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Mugabes Nachfolger wird schon morgen vereidigt

Von OÖN, 23. November 2017, 00:04 Uhr
Mugabes Nachfolger wird schon morgen vereidigt
Emmerson Mnangagwa Bild: APA/AFP/JEKESAI NJIKIZANA

HARARE. Der bisherige Vizepräsident und langjährige Weggefährte des abgesetzten Diktators wird neuer Staatschef.

Nach dem Rücktritt von Simbabwes Langzeitpräsident Robert Mugabe geht alles ganz schnell: Bereits morgen soll sein Nachfolger Emmerson Mnangagwa vereidigt werden. Mugabe (93) hatte ihn erst Anfang November als Vizepräsident entlassen. Mnangagwa floh daraufhin aus Angst um seine Sicherheit nach Südafrika. Er genießt den Rückhalt der Regierungspartei ZANU-PF und der Militärführung, die in der vergangenen Woche geputscht hatte.

Mugabe war Dienstagabend nach 37 Jahren an der Macht zurückgetreten. Damit war er einem Amtsenthebungsverfahren des Parlaments zuvorgekommen. Daraufhin hatte in der Nacht auf Mittwoch Tausende Simbabwer ausgelassen gefeiert.

Der unter dem Spitznamen "Das Krokodil" bekannte Mnangagwa soll das Land im südlichen Afrika bis zu den für 2018 geplanten Wahlen führen. Ob die Opposition an der Übergangsregierung beteiligt und wie schnell das Militär die Macht wieder einer zivilen Führung übergeben würde, blieb unklar. Der neue starke Mann ist seit Jahrzehnten führendes Mitglied der politischen Elite in Simbabwe. Der Hardliner hat unter Robert Mugabe unter anderem den Geheimdienst, das Verteidigungs- und das Justizministerium geleitet.

Oppositionsführer Morgan Tsvangirai forderte, schnellstmöglich freie und faire Wahlen abzuhalten, um aus Simbabwe wieder eine erfolgreiche Demokratie zu machen. Auch Vertreter der internationalen Gemeinschaft forderten eine rasche Rückkehr zur Demokratie. "Der Weg vorwärts muss zu freien und fairen Wahlen führen", sagte etwa US-Außenminister Rex Tillerson. EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini sagte, es sei wichtig, dass nun "ein offener Dialog für eine demokratischere Zukunft" eingerichtet werde, der zur Beschleunigung wesentlicher Reformen animiere.

Robert Mugabe hatte Mnangagwa Anfang des Monats gefeuert, was als einer der Auslöser des Militärputsches gesehen wird. Das Militär stellte Mugabe unter Hausarrest, woraufhin sich seine bisherigen Unterstützer schlagartig von ihm abwendeten. Der Putsch wurde aber wohl auch dadurch ausgelöst, dass Mugabe seine unbeliebte Frau Grace (52) als Nachfolgerin etablieren wollte.

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