Nahost: Israel setzt Gespräche mit Palästinensern aus
JERUSALEM. Als Reaktion auf das Aussöhnungsabkommen der Palästinensischen Befreiungsorganisation PLO mit der radikal-islamistischen Hamas legt Israel die Friedensgespräche auf Eis.
"Das Kabinett unter Premier Benjamin Netanyahu beschloss einstimmig, dass nicht mit einer Palästinenserregierung verhandelt wird, die von der Hamas unterstützt wird", hieß es gestern in einer Erklärung. Die Hamas sei eine "Terrororganisation, die zur Zerstörung Israels" aufrufe.
Die von Abbas’ nationalistischer Fatah-Partei dominierte PLO hatte am Mittwoch mit der Hamas, die seit 2007 Gaza beherrscht, vereinbart, binnen fünf Wochen eine gemeinsame Übergangsregierung zu bilden. Innerhalb von sechs Monaten sollen Präsidentschafts- und Parlamentswahlen folgen.
Regierung der nationalen Einheit
Die Palästinenser starteten unterdessen Konsultationen zur Berufung eines Übergangskabinetts, das Neuwahlen organisieren soll. Palästinenserpräsident Mahmoud Abbas führte Gespräche zur Bildung einer "Regierung der nationalen Einheit", der unter seiner Führung ausschließlich parteiunabhängige Experten angehören sollen. Abbas betonte, die Aussöhnung würde dem Streben nach einem Nahostabkommen nicht widersprechen.
Palästinensern aus
um eine lösung......