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Nach Giftanschlag: Russisch-britischer Schlagabtausch im UN-Sicherheitsrat

07. April 2018, 00:04 Uhr
Nach Giftanschlag: Russisch-britischer Schlagabtausch im UN-Sicherheitsrat
Der russische UN-Botschafter Wassili Nebensja bei seiner Attacke gegen die Briten im UN-Sicherheitsrat. Bild: Reuters

NEW YORK/LONDON/MOSKAU. Ärzte: Nach Julia Skripal geht es auch Ex-Doppelagent Sergej Skripal deutlich besser.

Angesichts der Giftattacke auf den Ex-Doppel-Agenten Sergej Skripal und dessen Tochter Julia im britischen Salisbury lieferten sich Russland und Großbritannien im UN-Sicherheitsrat einen heftigen Schlagabtausch. "Der russische UN-Botschafter Wassili Nebensja warf bei einer von Russland erbetenen Sitzung des Gremiums in New York Großbritannien "dreckige Spiele" vor.

"Diese ganze zweifelhafte Sache ist eine Erfindung oder eine Provokation der übelsten Sorte." Schließlich las er noch eine Szene aus dem Kinderbuch-Klassiker "Alice im Wunderland" von Lewis Carroll vor. Dort richte die Rote Königin nach dem Motto "Strafe zuerst, Urteil danach".

"Haben nichts zu verstecken"

Die britische UN-Botschafterin Karen Pierce wies das zurück. Das Ganze sei "Teil eines größeren Musters von unverantwortlichem Verhalten Russlands", sagte Pierce. "Wir haben nichts zu verstecken, aber ich fürchte, dass Russland etwas zu befürchten haben könnte."

Mehr als einen Monat nach dem folgenschweren Giftanschlag geht es Sergej Skripal wieder besser. Das berichteten gestern seine Ärzte. "Er spricht gut auf die Behandlung an, seine Gesundheit verbessert sich schnell, und er ist nicht mehr in kritischem Zustand", teilten die Mediziner in Salisbury mit.

Schon am Donnerstag hatte Julia Skripal mitgeteilt, dass sie sich gesundheitlich auf dem Weg der Besserung befinde. "Ich bin vor einer Woche aufgewacht und sehr froh mitteilen zu können, dass ich jeden Tag stärker werde", schrieb sie in einer von der Londoner Polizei veröffentlichten Erklärung.

Das russische Staatsfernsehen veröffentlichte daraufhin einen Mitschnitt eines Telefongesprächs von Julia Skripal mit ihrer in Russland lebenden Cousine Viktoria. Auf die Frage nach ihrem Vater soll sie geantwortet haben: "Alles ist gut. Er ruht sich aus und schläft. Alle sind bei Gesundheit. Niemand hat irreparable Schäden. Ich werde bald (aus dem Spital) entlassen. Alles ist okay." Eine Bestätigung für die Echtheit des Mitschnitts gibt es allerdings nicht.

Britische Experten identifizierten unterdessen laut der Zeitung "Times" das russische Labor, aus dem das Nervengift für den Anschlag stammen soll. Geheimdienstinformationen wiesen klar auf die Militärforschungsanlage in Schichani hin, sagte der britische Chemiewaffen-Experte Hamish de Bretton-Gordon der Zeitung. Die dort gelagerten Mengen seien ausreichend für Attentate, jedoch zu gering für militärische Einsätze gewesen, heißt es.

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12  Kommentare
12  Kommentare
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( Kommentare)
am 07.04.2018 16:04

Im English Theatre ist Alles möglich !
Das Trauerspiel um den Giftanschlag,
mit Frau May in der Hauptrolle
und Putin als Satan,
könnte doch noch zu einem Happy End führen,
wenn sich herausstellen sollte,
daß es die Skripals gar nicht gegeben hat.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 07.04.2018 13:14

im Artikel :

Britische Experten identifizierten unterdessen laut der Zeitung "Times" das russische Labor, aus dem das Nervengift für den Anschlag stammen soll. Geheimdienstinformationen wiesen klar auf die Militärforschungsanlage in Schichani hin, sagte der britische Chemiewaffen-Experte Hamish de Bretton-Gordon der Zeitung. Die dort gelagerten Mengen seien ausreichend für Attentate, jedoch zu gering für militärische Einsätze gewesen, heißt es.

