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Nicolas Sarkozy in Polizeigewahrsam

Von nachrichten.at/apa, 20. März 2018, 08:48 Uhr
Nicolas Sarkozy Bild: (Reuters)

PARIS. Der französische Ex-Präsident Nicolas Sarkozy ist wegen einer Affäre um illegale Wahlkampfspenden in Polizeigewahrsam genommen worden.

In einer Affäre um illegale Wahlkampfspenden aus Libyen ist der frühere französische Präsident Nicolas Sarkozy in Polizeigewahrsam genommen worden. Anti-Korruptions-Ermittler vernahmen Sarkozy am Dienstag in Nanterre westlich von Paris, wie die Nachrichtenagentur AFP aus Ermittlerkreisen erfuhr.

Es geht um den Verdacht, der damalige libysche Machthaber Muammar al-Gaddafi habe 2007 Sarkozys Präsidentschaftswahlkampf mitfinanziert. Die Rede ist von rund 50 Millionen Euro.

Es ist das erste Mal, dass der frühere Staatschef zu den Vorwürfen befragt wird. Untersuchungsrichter gehen bereits seit April 2013 dem Verdacht nach, dass Gaddafi in Sarkozys Präsidentschaftswahlkampf mitmischte. Noch als Präsident nannte Sarkozy die Vorwürfe "grotesk". Der konservative Politiker hatte 2007 die Präsidentschaftswahl gegen die Sozialistin Segolene Royal gewonnen und war bis 2012 im Amt.

Premierminister Edouard Philippe lehnte es in einem Interview ab, das Vorgehen der Justiz zu kommentieren. Er habe mit Sarkozy gelegentlich "schwierige Beziehungen" gehabt, sagte der aus dem konservativen Lager stammende Philippe dem Fernsehsender BFMTV.

ORF-Video:

In der Affäre wurde am Dienstag auch Sarkozys früherer Innenminister Brice Hortefeux vernommen. Bereits 2015 hatte die Justiz in der Sache zudem ein Strafverfahren gegen Sarkozys früheren Vertrauten Claude Gueant eingeleitet, der das Innenministerium 2011 von Hortefeux übernahm.

Gueant muss sich wegen Steuerhinterziehung und Fälschung verantworten. Die Ermittler interessieren sich insbesondere für eine Überweisung in der Höhe von 500.000 Euro auf Gueants Konto. Der Beschuldigte gibt an, das Geld mit dem Verkauf von Gemälden erzielt zu haben, dies zweifelt die Justiz jedoch an. Im Wahlkampf 2007 war Gueant Sarkozys rechte Hand.

Eine weitere Schlüsselfigur in der Affäre, der Geschäftsmann Alexandre Djouhri, war diesen Jänner in London festgenommen worden. Er wartet derzeit auf eine Anhörung und eine mögliche Auslieferung nach Frankreich.

Die Affäre war 2012 durch Enthüllungen der Internetzeitung "Mediapart" ins Rollen gekommen. In einem von dem Portal zitierten offiziellen Schreiben aus Libyen ist von rund 50 Millionen Euro Wahlkampfhilfe für Sarkozy die Rede.

Der frühere Staatschef ist auch wegen einer Reihe weiterer Affären im Visier der Justiz. Auch für den Wahlkampf 2012 muss er sich wegen mutmaßlicher illegaler Finanzierung verantworten, hier droht ihm ein Prozess. Zudem wurde wegen des Verdachts der versuchten Bestechung eines ranghohen Staatsanwalts 2014 ein Ermittlungsverfahren gegen ihn eingeleitet.

Vor eineinhalb Jahren hatte Sarkozy erfolglos ein politisches Comeback versucht. Er ging für seine Partei Les Republicains (Die Republikaner) als Anwärter auf die Präsidentschaftskandidatur ins Rennen, schied aber bei der Vorwahl im November 2016 aus.

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14  Kommentare
14  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Bergonzi (4.578 Kommentare)
am 21.03.2018 06:48

das ist ja ein ganz alter Hut! und deshalb wurde Libyen zerstört -- der arabische Frühling!

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strasi (4.410 Kommentare)
am 20.03.2018 11:35

Sarkozy hat sich auf Zigeunerart beim Freund Gaddafi Wahlspenden-
Millionen geholt.
Ja und dann kam Freund Bush, der den Gaddafi wegbomben wollte.
Sarkozy die Gelegenheit das geborgte Geld auch "wegzubomben",
denn er war neben den Engländern sofort beim Arabischen
Frühling (Angriffskrieg) vom Tunesien bis Syrien dabei.
Sarkozy's Regierungsstil wurde einmal von Paul Lendvai mit dem
Satz: "Er ist eben ein Zigeuner" definiert.

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jago (57.723 Kommentare)
am 20.03.2018 14:55

> Sarkozy's Regierungsstil wurde einmal von Paul Lendvai mit dem
> Satz: "Er ist eben ein Zigeuner" definiert.

DER darf das so "definieren", DER ist ein Ungar grinsen

Mein Onkel Sandor in Wien hat auch Sachen gesagt, dass mein Vater die Hände übern Kopf zusammen geschlagen hat. Fast wie bei BigBen in meinem Radio traurig

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penunce (9.674 Kommentare)
am 20.03.2018 11:07

Wenn Gaddafi und auch Hussain noch am Leben wären, dann wäre der Sarkozy schon längst eingelocht und andere wie Bush, Obama, Blair, Strauss-Kahn, Berlusconi müssten vor ihren Offenbarungen zittern, die Beiden sind aber nicht mehr am Leben, man hat sie einfach beseitigt und nur deshalb genießen die Genannten ihr Leben weiterhin!!

