Neuer Streit zwischen Israel und Palästina um Tempelberg
JERUSALEM. Der Streit um den Tempelberg in der Jerusalemer Altstadt zwischen Israel und den Palästinensern spitzt sich wieder zu.
Zehn palästinensischen Mitarbeitern der islamischen Waqf-Stiftung sei der Zutritt zu der heiligen Stätte verboten worden, sagte der Leiter der auf dem Plateau gelegenen Al-Aqsa-Moschee, Sheikh Omar Qiswani, am Montag.
Bei einigen gelte das Verbot bis zu einem halben Jahr. Ein israelischer Polizeisprecher sagte, ihm seien die Vorwürfe nicht bekannt.
Vergangene Woche waren mehrere Waqf-Mitarbeiter wegen angeblich unkoordinierter Bauarbeiten auf der heiligen Stätte festgenommen worden. Zuvor sollen Mitarbeiter der Stiftung, die das Plateau gemeinsam mit Jordanien verwaltet, eine Gruppe jüdischer Archäologen auf dem Tempelberg angegriffen haben.
Der Dauerstreit um den Tempelberg, der Juden und Muslimen heilig ist, gilt als einer der Auslöser der jüngsten Gewaltwelle in der Region.