänischen Zeitung die trotz realerer Bedrohungslage an den Mohammed-Karikaturen festhielt, ist Hollywood, der wichtigste Multiplikator des American Dream, eingeknickt. Was steckt dahinter?

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pepone (60.622 Kommentare)
am 21.12.2014 14:23

Hollywood ist nur noch gut genug um C.W zu empfangen . zwinkern zwinkern

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pepone (60.622 Kommentare)
am 21.12.2014 12:55

Dieses Vorgehen sei "ein dreister Versuch eines isolierten Regimes, freie Meinungsäußerung zu unterdrücken".

es wäre wohl sehr interessant zu wissen WIEVEILE Journalisten Beiträge von USA UNTERDRÜCKT wurden und NICHT veröffentlicht !!
warum wurden die Snowden Aufdeckungen UNTERDRÜCKT und zuerst verleugnet ??? und was tut sich in Guantanamo ? was wird den 132 restlichen Insassen angetan ?

ja ja gerade USA müsste SCHWEIGEN !!!

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( Kommentare)
am 20.12.2014 19:40

und die Welt glaubt zittern zu müssen!
Bitte sagt mir, liebe Forumsteilnehmer, was ist diesem Nordkoreaner jemals gelungen?

Amerikas Rüstungsindustrie benötigt dringend einen Feind

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jakobhollnstein (6.792 Kommentare)
am 20.12.2014 19:50

http://de.wikipedia.org/wiki/Alfons_Mensdorff-Pouilly

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max1 (11.582 Kommentare)
am 21.12.2014 08:20

wie der weltweit größte Spionagebetrieb die USA versucht den Spiess umzudrehen und andere zu Schuldigen stempeln will.
Der arabische Frühling war ja ebenfalls ein Beispiel dafür wie es mit den modernen Medien gelingt Völkerteile auszuhetzen, der effekt war jedoch kein mit Sonnenschein versehener Frühling sondern es kamen von oben Bomben des Hegemons samt Vasallen.
Nordkorea liegt günstig um China und Russland von dieser Flanke zu "überwachen". Werden ja sehen was dem Herrn Nobelpreisträger noch so alles einfällt.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 20.12.2014 17:17

von Sturzflug (1023) · 20.12.2014 14:43 Uhr
Das Internet einst vom Militär erfunden
Unwissendes Gesülze!

lies mal nach unter Chronologie des Internet ,wird net schoden !

https://www.youtube.com/watch?v=lBr_VmbbeA0

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Salzkammergut (3.323 Kommentare)
am 20.12.2014 13:52

Wahrscheinlich die größte PR-Aktion der letzten Zeit für Sony und Film. Jetzt wird der Blödsinn sicher ausgestrahlt da ja die Regierung sich nicht erpressen lässt und Oh Wunder, jeder will sehen.

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jakobhollnstein (6.792 Kommentare)
am 20.12.2014 14:15

https://www.youtube.com/watch?v=qaVJlWj7U0A

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( Kommentare)
am 20.12.2014 13:04

wer sich gegen Ihr Verhalten und ihre Angriffe
zur Wehr setzt,

wird an den Pranger gestellt und mit
Sanktionen und Vergeltung bedroht.

merke:
1) Amerika ist unfehlbar u. daher unangreifbar
2) Amerika ist die größte Friedensmacht
3) Amerika ist die größte Demokratie

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jakobhollnstein (6.792 Kommentare)
am 20.12.2014 13:58

haben Sie vergessen zu erwähnen.

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( Kommentare)
am 20.12.2014 14:33

aber man kann halt schließlich
nicht an alles denken !

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( Kommentare)
am 21.12.2014 09:06

waunnst de
iwa de eigenen Kommenda dahaschpöst.

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Gugelbua (31.900 Kommentare)
am 20.12.2014 11:09

grinsen
So langsam begreift es auch die Menschheit,
wir stecken mitten drin im Cyberkrieg
Das Internet einst vom Militär erfunden ist längst zur Waffe geworden.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 20.12.2014 12:39

absolut richtig, ich bin d'accord mit deiner Meinung grinsen

Kriege spielen sich von bequemen Lederfauteuil aus am Joystick ab ...ob " direkt " gegen Menschen , Länder , Staaten oder gegen die Wirtschaft ! usw...

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Sturzflug (6.545 Kommentare)
am 20.12.2014 14:43

Unwissendes Gesülze!

Das Internet das wir heute haben wurde in Genf bei CERN erfunden.

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Strawanza (8.312 Kommentare)
am 19.12.2014 22:20

ist auch sicherer für uns. Jetzt geht scheinbar ein anderer Krieg los und ob der neue James Bond schon vor der Premiere im Netz ist, ist mir wurscht.
Das gefährdet nicht unser Leben.

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am 19.12.2014 22:08

somit ist halt Dickerchen aus Korea dran zwinkern

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pepone (60.622 Kommentare)
am 20.12.2014 12:33

mann weiss es NICHT genau ...

Deutsche Cyberspezialisten haben sich gestern auf 3 SAT ganz anders geäussert ...
jeder der sich auf diesem Gebiet ein bisschen besser auskennt als der Durchschnittsmensch kann sowas tun ...
es gibt 14-15 jährige die sich damit spielen und ob bewusst oder unbewusst Treffer landen ... grinsen

auf jedenfall wird SONY mit der Öffentlichung des E-Mailverkehr SEHR lange zu kämpfen haben , denn da stehen Dinge über Firmen und Personen drin die NIEMALS bekannt werden DÜRFTEN !!!

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( Kommentare)
am 20.12.2014 13:10

Der Gedanke ist nicht schlecht...es könnte auch die Konkurenz am zündeln sein!

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