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0x00 (2.042 Kommentare)
am 21.03.2018 08:53

vielleicht ist er ja korrupt, zumindest halte ich Berlusconi im Vergleich zu den anderen für einen Ehrenmann

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betgziege (827 Kommentare)
am 20.03.2018 10:51

War das nicht der Busenfreund von Merkel....

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MajaSirdi (4.833 Kommentare)
am 20.03.2018 09:48

Da könnte man alle Politiker einsperren, es gibt nach meiner Meinung keinen einzigen der "Sauber" ist - Lobbyist der neue Name dieser Spezies und werden in Zukunft mit Sponsoren Jacken ausgestattet...

Was nehmen die Deutschen für Ihre Panzer mit Munition, deren Türkischen Panzer-Chauffeure die Kurden in Syrien ausmetzeln ohne einen Aufschrei von Frau Merkel!
Herr Kern sagte zuerst Nein, dann gegen einer Abstimmung Ja! - Ach ja, darf man nicht sagen warum - aus Überzeugung bestimmt nicht ...
Bei ÖVP das selbe, keine eigene Meinung zu haben ist schon schwer und daher Rauchen die Köpfe immer weiter ...
Ein Privates Rauchervergnügen der Allgemeinheit auf das Auge zu drücken, gelingt auch nur HC ...

Und so dreht sich das Karussell der Sponsoren immer weiter, das sagen haben die größten 5 Konzerne der Welt und Scientology - die auf deren Gehaltslisten stehenden das Volk verraten ...
Sarkozy hatte ja mit Frau Merkel sehr eng zusammen gearbeitet - nachfrage nicht Erwünscht!

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0x00 (2.042 Kommentare)
am 20.03.2018 09:24

Endlich ist der Zigeuner weg, er wird niemand fehlen. Auch in Österreich laufen noch unzählige Nestbeschmutzer herum, die auch einfahren sollten

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MajaSirdi (4.833 Kommentare)
am 20.03.2018 09:32

"Endlich ist der >Zigeuner< weg ...

Sind sie ein Rassist???
Haben sie was gegen "Zigeuner"???

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0x00 (2.042 Kommentare)
am 20.03.2018 10:26

nichts, darum soll er seine Volksgruppe auch nicht in den Schmutz ziehen dürfen

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betgziege (827 Kommentare)
am 20.03.2018 09:13

Und die guuten Westlichen Politiker haben das Land überfallen ....

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penunce (9.674 Kommentare)
am 20.03.2018 09:06

Die Mühlen des Gesetzes arbeiten sehr langsam, besonders in der EU und ganz besonders bei den Auserwählten...

Der französische Ex-Präsident Nicolas Sarkozy hat im Falle Libyen und Gaddafi als erster Bomben auf Libyen und deren Bevölkerung abgeworfen und diese obwohl im Gaddafi Geld und Gold für den französischen Wahlkampf geborgt hat!

Die Hinrichtung Gaddafi´s durch die Ami´s kam ihm gerade recht, denn bis heute ist keine Meldung erschienen, welche von der Rückgabe des Geld und Gold an die Bevölkerung berichtet!

Jetzt hat auch ihn und seine Person die Gerechtigkeit endlich erreicht!

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Digitalis (3.621 Kommentare)
am 20.03.2018 14:40

@Penunce. Na, dda reden wird noch gar nicht von der "Rückgabe" der von Ghadafi un dem damaligen libyschen Staat im westlichen Ausland veranlagten Zig-Milliarden an die "Bevölkerung".

Nein, die (angeblich) um die 200 Milliarden Dollar aus den libyschen Erdöleinnahmen, die in London. Paris, Rom und auch vor allem in den USA veranlagt wurden, waren von den dortigen Regierungen eingesackt! Das steht auch hinter den Drohungen von Trump, aus dem Atomdeal zwischen dem Westen und dem Iran wieder "auszusteigen". Weil es geht um die 12 Milliarden Dollar der iranischen Gelder, die in den USA seit 1979 "gesperrt" und nach USA-Logik natürlich auf Nimmerwiedersehen alldort eingesackt bleiben.

d

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penunce (9.674 Kommentare)
am 21.03.2018 03:53

@Digitalis,

Ja das ist alles richtig,
aber ein wenig Korruption gehört nun mal doch zur Demokratie, man sieht es ganz deutlich an der Umfärbung derzeit, aber wenn sich Demokraten wie Mafia-Bosse benehmen und das hat Sarkozy auch so gemacht mit dem Gaddafi, führt das ein Land und auch die Welt ins Chaos!

Gaddafi wollte eine flüchten der Afrikaner durch sein Land und dann in Richtung Europa verhindern und somit hat er sein eigenes Todesurteil geschrieben, denn die vermögenden Clans wie Rothschild und Rockefeller wollen ein Mischvolk in Europa, so wie im Amiland erzeugen und da braucht es den ungehinderten Zuzug von Muslim´s.

Das Ziel der Clan´s ist leicht erkennbar, Europa darf n.M. der Clan´s niemals mit RU kooperieren und genau deshalb wurde der Nahe Osten destabilisiert und Europa mit Musel´s überschwemmt, außerdem spielen auch wirtschaftliche Interessen dabei mit, denn Putin will eine Gasleitung, von Katar kommend, quer durch Syrien bis ans Mittelmeer bauen um die EU zu beliefern!

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