May be , denn GB sagte NICHT SICHER ZU SEIN !
GB hat noch KEIN einziger Beweis vorgelegt , dafür aber sehr schnell negativ gehandelt .
in einem juristischen Fall wird IMMER zuerst verhandelt ,dann
geurteilt und erst danach werden Strafen angesetzt .
weiss das England's May immer noch Nicht ?

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jago (57.723 Kommentare)
am 07.04.2018 13:22

Das britische Recht ist kein römisches Recht.

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Auslandsrusse (739 Kommentare)
am 07.04.2018 11:06

Futter für die Typen wie Vincent. Europa,und Konsorten,solange man über Russland Negativ schreibt,sind diese Blendgranaten verbissen.

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jago (57.723 Kommentare)
am 07.04.2018 13:12

Bei mir schadest du dem Ansehen Russlands mehr als du nutzt. Viel mehr - was Demokratie betrifft.

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 07.04.2018 09:01

Englands Politik hat nur eines in der Geschichte des Landes gut gemacht. Die Abschaffung der Sklaverei. Alles andere ist schmählich.

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jago (57.723 Kommentare)
am 07.04.2018 13:19

Da ist nochwas, nämlich die Grund- und Bodenorganisation in den USA. Die ist zwar kein Verdienst der Krone aber ein Ergebnis grinsen

Daraus ist das Farmer- und Rangersystem entstanden, das die USA von Südamerika haushoch abgehoben hat. Das ist zwar auf Kosten der Indianer geschehen, extrem ungerecht, aber es hat den Vorsprung der USA über den Rest der Welt bewirkt.

Die Ranger haben ihre riesigen Latifundien vom Staat "geschenkt" bekommen für militärische Großleistungen. Die Farmer haben sich ihre kleinen Äcker selber aufbereiten müssen aber das Militär hat ihnen beim Schutz geholfen.

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krokofant (810 Kommentare)
am 07.04.2018 07:36

Wären es die Russen tatsächlich gewesen, hätten sie sich mit großer Sicherheit nicht so dämlich angestellt. Und die Skripals würden nicht mehr leben.
Die Haustiere der Skripals sind nicht an den Gift gestorben, nein, man hat sie einfach Verhungern und Verdursten lassen. Und das sollte uns zu denken geben.

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penunce (9.674 Kommentare)
am 07.04.2018 07:02

Die am Freitag den 06.04.2018 verkündeten Maßnahmen/Gesetze der USA gegen RU beruhen auf einem Gesetz, das der Kongress im vergangenen Jahr als Antwort auf die mutmaßlichen russischen Cyberinterventionen in den US-Wahlkampf 2016 verabschiedet hatte. Donald Trump hatte das Gesetz über neue Sanktionen gegen RU nur sehr zögerlich abgezeichnet, er scheint genau zu wissen was er damit auslösen könnte!

Der mit dem Nervengift kontaminierte Polizist ist wohl von der intern. Presse ganz vergessen worden, oder macht er bereits wieder Dienst, man erwähnt immer nur stereotyp den Doppelagenten und seine Tochter, den Polizisten aber nicht!

Die Briten sind noch immer den Beweis dafür, dass RU der Attentäter ist, schuldig geblieben, sie haben ihre Ermittlungen bisher geheim gehalten, auch was sie für ihren Brexit an die EU zahlen wollen!

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jago (57.723 Kommentare)
am 07.04.2018 13:09

Aber geh, sowohl in den USA als auch in RU sind die meisten Gesetze von den Präsidenten persönliche Dekrete und parlamentarisch nur abgenickt.

Der UN-Sicherheitsrat besteht aus Regierungsangestellten, die nie demokratisch gewählt worden sind. Der ist eher militärisch als demokratisch orientiert.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 07.04.2018 13:19

so is es ..

irgendwelche Beamten die eingesetzt werden .
der UN Sicherheitsrat ist meines Erachtens fia de Wurscht weil sie KEINE Durchsetzungskraft haben und nur Geld kostet.

USA hat sich 2003 ÜBERHAUPT nicht um die UN Resolution geschert und den Irakkrieg begonnen obwohl von UN Kontrolleuren ERWIESEN war dass es KEINE Chemischen Waffenfabrik gab in Irak

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