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Merkel und Seehofer werben trotz Tweet-Ärger für Steinmeier

Von nachrichten.at/apa, 12. Februar 2017, 05:09 Uhr
CSU fordert mehr Härte in der Flüchtlingspolitik
Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer und Kanzlerin Angela Merkel Bild: APA/AFP/ODD ANDERSEN

BERLIN. CDU-Chefin Angela Merkel und CSU-Chef Horst Seehofer haben in den eigenen Reihen trotz Verärgerung über einen SPD-Tweet für die Wahl von Frank-Walter Steinmeier (SPD) zum deutschen Bundespräsidenten geworben.

In einer Sitzung der Wahlleute von CDU und CSU warb Seehofer nach Teilnehmerangaben für Geschlossenheit der Union im Wahljahr.

Merkel begründete, wieso sich auch die Union hinter den SPD-Politiker als gemeinsamen Kandidaten der Großen Koalition gestellt habe. "Steinmeier ist nicht irgendein Sozialdemokrat", sagte die Kanzlerin. Sie traue ihm zu, Deutschland sehr gut zu vertreten. CSU-Chef Seehofer betonte zudem, dass das gemeinsame Ziel der Union sei, dass Merkel im September bei der Bundestagswahl erneut zur Bundeskanzlerin gewählt werden könne. Die CSU hatte sich erst Anfang der Woche hinter Merkels vierte Kanzlerkandidatur gestellt.

Die Berliner SPD hatte zuvor für Verstimmung in der Union gesorgt. Der Berliner Landesverband hatte bereits am Freitag ein Bild auf dem Kurznachrichtendienst Twitter veröffentlicht, auf dem der Amtssitz des Staatsoberhauptes, Schloss Bellevue, zu sehen ist. Darüber prangte der Slogan "Wir freuen uns auf den neuen sozialdemokratischen Schlossherrn". Etliche Unions- und Grünen-Politiker kritisierten dies am Samstag und erinnerten an die überparteiliche Rolle des Bundespräsidenten. Der Tweet wurde später von der SPD gelöscht.

Steinmeier entschuldigte sich in der Union für den Tweet. Er habe selbst dafür gesorgt, dass er gelöscht worden sei, sagte der frühere Außenminister nach Teilnehmerangaben. Es gebe unterschiedliche Vorstellungen davon, was Unterstützung sei. "Dies war nicht hilfreich", sagte er nach Teilnehmerangaben. Steinmeier wurde anschließend von den Wahlleuten der SPD im Fraktionssaal der Sozialdemokraten mit minutenlangem Applaus gefeiert.

Die Wahl von Steinmeier am Sonntag gilt wegen der übergroßen Mehrheit der Stimmleute von SPD, CDU, CSU, Grünen und FDP als sicher, die sich alle für ihn als Nachfolger von Joachim Gauck ausgesprochen hatten. In der Union werden aber etliche Dutzend Abweichler erwartet.

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2  Kommentare
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kratzfrei (19.103 Kommentare)
am 14.02.2017 01:51

Jetzt rächt es sich. Einen Fehler, den schon Helmut Kohl begangen hat, sich rechtzeitig einen geeigneten Nachfolger zu suchen.
16 Jahre Kohl war eine verlängerte Ära. Merkel steht vor einem ähnlichen Problem, denn erstens ist sie schon 12 Jahre im Geschäft und zweitens hat sie nicht rechtzeitig einen geeigneten Nachfolger aufgebaut. Man komme uns bitte nicht mit der schrulligen Van der Leyen. Jetzt wird es sogar gegen Schulz knapp und sie ist gut beraten, schleunigst einen guten Kandidaten für die Wahl, die spätestens 2021 kommen wird, aufzubauen. Mit dem irrwitzen Migrationstransfer vorbei am Bundestag hat sie ja schon einen kapitalen Fehler begangen. Sie hat einfach nur die SP- Politik von Vize Gabriel exekutiert.

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kratzfrei (19.103 Kommentare)
am 14.02.2017 01:52

Natürlich spielten hier auch deutsche Medien eine unrühmliche Rolle.

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